Zusammenfassung
Der Begriff „Power-to-Gas“ bezeichnet das Konzept, Strom in einen gasförmigen Energieträger zu überführen, der sich in großen Mengen und über einen langen Zeitraum speichern lässt. Dieser Energieträger kann entwederWasserstoff sein, der mittels Elektrolyse ausWasser und Strom gewonnen wurde, oder Methan, das durch die Methanisierung von Wasserstoff und Kohlendioxid entsteht. Im zweiten Fall spricht man dann von synthetischem Erdgas oder SNG (englische Abkürzung für „Synthetic Natural Gas“ bzw. „Substitute Natural Gas“). Aufgrund der größeren Speicherkapazität des Erdgasnetzes im Vergleich zum Stromnetz, ist zur Speicherung großer Gasmengen die Einspeisung des produzierten Synthesegases ins Erdgasnetz vorgesehen. Da es sowohl für die Beimischung vonWasserstoff ins Erdgasnetz als auch für dessen Nutzung in erdgasgefeuerten Stromerzeugungsanlagen Grenzen für den Wasserstoffanteil gibt, wird für die breite Nutzung die Methanisierung desWasserstoffs angestrebt. Das synthetische Erdgas kann unbegrenzt ins Gasnetz eingespeist werden, solange die Speicherkapazität des Netzes ausreicht.