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2018 | Book

Neue Wohnformen – gemeinschaftlich und genossenschaftlich

Erfolgsfaktoren im Entstehungsprozess gemeinschaftlichen Wohnens

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About this book

Je nach gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnissen unterscheiden sich die Wohnverhältnisse und die Formen des Zusammenlebens. Derzeit treten verstärkt neue Formen des Wohnens neben das Zusammenleben als Familie, Paar und das Alleinwohnen. Wohnprojekte übernehmen teilweise Funktionen, die einst in Familien organisiert wurden, auf freiwilliger Basis und ohne sozialstaatliche Regularien. Die Gründung von Wohnprojekten und Genossenschaften sind aktuelle Ansätze beim Wohnen, bei denen zudem bauliche und ökologische Innovationen wichtig sind. Vor allem Geselligkeit, Gemeinschaftsbildung und Hilfeleistungen sind prägende Merkmale des gemeinschaftlichen Wohnens. Das Wohnen in einer Hausgemeinschaft bei eigener Wohnung findet Zuspruch nicht nur in den Städten, sondern auch in ländlichen Regionen. Im Mittelpunkt der hier präsentierten Studien aus Rheinland-Pfalz stehen die langjährigen und intensiven Gründungsphasen gemeinschaftlicher Wohnprojekte, die eine große Herausforderung für die Realisation oder aber den Abbruch von Initiativen darstellen. Besonderes Augenmerk wird auf die Rechtsform Genossenschaft gelenkt und Neugründungen im Kontext der langen Tradition von Genossenschaften als dritte Form des Wohnens zwischen Eigentum und Miete diskutiert.
Die HerausgeberinDr. Annette Spellerberg ist Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der TU Kaiserslautern.

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
In der Einleitung wird erläutert, vor welchem Hintergrund die Entwicklung neuer Wohnprojekte stattfindet. Von Bedeutung für die Entstehung neuer Projekte sind gesellschaftliche Veränderungen wie der Wandel von Familienformen und Lebensstilen oder auch der demografische Wandel. Hier wird auf die Bedeutung des Konzepts des sozialen Kapitals sowie von Lebensstil-Theorien für die Analyse von Wohnprojekten verwiesen. Es wird darüber hinaus beschrieben, was unter gemeinschaftlichen Wohnprojekten zu verstehen ist, wie sie von anderen Formen des Zusammenwohnens oder –bauens abzugrenzen sind, wie z.B. Baugruppen oder Wohngemeinschaften, und was die Studien für die praktische Umsetzung von Wohnprojekten leisten kann. Relevant ist vor allem die Zielsetzung, Ursachen für den Abbruch von Projekten zu identifizieren. Es wird ein allgemeiner Überblick über das methodische Vorgehen und den Aufbau des Buches gegeben. Dieses gliedert sich in zwei Themenbereiche: im ersten geht es um gemeinschaftliche Wohnprojekte, im zweiten um die Rechtsform der Wohnungsgenossenschaft.
Annette Spellerberg, Pia Gerhards, Eva Langenbahn, Lynn Schelisch, Alexandra Schlauch
Chapter 2. Gemeinschaftliche Wohnprojekte und Nachbarschaften
Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten haben gemeinschaftliche Wohnformen als neue Form des Bauens und Wohnens an Bedeutung gewonnen. Unter dem Sammelbegriff „Gemeinschaftliche Wohnformen“ finden sich unterschiedliche Wohnangebote wieder, die als verschiedene Wohnkonzepte anzusehen sind. Eines davon ist das Wohnen in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt, wie es in dieser Studie untersucht wird. Diese Wohnprojekte unterscheiden sich in der baulichen Gestaltung, der ökologischen Ausrichtung oder nach ihren Zielgruppen, sodass sie insgesamt sehr vielfältig sind.
Pia Gerhards, Eva Langenbahn, Alexandra Schlauch, Annette Spellerberg
Chapter 3. Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Genossenschaft
Zusammenfassung
Der Zusammenschluss von Personen zur Planung und bei der späteren Wohnphase eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts kann in unterschiedlichen juristischen Formen organisiert sein. Hierzu gehören beispielsweise Vereine (e. V.), Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Genossenschaften (eG). Unter anderem erfährt die Rechtsform der Genossenschaft in weiten Teilen Deutschlands unter gemeinschaftlichen Wohnprojekten seit einigen Jahren einen deutlichen Zuspruch. Dies entspricht der politischen Vorstellung „das selbstbestimmte, genossenschaftliche Wohnen weiter zu entwickeln und die Zukunft der genossenschaftlichen Idee zu sichern“.
Lynn Schelisch, Annette Spellerberg, Maximilian Vollmer, Michaela Ehbrecht, Christoph Giehl
Backmatter
Metadata
Title
Neue Wohnformen – gemeinschaftlich und genossenschaftlich
Editor
Prof. Dr. Annette Spellerberg
Copyright Year
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19608-0
Print ISBN
978-3-658-19607-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19608-0

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