2008 | OriginalPaper | Chapter
Ökonomische Überlegungen zur Zwingenden Insolvenzantragspflicht des Deutschen Rechts
Author : Prof. Dr. Heribert Hirte, LL.M. (Berkeley)
Published in: Internationalisierung des Rechts und seine ökonomische Analyse
Publisher: Gabler
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Die Insolvenzantragspflicht stellt zusammen mit der daran geknüpften Insolvenzver-schleppungshaftung eine besondere — deutsche — Ausprägung der „Exit“-Haftung dar, die die Verantwortung der Geschäftsleitung in der Krise regelt.
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Andere Formen von Exit-Haftung sind in Deutschland das Verbot, Zahlungen aus dem Gesellschaftsvermögen zu leisten, das bisher bei Aktiengesellschaften und GmbH bei Zahlungsunfähigkeit oder überschuldung eingreift (§ 64 Abs. 2 GmbHG, §§ 92 Abs. 3, 93 Abs. 3 Nr. 6 AktG) und das jetzt (zunshst nur) für die GmbH auf insolvenzverursachende Zahlungen an die Gesellschafter ausgedehnt werden soll,
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wrongful trading und duty for creditors in England
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oder die action en comblement du passif
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und die neue obligation aux dettes sociales
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in Frankreich.