Die WLAN-basierte Vehicle-to-Vehicle-Kommunikation (V2V) ist mit den Fahrerassistenzsystemen der Freightliner New Cascadia gekoppelt. Die Software mit dem Namen Detroit Assurance 4.0 kommuniziert mit Abstandshalte-Assistent (Adaptive Cruise Control), Spurhalte-Assistent (Lane Departure Assist) und Notbremsassistent (Active Brake Assist 4) und sorgt bei hintereinander fahrenden Lkw für einen gleichbleibenden Abstand. Daimler Trucks erprobt zunächst das sogenannte "Pairing", das aus zwei Fahrzeugen besteht.
Die Technik kann auf langen Strecken den Fahrer entlasten, durch Windschattenfahren Kraftstoff einsparen und die Sicherheit erhöhen. Denn die Systeme reagieren im Notfall schon in 0,2 bis 0,3 Sekunden. "Unsere Kunden interessieren sich zunehmend für Platooning. Diese Technologie sorgt für mehr Effizienz und Sicherheit. Platooning ist nicht dazu da, den Fahrer zu ersetzen – sondern ihn auf langen Fahrten zu entlasten. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können wir eine erprobte Lösung anbieten", sagt Roger Nielsen, Präsident und CEO Daimler Trucks North America.
Technisch ist Lkw-Platooning machbar
Zuvor hatte Daimler Trucks das Pairing erfolgreich auf der hauseigenen Teststrecke in Madras, Oregon absolviert. Nun hat die regionale Regulierungsbehörde Oregon Department of Transportation (ODOT) die Erlaubnis gegeben, die Erprobung auf öffentlichen Highways in Oregon und Nevada fortzuführen. Ab 2018 will Daimler Trucks diese Tests zusammen mit großen Flottenkunden im realen Transportalltag starten. Laut Daimler ist es nur noch ein Frage der rechtlichen Rahmenbedingungen, damit Lkw im Platooning-Modus fahren können.