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17-06-2020 | Nutzfahrzeuge | Nachricht | Article

Autonom fahrende Lkw als Lösung für den Fahrermangel

Author: Patrick Schäfer

1:30 min reading time

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Autonom fahrende Nutzfahrzeuge könnten nicht nur Kosten und Energie sparen, sondern auch eine Lösung für den Fahrermangel darstellen. Das ergibt eine Studie des DLR, bei der auch Logistikfirmen befragt wurden.

Innerhalb des Forschungsprojektes "Atlas" (Automatisiertes und vernetztes Fahren in der Logistik) untersuchte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gemeinsam mit der TU Hamburg Potenziale und Auswirkungen des automatisierten und vernetzten Fahrens für den Straßengüterverkehr. Dabei wurden auch Logistikfirmen aus dem Raum Berlin und Brandenburg zu Anforderungen und Erwartungen an autonome Lkw befragt. 

Diese sehen im automatisierten Gütertransport vor allem die Chance, Kosten in Höhe von 30 bis 40 Prozent sparen und so die Margen erhöhen zu können. Zudem könnte die Automatisierung das Problem des Fahrermangels lösen. "Dafür muss die Technologie allerdings spätestens in zehn Jahren verlässlich einsatzbereit sein und sich eng an den Anforderungen der Nutzer orientieren", sagt DLR-Forscher Dr. Stephan Müller zusammen. Das Lkw-Platooning sowie die Idee des autonomen Lkw als Büro stieß bei den befragten Logistik-Unternehmen aber nicht auf besonderes Interesse.

Neue Technik könnte Branche durcheinander wirbeln

Das Risiko der neuen Technik müssten jedoch Großkonzerne tragen, da mittelständische Unternehmen die millionenschweren Investitionen nicht finanzieren könnten. "Es könnte also zu einer einschneidenden Marktkonsolidierung in der Logistikbranche zum Vorteil der 'Global Player' kommen. Will die Politik dem etwas entgegensetzen, gilt es, die mittelständischen Unternehmen gezielt zu unterstützen. Nur so können diese den technologischen Wandel ebenfalls mitgehen und für sich nutzen", bilanziert DLR-Experte Müller.

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