2017 | OriginalPaper | Chapter
Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftskommunikation
Author : Simone Rödder
Published in: Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In der Diagnose, die moderne Gesellschaft sei eine ‚Gesellschaft von Organisationen‘ drückt sich die Bedeutung formaler Organisation für gesellschaftlich relevante Kommunikationsprozesse aus. Dies gilt auch für die Wissenschaftskommunikation: Das Wissenschaftsressort füllt die Wissensseite der Tageszeitung, Universitäten geben Pressemitteilungen heraus und Forscher und Forscherinnen werden in Medientrainings auf die Anforderungen medienöffentlicher Kommunikation vorbereitet. Dieser Beitrag befasst sich aus systemtheoretischer Perspektive mit den Grundlagen organisierter Wissenschaftsdarstellung und beschreibt und ordnet an ihr typischerweise beteiligte Organisationen. Argumentiert wird, dass die Relevanz von Organisationen für die Wissenschaftskommunikation am besten durch einen Vergleich dreier Organisationsformen herausgearbeitet werden kann, von denen die beiden ersten den Charakter eines Teilsystems einer Organisation haben, während der dritte eine eigene Organisation bildet: die Wissenschaftsredaktion einer Tageszeitung, die Pressestelle einer Forschungseinrichtung und der neue Organisationstyp des Science Media Centre. Anhand dieser Typologie lassen sich einige Funktionen und Folgen der Organisation von Wissenschaftskommunikation aufzeigen.