2005 | OriginalPaper | Chapter
Offenlegung von Finanzinstrumenten
Die Geschäftstätigkeit von Kreditinstituten ist maßgeblich durch den Einsatz von Finanzinstrumenten — insbesondere Krediten, Wertpapieren, Beteiligungen, Refinanzierungen und derivativen Geschäften — geprägt. Dies drückt sich nicht zuletzt darin aus, dass — unabhängig von den zugrunde liegenden Rechnungslegungsvorschriften — regelmäßig mehr als 90% der Bilanzsumme auf Finanzinstrumente entfallen. Eine wesentliche Eigenschaft dieser Geschäfte besteht darin, dass ihr Wert von einer Vielzahl von -durch die Bank nicht beeinflussbaren — Faktoren abhängt. Hierzu zählen insbesondere die Bonität von Schuldnern, das Marktzinsniveau, Wechselkurse, Aktienkurse und sonstige Marktpreise. Kreditinstitute unterliegen damit in besonderem Maße dem Risiko einer Verschlechterung ihrer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund einer nachteiligen Veränderung dieser Faktoren.