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25-11-2022 | Private Banking | In eigener Sache | Article

In eigener Sache

Individualität macht den Unterschied

Author: Bianca Baulig

2:30 min reading time

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Die Fuchs Richter Prüfinstanz hat in ihrer aktuellen Marktstudie die Beratungsqualität der Vermögensverwalter aus vier Ländern getestet. In der Spitzengruppe der besten sieben Anbieter befindet sich nur ein deutsches Haus.

Berater im Private-Banking-Bereich müssen zahlreiche Herausforderungen im Blick behalten, wollen sie ihre Kunden ganzheitlich beraten. Neben der Berücksichtigung des Inflationsanstiegs ist die Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Thema in der Beratung geworden. Zudem findet ein Generationenwechsel in der Kundschaft statt, die Anleger werden jünger und technik-affiner. Vermögensverwalter und Geldhäuser müssen diese Aspekte klug miteinander verbinden, um im Markt bestehen zu können.  

Auf eine präzise Beratung kommt es an

Die Beratungsqualität der Anbieter von Private Banking hat die Fuchs Richter Prüfinstanz in diesem Jahr im 20. Jahr getestet. Unter den geprüften Instituten sind Häuser aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Der Markttest beurteilt die Leistungen der Vermögensverwalter aus der Sicht eines Kunden. Dabei wird geprüft, wie präzise die Beratung versucht, die individuellen Ziele eines Menschen auf Basis seines Vermögens zu erreichen.

Ende November fand im Porsche-Museum in Stuttgart die Preisverleihung durch Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe sowie Initiator der Testreihe, Jörg Richter, Partner der Prüfinstanz und Leiter des Instituts Dr. Richter   IQF, sowie Markus Hormann, Co-Autor der Studie, statt. Aus 76 getesteten Anbietern hatten es zwölf in die Endrunde geschafft. Als "gut" wurden fünf Häuser bewertet, die Auszeichnung "sehr gut" erhielten sieben Häuser. 

Private Banking muss Kunden emotional abholen

Als positiv bei den Preisträgern hob Vielhaber hervor, dass sie bereits im Vorgespräch nach dem Kundentyp geforscht haben, um ihn optimal zu bedienen. "Das ist ein sehr hohes Niveau." Es habe aber auch Häuser gegeben, die Standardprodukte angeboten haben, mit denen sie nicht begeistern konnten und denen es an Individualität gefehlt habe. "Perfekt" sei Private Banking erst dann, wenn der Kunde das Gefühl habe, das Angebot sei nur für ihn. "Dann wird er emotional abgeholt", ergänzte Vielhaber. 

Die sieben als "sehr gut" eingestuften Häuser haben die Anforderung, individuell auf den Kunden zugeschnittene Anlagekonzepte zu erstellen, überzeugend erfüllt. Die Preisträger sind:

  • Globalance Bank (91 von 100 Punkten)
  • Schelhammer Capital Bank (89 Punkte) 
  • Bankhaus Carl Spängler (85 Punkte)
  • Liechtensteinische Landesbank (85 Punkte)
  • Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank (84 Punkte) 
  • LGT Bank (81 Punkte)
  • Kaiser Partner Privatbank (81 Punkte)

Fünf Bewertungsbausteine

Alle sieben Anbieter zeichnen eine sehr gute Gesamtleistung sowie überwiegend gute und sehr gute Leistungen in den Bewertungsbausteinen Beratungsgespräch (40 Prozent der Gesamtleistung), Anlagekonzept (zehn Prozent), Beauty Contest (Erläuterung des Anlagekonzepts vor einer Fachjury, 20 Prozent), Investmentkompetenz (zehn Prozent) und Transparenz (redaktionelle Auskünfte an die Redaktion, Teilnahme an einem Performancevergleich, 20 Prozent) aus.

Mit der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank kommt damit nur ein Anbieter aus Deutschland. "Private Banking in Deutschland kommt qualitativ nicht vom Fleck", lautete das ernüchternde Fazit der Prüfinstanz zu diesem Ergebnis. 

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