Die EU-Staaten wollen den CO2-Ausstoß von Lkw und Bussen deutlich senken. Mit den Abgeordneten muss noch ein finaler Kompromiss ausgehandelt werden.
Neue Lastwagen und Busse sollen in der EU deutlich weniger klimaschädliches CO2 ausstoßen dürfen. Die EU-Staaten sprachen sich am 16. Oktober 2023 in Luxemburg für entsprechend strengere Vorgaben aus, wie der Rat der EU-Staaten mitteilte. Laut Bundesumweltministerium geht es dabei um eine Verringerung um 90 % bis 2040. Für 2030 sei ein Zwischenziel von 45 % vorgesehen. Damit folgen die EU-Staaten weitgehend einem Vorschlag der EU-Kommission. Neue Stadtbusse sollen 2030 bereits zu 85 % emissionsfrei sein und bis 2035 zu 100 %.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßte den Beschluss. "Lkw und Busse sind europaweit für ein Drittel der CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr verantwortlich und belasten die Luftqualität", teilte die Grünen-Politikerin mit. Der Beschluss werde den Ausbau der Elektromobilität bei Lkw und Bussen deutlich beschleunigen. Die Bundesregierung wolle sich dafür einsetzen, dass sich noch vor den Europawahlen Mitte kommenden Jahres mit dem EU-Parlament auf die Details des Vorhabens geeinigt werde. Mit den Abgeordneten muss noch ein finaler Kompromiss ausgehandelt werden.