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2021 | OriginalPaper | Chapter

Online-Beratung Jugendlicher in Japan

Author : K.-Ulrike Nennstiel

Published in: Gegenwart und Zukunft sozialer Dienstleistungsarbeit

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Im Jahr 2016 bot das Zentrum für Geschlechtergleichstellung der Stadt Sapporo erstmals Chat-Beratung an. Der Beitrag analysiert die Bedeutung dieses Projektes vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklung der Online-Beratung in Japan und des Alltags Jugendlicher aus beratungsmethodischer und genderspezifischer Perspektive. Er schließt mit einer kurzen Skizze hervorstechender Ähnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zur deutschen Online-Beratung.

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Line ist eine Plattform der Sozialen Medien (social networking services = SNS), die unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Japan außerordentlich populär ist, vergleichbar WhatsApp in westlichen Ländern. In der Beratung scheint in Deutschland Facebook unter den Sozialen Medien zu dominieren (Drda-Kühn et al. 2018, S. 31).

Vgl. hierzu den Beitrag von Zauter und Lehmann in diesem Band.

Auch in Japan dominiert in Fachkreisen der Begriff „Selbsttötung“, doch wird hier mit der Übersetzung der japanische Begriff wiedergegeben.

Da die Rücklaufquote bei 64 % lag, treffen die folgenden Aussagen nur bedingt zu, doch wird davon ausgegangen, dass die meisten der in Online-Beratung aktiven Institutionen antworteten..

Dieses Zeitfenster hatte sich auch in anderen Studien als geeignet erwiesen. Die Hintergründe davon werden im nächsten Abschnitt näher erläutert.

Vgl. Abschn. 4.2.

Selbstverständlich gelten die folgenden Ausführungen keineswegs für alle Jugendlichen, sondern beschreiben lediglich allgemeine Tendenzen.

Alle Informationen über das Projekt entstammen den Projektberichten (SDSS 2016, 2017, 2019a), dem „Handbuch“ (SDSS 2019b) oder Gesprächen der Autorin mit den Organisatorinnen und Beratenden.

Auch während der Ferien ist der Schüler*innen-Alltag weitgehend bestimmt von den Schulclubs und juku-Besuchen.

Die Liste differenziert die Bereiche: Körper und Seele, Familie, Beziehungsprobleme, Schulalltag, Zukunft, Arbeit, Sexualität, Geldprobleme, Gewaltprobleme, Schwangerschaft und Andere (SDSS 2019b, S. 13).

Die Ratsuchenden werden bei der ersten Kontaktaufnahme vor Beginn der eigentlichen Beratung auf dieses Verfahren hingewiesen.

Wie in FN 8 angegeben, stammen auch in diesem Kapitel alle Daten usw. aus den Berichten des Gleichstellungszentrums (SDSS 2016, 2017, 2019a), dem „Handbuch“ (SDSS 2019b) oder Gesprächen mit den Organisatorinnen und Beraterinnen dieses Projektes.

Da in Japan das Rechnungsjahr von April bis März geht, werden Berichte oft erst im ersten Quartal des neuen Jahres publiziert – daher konnten Ergebnisse der Umfrage von 2018 in die Publikation des vorangegangenen Jahres aufgenommen werden.

Andernorts bieten Zentren Beratung speziell für männliche Klienten an.

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Title: Online-Beratung Jugendlicher in Japan
Author: K.-Ulrike Nennstiel
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Book: Gegenwart und Zukunft sozialer Dienstleistungsarbeit
Print ISBN: 978-3-658-32555-8

Electronic ISBN: 978-3-658-32556-5

Copyright Year: 2021
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-32556-5_14