Skip to main content
Top
Published in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 4/2017

10-07-2017 | Originalartikel

Nutzen deutsche Konzerne Belgien als Finanzierungsstandort?

Eine Fallstudie

Authors: Dominik von Hagen, Oliver Hahn, Fabian Nicolas Pönnighaus

Published in: Schmalenbach Journal of Business Research | Issue 4/2017

Log in

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Belgien ermöglicht es Unternehmen einen Eigenkapital-Zinsaufwand steuerlich zu berücksichtigen. Dies eröffnet multinationalen Konzernen die Möglichkeit, Gewinne in belgische Finanzierungsgesellschaften zu verlagern und dort praktisch zum Nulltarif zu versteuern. Diese Fallstudie stellt zunächst dar, wie eine solche Finanzierungsgesellschaft aufgesetzt werden kann. Anschließend wird mittels eines einzigartigen Datensatzes untersucht, inwieweit DAX und MDAX Konzerne Steuerplanung mittels Finanzierungsgesellschaften in Belgien betreiben. Es werden sieben Finanzierungsgesellschaften identifiziert; sieben weitere Konzerne betreiben möglicherweise eine operativ tätige Finanzierungsgesellschaft. In einem weiteren Schritt wird approximiert, dass jährlich Gewinne in Höhe von 914 Mio. € verlagert und dadurch Steuern in Höhe von 179–242 Mio. € gespart werden. Für diesen Datensatz wird ein Steueraufkommensverlust für Belgien aufgrund des Eigenkapital-Zinsaufwands in Höhe von 11–36 Mio. € jährlich geschätzt.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Appendix
Available only for authorised users
Footnotes
1
Vgl. für die beherrschende Meinung der öffentlichen Debatte z. B. Meck (2013). Auch im akademischen Diskurs lag der Fokus zunächst auf den Steuerplanungsmodellen von US-amerikanischen Unternehmen (vgl. z. B. Pinkernell 2012, Sullivan 2012).
 
2
Laut Spiegel Online hat eine belgische Tochtergesellschaft von Volkswagen im Jahr 2011 141 Mio. € steuerfrei vereinnahmt und eine belgische Tochtergesellschaft von BASF bzw. Bayer eine effektive Steuerquote von 2,4 % bzw. 4,2 % aufgewiesen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Europagruppe GRÜNE im Europäischen Parlament zur Steuerplanung von BASF, welche eine Steuerersparnis durch das NID Regime zwischen 2010 und 2015 in Höhe von 202 Mio. € in Belgien konstatiert, was einer effektiven Steuerquote von 1,29 % entspricht, vgl. Auerbach (2016).
 
3
So beziffert Bach (2013) anhand der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung die höchstmögliche Gewinnverlagerung für Deutschland auf etwa 90 Mrd. € für das Jahr 2008. Heckemeyer und Spengel (2008) hingegen korrigieren dieses Maß auf maximal 61 Mrd. €. Finke (2013) berechnet einen Steueraufkommensverlust von etwa 10 Mrd. € für das Jahr 2007 und Huizinga und Laeven (2008) berechnen einen Aufkommensverlust von lediglich 1,3 Mrd. € für das Jahr 1999 (bei damals deutlich höheren Steuersätzen).
 
4
Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 12.09.2006 in der Rechtssache Cadbury-Schweppes (C-196/04) ist die Anwendung der Hinzurechnungsbesteuerung ausgeschlossen, wenn eine Tochtergesellschaft im EU-Ausland eine tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit ausübt und der Steuerpflichtige dies nachweist. Empirische Hinweise für vermehrte Steuerplanung in der EU nach 2006 liefern Ruf und Weichenrieder (2013).
 
5
Belgien ist nicht das erste Land, das ein NID Regime eingeführt hat. Bereits in den 1990er-Jahren ließen Italien, Kroatien und Österreich einen Abzug von Eigenkapital-Zinsaufwand zu. Allerdings haben diese Staaten das Regime zwischen 2001 und 2004 wieder abgeschafft. 2011 hat Italien das NID Regime zwar wiedereingeführt, allerdings liegt die effektive Steuerentlastung durch das NID Regime in Belgien über der Entlastung in Italien im hier betrachteten Zeitraum, sodass Belgien europaweit der attraktivste Standort zur Nutzung des NID Regimes ist. Zudem haben Lettland (2009–2013), Liechtenstein (ab 2011) und Portugal (2008–2013) ein NID Regime eingeführt, vgl. Massimi und Petroni (2012) und Zangari (2014).
 
6
Vgl. z. B. Desai et al. (2004), Mintz und Weichenrieder (2005), Buettner et al. (2009), Overesch und Wamser (2010), Buettner et al. (2012) oder Feld et al. (2013).
 
7
Art. 205/1-205/4 des belgischen Einkommensteuergesetzes erlaubt es Kapitalgesellschaften und deren Betriebstätten 80 % der Erträge aus selbsterstellten Patenten von dem zu versteuernden Einkommen abzuziehen, soweit diese Erträge dem Fremdüblichkeitsgrundsatz entsprechen. Die effektive Steuerbelastung für Einkommen aus Patenten beträgt bei dem belgischen Körperschaftsteuersatz von 33,99 % folglich nur 6,8 % (vgl. z. B. PricewaterhouseCoopers 2016).
 
8
Der tatsächliche aus belgischer Geschäftstätigkeit stammende Gewinn wird dabei aufgeteilt in einen hypothetischen Durchschnittsgewinn eines eigenständigen Unternehmens und einen Mehrgewinn („excess profit“), der nur deshalb entsteht, weil die Gesellschaft Teil eines Konzerns ist. Die Steuerbemessungsgrundlage wird dann proportional verringert.
 
9
Mit der BASF ist zwar ein DAX Konzern unter den begünstigten Gesellschaften, die betreffende Gesellschaft (BASF Antwerpen) wird in Abschn. 4.1 jedoch nicht als Finanzierungsgesellschaft identifiziert.
 
10
Belgien verfügt über 94 DBA, Deutschland z. B. über 98 DBA.
 
11
Nach alter Rechtslage (eingeschränkte Selbständigkeitsfiktion) waren Finanzierungsbetriebstätten aus deutscher Sicht nicht möglich, da die Zinserträge dem Stammhaus zugerechnet wurden (Zentralfunktion des Stammhauses). Nach neuer Rechtslage (uneingeschränkte Selbständigkeitsfiktion, ab 2013) können gemäß § 17 BsGaV Konzerne zwar generell ausländische Betriebstätten zur Erbringung konzerninterner Finanzdienstleistungen (Finanzierungsbetriebstätte) einrichten, welche die Liquiditätssteuerung für eine oder mehrere andere Betriebstätten desselben Unternehmens ausüben. Einer Finanzierungsbetriebstätte werden jedoch nach § 17 Abs. 2 und 5 BSGaV regelmäßig weder die Zinsaufwendungen noch das benötigte Eigenkapital zugeordnet, sodass kaum nennenswerte Gewinne in der Betriebstätte anfallen dürften. Sofern die Kapitalerträge aus diesen Finanzierungsaktivitäten einer niedrigen Besteuerung unterliegen, greift in Deutschland im hier betrachteten Zeitraum zudem § 20 Abs. 2 AStG (Switch-over-Klausel), sodass die Kapitalerträge mit dem deutschen Besteuerungsniveau belastet werden und der Steuersatzvorteil verloren geht. Im Folgenden wird daher auf eine Untersuchung von Finanzierungsbetriebstätten verzichtet.
 
12
Dies gilt für Unternehmen, die das Coordination Center Regime gemäß des Königlichen Erlasses Nr. 187 vom 30.12.1982 nutzen. Das Coordination Center Regime, welches die Vorgängerregelung des NID Regimes darstellt, war für Firmen, die bereits 2003 ein Coordination Center waren, mit einer 10-jährigen Verlängerung noch maximal bis 2015 anwendbar. Somit hat das Coordination Center Regime bereits seit 2003 keine steuerplanerische Relevanz mehr. Für einen Überblick der gesetzlich vorgesehenen Anwendungsausnahmen vgl. Federal Public Service Finance (2012).
 
13
Ein großes Unternehmen ist ein Unternehmen, das mindestens zwei der drei Größenkriterien erfüllt: (i) Nettoumsatz von mindestens 7,3 Mio. €, (ii) eine Bilanzsumme von mindestens 3,65 Mio. € und (iii) mindestens 50 Mitarbeiter (vgl. Art. 15 des belgischen Körperschaftsteuergesetzes).
 
14
\(s_{K}^{BE}\)beträgt 33,99 % und ist der kombinierte Steuersatz für Kapitalgesellschaften aus Körperschaftsteuersatz (33 %) und dem Sanierungsprogrammzuschlag (contribution complémentaire de crise) (3 %).
 
15
Diese Annahme steht im Einklang mit Ergebnissen in Abschn. 4.1, wonach reine Finanzierungsgesellschaften niedrige Mitarbeiterzahlen, aber einen überdurchschnittlich hohen Gewinn aufweisen.
 
16
Diese Betrachtung beschränkt sich auf Steuerplanung innerhalb der EU. Bezieht man Staaten mit ein, in denen die Mutter-Tochter-Richtlinie nicht zur Anwendung kommt, müssen zusätzlich etwaige Quellensteuern auf Dividendenzahlungen berücksichtigt werden.
 
17
Die Steuersätze für die Jahre 2011 bis 2014 betragen 10 % für Bulgarien und 12,5 % für Irland. Zypern hat 2011 und 2012 einen Steuersatz von 10 % und 2013 und 2014 einen Steuersatz von 12,5 %.
 
18
Diese Annahme entspricht näherungsweise den Ergebnissen in Abschn. 4.1. Steigt das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital – etwa durch höhere liquide Mittel – nimmt der Grenzwert für den maximalen Zinssatz \(i^{*}\) zu.
 
19
Aufgrund der höheren Sätze des NID Regimes in den Jahren 2011–2013 lagen die Grenzwerte in diesen Jahren noch höher.
 
20
Laut einer Studie des Centrums für Bilanzierung und Prüfung an der Universität des Saarlandes liegen die durchschnittlichen Zinssätze für festverzinsliche Anleihen untersuchter DAX Konzerne im Jahr 2012 zwischen 1,7 % (SAP SE) und 4,0 % (HeidelbergCement AG) (vgl. Hansen et al. 2013).
 
21
Ausgeschlossen werden Allianz SE, Commerzbank AG, Deutsche Bank AG und Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG für den DAX sowie Aareal Bank AG, Hannover Rück SE und Talanx AG für den MDAX. Der Ausschluss von Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor in der Analyse von Gewinnverlagerung multinationaler Konzerne ist ein übliches Vorgehen in der empirischen Literatur (vgl. z. B. Weichenrieder 2009 , Overesch und Schreiber 2010, Buettner et al. 2012).
 
22
Der Ausschluss von Minderheitsbeteiligungen in der Analyse von Gewinnverlagerung multinationaler Konzerne ist ein übliches Vorgehen in der empirischen Literatur (vgl. z. B. Beer und Loeprick 2015, Huizinga und Laeven 2008, Huizinga et al. 2008). Theoretisch wird Gewinnverlagerung ausschließlich in 100%igen Tochtergesellschaften erwartet, da ansonsten die Vorteile der Gewinnverlagerung unter allen Anteilseignern geteilt und Informationen über die Steuerpolitik eines Konzerns (zumindest im Kreis der Anteilseigner der niedrig besteuerten Gesellschaft) öffentlich würden. Tatsächlich werden alle identifizierten Finanzierungsgesellschaften zu 100 % gehalten (vgl. Tab. 3).
 
23
Die Rechtsgrundlage für die Aufstellung und Hinterlegung der Jahresabschlüsse bei der Bilanzzentrale erfolgt gemäß europäischer und belgischer gesetzlicher Bestimmungen. Für weitere Informationen vgl. Belgische Nationalbank (2016).
 
24
Der Ausschluss von Verlustunternehmen in der Analyse von Gewinnverlagerung multinationaler Konzerne ist ein übliches Vorgehen in der empirischen Literatur (vgl. z. B. Rego 2003).
 
25
Die Vermögenswerte entsprechen der Bilanzsumme abzüglich dem Buchwert der Beteiligung an belgischen Tochtergesellschaften.
 
26
Zahlen in Klammern hinter den Variablen beziehen sich auf die Position im standardisierten Jahresabschluss der Bilanzzentrale der Belgischen Nationalbank.
 
27
Das verwendete Maß kann auch negativ werden. In diesem Fall wird der Wert auf null gesetzt.
 
28
Der sonstige finanzielle Ertrag ist eine Unterposition vom Finanzertrag (75) und enthält Erträge aus Währungseffekten, Optionen und Finanzprodukten.
 
29
Die effektive Steuerquote wird als Verhältnis des Steueraufwands zum Gewinn vor Steuern des jeweiligen Jahres definiert.
 
30
Zu beachten ist hierbei, dass eine mögliche Steuerersparnis in Belgien bereits in der effektiven Konzernsteuerquote berücksichtigt ist.
 
31
Für die BASF SE liegt der Schwellenwert z. B. im Jahr 2014 bei 714 Mio. €. Dies würde eine steuerfreie Gewinnverlagerung nach Belgien von mindestens 19 Mio. € (= 714 × 2,63 %) im Jahr 2014 implizieren.
 
32
In dieser Gleichung laufen zwei Effekte aus der Schätzung gegeneinander. Erstens stammt \(FI\) nicht ausschließlich aus konzerninternen Darlehen. Die identifizierten Finanzierungsgesellschaften haben jedoch zum größten Teil nahezu 100 % Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, sodass – nach Kürzung des sonstigen Finanzertrags – davon ausgegangen werden kann, dass der Finanzertrag nahezu ausschließlich aus Zinserträgen besteht. Eine Überschätzung der Steuerersparnis dürfte damit ausgeschlossen sein. Zweitens enthält die effektive Steuerquote des Konzerns die Steuerersparnis der belgischen Gesellschaft bereits. Da vor allem Gewinne aus Hochsteuerländern nach Belgien verlagert werden dürften, sollte die Verwendung der effektiven Konzernsteuerquote die tatsächliche Steuerersparnis unterschätzen.
 
33
Diese Kürzung wird vorgenommen, da sonstiger Finanzertrag, wie z. B. Erträge aus Währungseffekten, nicht zu korrespondierendem Zinsaufwand im Konzernverbund geführt hat. Darüber hinaus wird angenommen, dass sonstiger Finanzertrag nicht bei der Gewinnverlagerung berücksichtigt wird und exogen ist. Deswegen wird nur der reine Zinsertrag in den folgenden Berechnungen betrachtet.
 
34
Diese Forderungen ggü. verbundenen Unternehmen sind per Annahme zu 100 % eigenkapitalfinanziert.
 
35
Ein Beispiel hierfür liefert Bergin (2013), der zeigt, dass die SAP SE eine Finanzierungsgesellschaft in Irland unterhält.
 
36
Wie der Tabelle im Anhang zu entnehmen ist, bestehen einige der identifizierten Gesellschaften schon länger als das NID Regime in Belgien angewandt wird. Falls diese Gesellschaften nicht wegen des Coordination Center Regimes, der Vorgängerregelung des NID Regimes, gegründet wurden, besteht die Möglichkeit, dass diese Gesellschaften auch aus nicht-steuerlichen Gründen in Belgien aktiv sind. Allerdings dürften sich die Mitnahmeeffekte in Grenzen halten, da die Finanzierungsgesellschaften keine andere Tätigkeit auszuüben scheinen. Mögliche Mitnahmeeffekte der operativen Finanzierungsgesellschaften haben auf die Schätzungen ebenfalls keinen Einfluss, da der Steuereffekt lediglich für den Finanzierungsteil geschätzt wird.
 
37
Finke et al. (2014) simulieren auch für Deutschland, dass die Einführung eines NID Regimes einen Rückgang des Steueraufkommens aus Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag zur Folge hätte. Die Studie berechnet den Rückgang insgesamt auf durchschnittlich 18 % (9 Mrd. €) und betrachtet die Jahre 2005–2007.
 
38
Der Fokus liegt auf EU-Mitgliedstaaten, da Amadeus nur für europäische Unternehmen Finanzdaten enthält.
 
39
Es wird Frankreich als Vergleichsland gewählt, da es ebenso wie Deutschland eine gemeinsame Grenze mit Belgien hat und jeweils eine gemeinsame Sprache gesprochen wird. Zudem ist Frankreich eine vergleichbar große Volkswirtschaft wie Deutschland: Im Jahr 2014 betrug das Bruttoinlandsprodukt in Frankreich (Deutschland) 2,83 (3,87) Bio. US-$.
 
Literature
go back to reference Bach, Stefan. 2013. Unternehmensbesteuerung: Hohe Gewinne – mäßige Steuereinnahmen. DIW-Wochenbericht 80:3–12. Bach, Stefan. 2013. Unternehmensbesteuerung: Hohe Gewinne – mäßige Steuereinnahmen. DIW-Wochenbericht 80:3–12.
go back to reference Beer, Sebastian, und Jan Loeprick. 2015. Profit shifting – Drivers of transfer (mis)pricing and the potential of countermeasures. International Tax and Public Finance 22:426–451.CrossRef Beer, Sebastian, und Jan Loeprick. 2015. Profit shifting – Drivers of transfer (mis)pricing and the potential of countermeasures. International Tax and Public Finance 22:426–451.CrossRef
go back to reference Bergin, Tom. 2013. Irish tax cocktail gets German twist – U.S. multinationals aren’t the only ones who know how to trim tax. SAP has also cracked the code. Reuters – Special Report. Bergin, Tom. 2013. Irish tax cocktail gets German twist – U.S. multinationals aren’t the only ones who know how to trim tax. SAP has also cracked the code. Reuters – Special Report.
go back to reference Boadway, Robin, und Neil Bruce. 1979. Depreciation and interest deductions and the effect of the corporation income tax on investment. Journal of Public Economics 11:93–105.CrossRef Boadway, Robin, und Neil Bruce. 1979. Depreciation and interest deductions and the effect of the corporation income tax on investment. Journal of Public Economics 11:93–105.CrossRef
go back to reference Boadway, Robin, und Neil Bruce. 1984. A general proposition on the design of a neutral business tax. Journal of Public Economics 24:231–239.CrossRef Boadway, Robin, und Neil Bruce. 1984. A general proposition on the design of a neutral business tax. Journal of Public Economics 24:231–239.CrossRef
go back to reference Buettner, Thiess, Michael Overesch, Ulrich Schreiber, und Georg Wamser. 2009. Taxation and capital structure choice – Evidence from a panel of German multinationals. Economics Letters 105:309–311.CrossRef Buettner, Thiess, Michael Overesch, Ulrich Schreiber, und Georg Wamser. 2009. Taxation and capital structure choice – Evidence from a panel of German multinationals. Economics Letters 105:309–311.CrossRef
go back to reference Buettner, Thiess, Michael Overesch, Ulrich Schreiber, und Georg Wamser. 2012. The impact of thin-capitalization rules on the capital structure of multinational firms. Journal of Public Economics 96:930–938.CrossRef Buettner, Thiess, Michael Overesch, Ulrich Schreiber, und Georg Wamser. 2012. The impact of thin-capitalization rules on the capital structure of multinational firms. Journal of Public Economics 96:930–938.CrossRef
go back to reference Desai, Mihir, Fritz Foley, und James Hines. 2004. A multinational perspective on capital structure choice and internal capital markets. Journal of Finance 59:2451–2487.CrossRef Desai, Mihir, Fritz Foley, und James Hines. 2004. A multinational perspective on capital structure choice and internal capital markets. Journal of Finance 59:2451–2487.CrossRef
go back to reference Feld, Lars, Jost Heckemeyer, und Michael Overesch. 2013. Capital structure choice and company taxation – A meta-study. Journal of Banking & Finance 37:2850–2866.CrossRef Feld, Lars, Jost Heckemeyer, und Michael Overesch. 2013. Capital structure choice and company taxation – A meta-study. Journal of Banking & Finance 37:2850–2866.CrossRef
go back to reference Finke, Katharina, Jost Heckemeyer, und Christoph Spengel. 2014. Assessing the impact of introducing an ACE regime – A behavioural corporate microsimulation analysis for Germany. ZEW Discussion Paper No. 14-033. Finke, Katharina, Jost Heckemeyer, und Christoph Spengel. 2014. Assessing the impact of introducing an ACE regime – A behavioural corporate microsimulation analysis for Germany. ZEW Discussion Paper No. 14-033.
go back to reference Fuest, Clemens, Christoph Spengel, Katharina Finke, Jost Heckemeyer, und Hannah Nusser. 2013. Profit shifting and “aggressive” tax planning by multinational firms – Issues and options for reform. World Tax Journal 5:307–324. Fuest, Clemens, Christoph Spengel, Katharina Finke, Jost Heckemeyer, und Hannah Nusser. 2013. Profit shifting and “aggressive” tax planning by multinational firms – Issues and options for reform. World Tax Journal 5:307–324.
go back to reference Gerard, Marcel. 2006a. A closer Look at Belgium’s notional interest deduction. Tax Notes International 41:449–453. Gerard, Marcel. 2006a. A closer Look at Belgium’s notional interest deduction. Tax Notes International 41:449–453.
go back to reference Gerard, Marcel. 2006b. Belgium moves to dual allowance for corporate equity. European Taxation 46:156–162. Gerard, Marcel. 2006b. Belgium moves to dual allowance for corporate equity. European Taxation 46:156–162.
go back to reference Hansen, Nele, Reinhold Böhmer, und Martin Seiwert. 2013. Die heimlichen Gewinner der Schuldenkrise. WirtschaftsWoche 29:64–67. Hansen, Nele, Reinhold Böhmer, und Martin Seiwert. 2013. Die heimlichen Gewinner der Schuldenkrise. WirtschaftsWoche 29:64–67.
go back to reference Heckemeyer, Jost, und Michael Overesch. 2013. Multinationals’ profit response to tax differentials – Effect size and shifting channels. ZEW Discussion Paper No. 13-045. Heckemeyer, Jost, und Michael Overesch. 2013. Multinationals’ profit response to tax differentials – Effect size and shifting channels. ZEW Discussion Paper No. 13-045.
go back to reference Heckemeyer, Jost, und Christoph Spengel. 2008. Ausmaß der Gewinnverlagerung multinationaler Unternehmen – Empirische Evidenz und Implikationen für die deutsche Steuerpolitik. Perspektiven der Wirtschaftspolitik 9:37–61.CrossRef Heckemeyer, Jost, und Christoph Spengel. 2008. Ausmaß der Gewinnverlagerung multinationaler Unternehmen – Empirische Evidenz und Implikationen für die deutsche Steuerpolitik. Perspektiven der Wirtschaftspolitik 9:37–61.CrossRef
go back to reference Huizinga, Harry, und Luc Laeven. 2008. International profit shifting within multinationals – A multi-country perspective. Journal of Public Economics 92:1164–1182.CrossRef Huizinga, Harry, und Luc Laeven. 2008. International profit shifting within multinationals – A multi-country perspective. Journal of Public Economics 92:1164–1182.CrossRef
go back to reference Huizinga, Harry, Luc Laeven, und Gaetan Nicodeme. 2008. Capital structure and international debt shifting. Journal of Financial Economics 88:80–118.CrossRef Huizinga, Harry, Luc Laeven, und Gaetan Nicodeme. 2008. Capital structure and international debt shifting. Journal of Financial Economics 88:80–118.CrossRef
go back to reference Institute of Fiscal Studies. 1991. Equity for Companies – A Corporation Tax for the 1990s. London: Cameleon. Institute of Fiscal Studies. 1991. Equity for Companies – A Corporation Tax for the 1990s. London: Cameleon.
go back to reference Lohse, Theresa, und Nadine Riedel. 2013. Do transfer pricing laws limit international income shifting? Evidence from European multinationals. CESifo Working Paper No. 4404. Lohse, Theresa, und Nadine Riedel. 2013. Do transfer pricing laws limit international income shifting? Evidence from European multinationals. CESifo Working Paper No. 4404.
go back to reference Massimi, Francesco, und Carlo Petroni. 2012. Real-World ACE reforms and the Italian experience – Towards a general trend? Intertax 40:632–642. Massimi, Francesco, und Carlo Petroni. 2012. Real-World ACE reforms and the Italian experience – Towards a general trend? Intertax 40:632–642.
go back to reference Mintz, Jack, und Alfons Weichenrieder. 2005. Taxation and the financial structure of German outbound FDI. CESifo Working Paper No. 1612. Mintz, Jack, und Alfons Weichenrieder. 2005. Taxation and the financial structure of German outbound FDI. CESifo Working Paper No. 1612.
go back to reference Mirrlees, James. 2011. Tax by Design – The Mirrlees Review. Oxford: Oxford University Press. Mirrlees, James. 2011. Tax by Design – The Mirrlees Review. Oxford: Oxford University Press.
go back to reference Overesch, Michael, und Ulrich Schreiber. 2010. Asset specificity, international profit shifting, and investment decisions. Zeitschrift für Betriebswirtschaft 80:23–47. Overesch, Michael, und Ulrich Schreiber. 2010. Asset specificity, international profit shifting, and investment decisions. Zeitschrift für Betriebswirtschaft 80:23–47.
go back to reference Overesch, Michael, und Georg Wamser. 2010. Corporate tax planning and thin-capitalization rules – Evidence from a quasi-experiment. Applied Economics 42:563–573.CrossRef Overesch, Michael, und Georg Wamser. 2010. Corporate tax planning and thin-capitalization rules – Evidence from a quasi-experiment. Applied Economics 42:563–573.CrossRef
go back to reference Panier, Frédéric, Francisco Pérez-González, und Pablo Villanueva. 2015. Capital structure and taxes: What happens when you (also) subsidize equity? Working Paper. Panier, Frédéric, Francisco Pérez-González, und Pablo Villanueva. 2015. Capital structure and taxes: What happens when you (also) subsidize equity? Working Paper.
go back to reference Pinkernell, Reimar. 2012. Ein Musterfall zur internationalen Steuerminimierung durch US-Konzerne. Steuer und Wirtschaft 42:369–374. Pinkernell, Reimar. 2012. Ein Musterfall zur internationalen Steuerminimierung durch US-Konzerne. Steuer und Wirtschaft 42:369–374.
go back to reference Princen, Savina. 2012. Taxes do affect corporate financing decisions: The case of Belgian ACE. CESifo Working Paper No. 3713. Princen, Savina. 2012. Taxes do affect corporate financing decisions: The case of Belgian ACE. CESifo Working Paper No. 3713.
go back to reference Rego, Sonja. 2003. Tax-avoidance activities of US multinational corporations. Contemporary Accounting Research 20:805–833.CrossRef Rego, Sonja. 2003. Tax-avoidance activities of US multinational corporations. Contemporary Accounting Research 20:805–833.CrossRef
go back to reference Ruf, Martin, und Alfons Weichenrieder. 2012. The taxation of passive foreign investment: Lessons from German experience. Canadian Journal of Economics 45:1504–1528.CrossRef Ruf, Martin, und Alfons Weichenrieder. 2012. The taxation of passive foreign investment: Lessons from German experience. Canadian Journal of Economics 45:1504–1528.CrossRef
go back to reference Ruf, Martin, und Alfons Weichenrieder. 2013. CFC legislation, passive assets and the impact of the ECJ’s Cadbury-Schweppes decision. CESifo Working Paper No. 4461. Ruf, Martin, und Alfons Weichenrieder. 2013. CFC legislation, passive assets and the impact of the ECJ’s Cadbury-Schweppes decision. CESifo Working Paper No. 4461.
go back to reference Schanz, Deborah, und Anna Feller. 2015. Wieso Deutschland (fast) keine BEPS-Bekämpfung braucht. Betriebs-Berater 2015(15):865–870. Schanz, Deborah, und Anna Feller. 2015. Wieso Deutschland (fast) keine BEPS-Bekämpfung braucht. Betriebs-Berater 2015(15):865–870.
go back to reference Schepens, Glenn. 2016. Taxes and bank capital structure. Journal of Financial Economics 120:585–600.CrossRef Schepens, Glenn. 2016. Taxes and bank capital structure. Journal of Financial Economics 120:585–600.CrossRef
go back to reference Sullivan, Martin. 2012. Should tech and drug firms pay more tax? Tax Notes International 65:655–656. Sullivan, Martin. 2012. Should tech and drug firms pay more tax? Tax Notes International 65:655–656.
go back to reference Weichenrieder, Alfons. 2009. Profit shifting in the EU – Evidence from Germany. International Tax and Public Finance 16:281–297.CrossRef Weichenrieder, Alfons. 2009. Profit shifting in the EU – Evidence from Germany. International Tax and Public Finance 16:281–297.CrossRef
go back to reference Wenger, Ekkehard. 1983. Gleichmäßigkeit der Besteuerung von Arbeits- und Vermögenseinkünften. FinanzArchiv 41:207–252. Wenger, Ekkehard. 1983. Gleichmäßigkeit der Besteuerung von Arbeits- und Vermögenseinkünften. FinanzArchiv 41:207–252.
go back to reference Zangari, Ernesto. 2014. Addressing the debt bias – A comparison between the Belgian and the Italian ACE systems. European Commission Working Paper N.44 – 2014. Zangari, Ernesto. 2014. Addressing the debt bias – A comparison between the Belgian and the Italian ACE systems. European Commission Working Paper N.44 – 2014.
Metadata
Title
Nutzen deutsche Konzerne Belgien als Finanzierungsstandort?
Eine Fallstudie
Authors
Dominik von Hagen
Oliver Hahn
Fabian Nicolas Pönnighaus
Publication date
10-07-2017
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
Published in
Schmalenbach Journal of Business Research / Issue 4/2017
Print ISSN: 0341-2687
Electronic ISSN: 2366-6153
DOI
https://doi.org/10.1007/s41471-017-0039-8

Other articles of this Issue 4/2017

Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 4/2017 Go to the issue

Sonstiges: Würdigungen

Udo Wagner zum 65. Geburtstag