Um ihr Asien-Geschäft zu stärken, wollen Daimler Truck und Toyota ihr Lkw-Geschäft zusammenzulegen. Geplant ist auch eine Kooperation bei der Entwicklung von Wasserstoff- und anderen CASE-Technologien.
Daimler Truck, Mitsubishi Fuso, Hino und Toyota Motor Corporation unterzeichnen Absichtserklärung zur Fusion von Mitsubishi Fuso und Hino Motors: (von links nach rechts: Satoshi Ogiso, President and CEO of Hino Motors Ltd.; Koji Sato, President and CEO of Toyota Motor Corporation; Martin Daum CEO of Daimler Truck AG; Karl Deppen CEO of Daimler Truck Asia)
Daimler Truck
Der Lkw-Hersteller Daimler Truck und der japanische Konzern Toyota Motor Corporation haben angekündigt, ihre Nutzfahrzeug-Töchter Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation (MFTBC) und Hino Motors zusammenzuführen. Dazu sei eine entsprechende Absichtserklärung, die auch eine schnellere Entwicklung fortschrittlicher Technologien beinhaltet, unterzeichnet worden.
MFTBC und Hino sollen gleichberechtigt fusioniert werden und in den Bereichen Nutzfahrzeugentwicklung, Beschaffung und Produktion zusammenarbeiten. Ziel sei der Aufbau eines weltweit wettbewerbsfähigen japanischen Nutzfahrzeugherstellers. Daimler Truck und Toyota wollen zu gleichen Teilen in die (börsennotierte) Holding, bestehend aus MFTBC und Hino, investieren. Ebenso sei geplant bei der Entwicklung von Wasserstoff- und anderen CASE-Technologien (Connected/Autonomous & Automated/Shared/Electric) zusammenzuarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit des neuen Unternehmens zu unterstützen.
Transaktion bis Ende 2024 angestrebt
Details zu Umfang und Art der Zusammenarbeit, einschließlich des Namens, des Standorts, des Beteiligungsverhältnisses und der Unternehmensstruktur der neuen Holdinggesellschaft sollen im Laufe der nächsten 18 Monate festgelegt werden. Daimler Truck und Toyota beabsichtigen, die endgültigen Verträge im ersten Quartal 2024 zu unterzeichnen und die Transaktion bis Ende 2024 abzuschließen. Sobald alle beteiligten Parteien eine Einigung erzielt haben, wollen sie vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Verwaltungsräte, Aktionäre und Behörden die nächsten Schritte angehen.