2008 | OriginalPaper | Chapter
Parlament, Regierung und Gesetzgebung
Author : Michael Schroen, M.A.
Published in: Das politische System Luxemburgs
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Luxemburgs Parlamentarismus weist eine hohe Stabilität auf. Seine Standbeine sind die drei Volksparteien CSV, LSAP und DP. Die kurzlebige „Nationale Union“ — eine antifaschistische Allparteienregierung zwischen 29. August 1946 und 1. März 1947 — einmal ausgenommen, waren es stets zwei dieser drei politischen Kräfte, die stabile Koalitionsregierungen bildeten. Während die „Kommunistische Partei Luxemburgs“ (KPL) von ihrer Gründung 1921 an bis zum Verlust ihres letzten Mandats 1994 die Rolle der Fundamentalopposition eingenommen hatte, gesteht das „trigonale Koalitionskartell“ (Schroen 1986, S. 61 ff.) den anderen im Parlament vertretenen systemimmanenten Parteien, den Grünen und der „Alternativ-demokratischen Reformpartei“ (ADR, früher“ Aktionskomitee für Demokratie und Rentengerechtigkeit“) bei der Regierungsbildung keine Mitspielerqualitäten zu.