Skip to main content
Top

2001 | Book

Personalmanagement 2001

Editor: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach

Publisher: Gabler Verlag

Book Series : ZfB-Special Issues

insite
SEARCH

Table of Contents

Frontmatter
Interne Arbeitsmärkte und betriebliche Entgeltstrukturen — eine empirische Untersuchung
Überblick
  • In der vorliegenden Studie werden Längsschnitt-Personaldaten eines deutschen und eines U.S.-amerikanischen Betriebs untersucht.
  • Hierbei wird zum einen der Frage nachgegangen, ob in den beiden Betrieben ein idealtypischer interner Arbeitsmarkt anzutreffen ist. Es zeigt sich, dass beide Betriebe zwar Merkmale eines internen Arbeitsmarktes aufweisen (z.B. hoher Einfluss von Hierarchiestufen und Seniorität auf die Entlohnung sowie von Beförderungen auf Lohnzuwächse), wichtige Bausteine interner Arbeitsmärkte (insbesondere ein Quereinstiegsverbot sowie eine Vielzahl interner Beförderungen) jedoch fehlen.
  • Zum anderen wird untersucht, ob zwischen dem deutschen und dem U.S.-amerikanischen Betrieb charakteristische Unterschiede in der Personalpolitik zu erkennen sind. Deutliche Unterschiede lassen sich zum Teil erkennen, obwohl beide Betriebe dieselben Eigentümer haben. Vor allem scheint im U.S.-amerikanischen Betrieb eine höhere Leistungs-bzw. Wettbewerbsintensität zu herrschen als im deutschen Betrieb.
Christian Grund, Matthias Kräkel
Beförderungs- und Austrittsregeln in Partnerschaften: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde
Überblick
  • Während aus dem anglo-amerikanischen Raum zahlreiche theoretische Arbeiten und empirische Befunde zum Zusammenschluß mehrerer Freiberufler unter dem Dach einer Partnerschaft vorliegen, kann diesbezüglich für Deutschland von einem deutlichen Defizit gesprochen werden.
  • Ziel des Beitrages ist deshalb die Verringerung des Defizits anhand einer eigenen Erhebung, insbesondere für die Bereiche Beförderungs- und Abfindungspolitik.
  • Ausgehend von theoretischen Analysen und empirischen Befunden aus den USA soll untersucht werden, inwiefern diese Ergebnisse auch für Deutschland belegt werden können.
  • Insgesamt kann gezeigt werden, daß die stilisierten US-amerikanischen Fakten auch für Deutschland Gültigkeit besitzen. Im Bereich der Beförderungspolitik läßt sich mit steigender Unternehmensgröße eine zunehmende Relevanz interner Arbeitsmärkte belegen. Zudem kann gezeigt werden, daß die in den USA praktizierte Up-or-Out-Regel auch in Deutschland Anwendung findet. Im Bereich der Abfindungsregeln weist die Erhebung interessante Ergebnisse zur empirischen Fundierung (spiel-)theoretischer Modelle auf.
Gunter Steiner
Shukko und andere japanische Personalmanagementstrategien zur Verwirklichung schlanker, wettbewerbsfähiger Unternehmen
Überblick
  • Japanische Unternehmen sind für ihre besonderen Anstrengungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bekannt.
  • Vor allem in den neunziger Jahren kamen in japanischen Unternehmen Personalmanagementstrategien zur Anwendung, um durch Personalabbau schlanke, wettbewerbsfähige Unternehmen zu verwirklichen. Zu diesen Strategien zählen „shukko“, „bunshaka“, „tenzoku“, „tenshutsu“, „iseki“ und „outsourcing“.
  • Diese Strategien bringen die partielle Abkehr vom traditionellen Prinzip der lebenslangen Beschäftigung mit sich.
  • Zudem ist die Beschaffung von Leiharbeitern bei „haken“-Unternehmen populär geworden.
Hideo Kubota, Hermann Witte
Erfolgsfaktoren von Post Merger Integrationen
Ergebnisse einer pfadanalytischen Untersuchung
Überblick
  • Obwohl die Bedeutung von Fusionen und Akquisitionen in den letzten Jahren sowohl wert- als auch mengenmäßig stark zugenommen hat, erfüllt nur ein geringer Teil der Zusammenschlüsse die an sie gestellten Erwartungen. Unter dem Schlagwort „Post Merger Integration“ treten organisatorische Aspekte als Ursache für das Scheitern bzw. das Gelingen von Unternehmenszusammenschlüssen zunehmend in den Vordergrund der betriebswirtschaftlichen Diskussion.
  • Da sowohl die theoretische als auch die empirische Auseinandersetzung mit den Erfolgsfaktoren von Post Merger Integrationen bisher nur ansatzweise stattgefunden hat, soll im folgenden Beitrag der Versuch unternommen werden, auf Basis eines theoriegestützten Post Merger Integrationsmodells, empirische Aussagen über die Erfolgsdeterminanten von Integrationsprozessen zu gewinnen.
  • Wie die vorliegende Untersuchung von mehr als 120 Unternehmen zeigt, kann das Management durch Maßnahmen der Integrationsgestaltung zu einem großen Teil die Erfolgsaussichten von Unternehmenszusammenschlüssen positiv beeinflussen.
Gerhard Schewe, Johannes Gerds
Ursachen und Abbau von Fehlzeiten: Analysen auf Basis einer mehrjährigen Betriebsfallstudie
Überblick
  • Betriebliche Fehlzeiten stellen seit Jahren, wenn auch mit Schwankungen, ein wichtiges personalpolitisches Problem dar. Deutschland hält international einen Spitzenplatz in der Fehlzeitenstatistik, so dass im Zuge zunehmender Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen durch die Reduktion von Fehlzeiten spürbar gestärkt werden könnte.
  • Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, was die wesentlichen Ursachen hoher Fehlzeiten sind und welche Instrumente wirksam zur Reduktion betrieblicher Fehlzeiten eingesetzt werden können. Zur Beantwortung werden zwei alternative Erklärungsansätze herangezogen und die daraus abgeleiteten Hypothesen auf der Basis eines bisher einmaligen betrieblichen Längsschnittdatensatzes überprüft.
  • Es zeigt sich, dass sowohl arbeitsmedizinische als auch personalökonomische Erklärungsansätze nur einen Teil der beobachtbaren Fehlzeiten erklären können. Für die betriebliche Praxis bieten sich dementsprechend sowohl motivationsorientierte als auch arbeitsmedizinisch orientierte Gegenmaßnahmen an. Als besonders effizient erweisen sich beispielsweise Rückkehrgespräche, aber auch gruppenbezogene Anwesenheitsprämien.
Uschi Backes-Gellner, Regine Schorn, Achim Krings
Die Rolle der Zeit im Prozeß organisationalen Lernens
Überblick
  • Vor dem Hintergrund der sich für Organisationen immer schneller verändernden Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen, stellt die Zeit in organisationalen Veränderungsund Anpassungs-, d.h. Lernprozessen einen Faktor mit zunehmender Bedeutung dar. Gleichzeitig finden sich in der Literatur kaum Aussagen zur Zeit in organisationalen Lernprozessen, auch werden eindeutige Definitionen von Zeit vermieden.
  • Dieser Beitrag arbeitet sechs wesentliche Zeitdimensionen im organisationalen Lernprozeß heraus und verdeutlicht deren Relevanz sowie Interaktion am Beispiel der Treuhandanstalt.
  • Das Hauptergebnis dieses Beitrags ist, daß organisationale Lernprozesse hinsichtlich der für sie benötigten Zeit variieren können und daß es dem Management m. E. möglich ist diese Lernprozesse sowohl zu beschleunigen als auch zu verlangsamen. Die Voraussetzungen dazu können vom Management z.T. bewußt herbeigeführt bzw. gefördert werden.
Christiana Weber
Hebeleffekte in der Wissensgenerierung: Die Rolle von technischen Dienstleistern als externe Wissensquelle
Überblick
  • Technologieintensive Unternehmen organisieren ihren Innovations- und Lernprozess neu, um die zunehmend komplexeren technologischen Entwicklungen sowie rasant beschleunigten Produktlebenszyklen zu beherrschen.
  • Der Beitrag fokussiert sich auf spezialisierte technische Dienstleister als externe Innovationsquelle im Wissensgenerierungsprozess und untersucht deren Beitrag zur Leistungsfähigkeit ihrer industriellen Kunden.
  • Empirische Basis liefern 50 Interviews mit F&E-Managern aus deutschen und schweizerischen Unternehmen der Branchen Maschinen-/Anlagenbau, Elektrotechnik, Elektronik sowie der Computerindustrie. Zwei schriftliche Umfragen zum Innovationsverhalten von 291 bzw. 210 technischen Dienstleistern runden die Analyse empirisch ab. Die technischen Dienstleister werden in einem situativen Ansatz charakterisiert und typologisiert.
  • Als Ergebnis werden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Integration externer technischer Dienstleister in den industriellen Innovationsprozess abgeleitet.
Oliver Gassmann, Christiane Hipp
Ein Ranking deutschsprachiger Fachzeitschriften der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre
Überblick
  • Aufgrund zunehmender Budgetrestriktionen haben die Bemühungen zugenommen, den wissenschaftlichen Output von Hochschulen wie auch einzelner Forscher zu messen. Anzahl und Qualität der wissenschaftlichen Publikationen spielen dabei eine zentrale Rolle. Hier stellt die Fachzeitschrift das wichtigste Kommunikationsmedium dar.
  • Das Interesse an Rankings wissenschaftlicher Zeitschriften ist gestiegen. In diesem Beitrag diskutieren die Autoren verschiedene Ansätze zur Messung der Qualität von Fachzeitschriften.
  • Sie präsentieren sodann die Ergebnisse einer empirischen Studie zur Reihung von 17 allgemeinen betriebswirtschaftlichen Fachzeitschriften in deutscher Sprache, bei der 149 Professoren der Betriebswirtschaftslehre im deutschsprachigen Raum schriftlich befragt wurden. Die Qualität der Fachzeitschriften wurde anhand der wissenschaftlichen und der praktischen Relevanz, der Lesehäufigkeit und allgemeinen Reputation untersucht. Es lassen sich klare Unterschiede in der Qualität aber auch unterschiedliche Ausrichtungen erkennen.
Kurt Matzler, Hans H. Hinterhuber, Harald Pechlaner, Jürgen Geier
Anmerkungen und offene Fragen zur geplanten Dienstrechtsreform an Deutschen Universitäten
Überblick
  • Die vom BMBF angestrebte Reform des Hochschuldienstrechts soll noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden. Jedoch zeichnen sich Probleme hinsichtlich der Auswirkungen der Änderungen ab, und viele Fragen zu ihrer Umsetzung sind noch offen.
  • Die Besoldung der Hochschullehrer soll künftig teilweise leistungsabhängig und damit anreizorientiert erfolgen. Wenn dies auch prinzipiell zu begrüßen ist, so ist doch Leistung im Hochschulbereich besonders schwer meßbar. Weder scheinen Absolventenzahl und Evaluationen hinreichende Kriterien zur Beurteilung der Qualität der Lehre zu sein, noch können für Selbstverwaltung oder Forschung überzeugende Kriterien zur Leistungsmessung benannt werden; zudem ist unklar, durch welche Instanz die Leistungsmessung erfolgen soll.
  • Daraus läßt sich ableiten, daß es zu ungewollten (negativen) „Anreizeffekten“ kommt und die Effizienz des neuen Besoldungssystems damit fraglich ist.
  • Hinzu kommen die Problematik der faktischen Absenkung der Vergütung, die ein Abwandern guter Wissenschaftler in die Wirtschaft befürchten läßt, sowie als besonders schwerwiegendes Problem die Fixierung der Hochschulbudgets, die die Einführung eines echten Anreizsystems von vornherein unmöglich macht.
  • Die Einführung der Juniorprofessur soll jungen Wissenschaftlern frühere Unabhängigkeit in Lehre und Forschung sichern, führt aber durch die Befristung zu neuen Abhängigkeitsverhältnissen. Auch sind die behaupteten positiven Auswirkungen auf Erstberufungsalter und Frauenförderung nicht nachvollziehbar.
Kathrin Fischer, Wolfgang Brüggemann, Jan Dethloff
Backmatter
Metadata
Title
Personalmanagement 2001
Editor
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach
Copyright Year
2001
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-86553-3
Print ISBN
978-3-409-11801-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-86553-3