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2010 | Book

Private Equity als Anlageklasse für Fondsgebundene Lebensversicherungen

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Table of Contents

Frontmatter
1. Problemstellung und Gang der Untersuchung
Zusammenfassung
Bisherige Angebote im Bereich der Fondsgebundenen Lebensversicherungen offerieren ausschließlich Anlagen im Aktien-, Immobilien-, Renten- oder Geldmarktbereich, d. h. in fungiblen Anlageformen. Durch die erstmalige Auflegung eines für den deutschen Rechtsrahmen geeigneten „Private Equity Vehikels“ böte sich einem Lebensversicherungsunternehmen die Chance, einen „First Mover Advantage“ zu kreieren. Durch die begrenzte Beimischung dieses Private Equity-Produktes für eine bestimmte Klientel könnte der Anbieter langfristig höhere Renditen für deren Fondspolicen erzielen, zumal die Fristenkongruenz beider langfristig ausgelegter Anlageformen fast als ideal bezeichnet werden muss.
Jens Bernhardt
2. Begriffe und Methoden
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden Instrumente und Mechanismen dargestellt, die eine Koordination ökonomischer Aktivitäten ermöglichen oder verhindern können. Im Rahmen der Neuen Institutionenökonomik werden Spielräume bei Preisen, Marktmacht, anhaltende Ungleichgewichte des Marktes, unvollständige Verträge, asymmetrische Informationen, veränderbares Wissen, beschränkte Rationalität, Opportunismus und Transaktionskosten explizit berücksichtigt. Die Neue Institutionenökonomik unterscheidet sich somit in wesentlichen Punkten von der neoklassischen Theorie, deren einfaches Modell des „homo oeconomicus“ sie um realitätsnähere Annahmen ergänzt.
Jens Bernhardt
3. Fondsgebundene Lebensversicherungen
Zusammenfassung
Eine Sonderform der gemischten Lebensversicherung stellt die Fondsgebundene Lebensversicherung dar. Hierbei wird nicht eine ex ante bestimmte Summe als Versicherungsleistung definiert, sondern der Versicherte partizipiert an der Wertentwicklung eines speziellen Anlagestocks, der in der Regel als Spezialfonds in Kooperation zwischen dem Lebensversicherungsunternehmen und einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet wird. Bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung trägt der Versicherte das Anlagerisiko. Obgleich sie international, insbesondere im angelsächsischen Raum recht weit verbreitet ist, verzeichnet diese 1970 erstmals in Deutschland eingeführte Versicherungsform immer noch vergleichsweise niedrige Marktanteile, was u. a. auf deren steuerliche Benachteiligung gegenüber Kapitallebensversicherungen sowie Probleme bei der Kundenakzeptanz zurückzuführen ist.
Jens Bernhardt
4. Private Equity
Zusammenfassung
Private Equity-Investitionen fallen in die Kategorie der so genannten „alternativen“ Kapitalanlagen. Diese sind dadurch charakterisiert, dass es sich zumeist um komplexe, illiquide und oftmals ungenau bewertete Anlagevehikel handelt. Hierdurch ergibt sich für den kundigen Investor die Möglichkeit, auf Basis von proprietären Informationen und hoch entwickelten Anlagestrategien Überrenditen gegenüber denjenigen der traditionellen fungiblen Kapitalmärkte zu erzielen.
Jens Bernhardt
5. Auflageort
Zusammenfassung
Das englische Wort „offshore“ bedeutet vor bzw. außerhalb der Küste liegend und wird in unterschiedlichen fachsprachlichen Wortzusammensetzungen verwendet. Im hier interessierenden Zusammenhang taucht vor dem zweiten Weltkrieg, im Wesentlichen aber in den frühen fünfziger Jahren, der Begriff „offshore“ mit der Gründung von offshore, d. h. auf Inseln gelegenen Finanzplätzen auf, wo unter nahezu vollständigem Fehlen von Aufsichtsvorschriften „Offshore-Banking“ betrieben wurde.
Jens Bernhardt
6. Modellvorschlag für mit Private Equity unterlegte Fondsgebundene Lebensversicherungen
Zusammenfassung
Die Baisse an den weltweiten Aktienmärkten von 2001 bis 2003 und die seit diesen Jahren anhaltende Niedrigzinsphase haben unter den Kapitalanlegern und Versicherungsunternehmen bei der Festlegung ihrer spezifischen Strategischen Asset Allokation ein Umdenken eingeleitet. Viele institutionelle Anleger aus der Versicherungsindustrie sehen sich gezwungen, die langfristigen Ertragserwartungen ihrer Kapitalanlage nach unten zu korrigieren, wodurch die traditionelle Kapitallebensversicherung weiter an Attraktivität gegenüber Fondsgebundenen Lebensversicherungen verliert. Gleichzeitig suchen Kapitalanleger verstärkt nach alternativen Anlagemöglichkeiten, die den Renditeverfall bremsen sollen.
Jens Bernhardt
7. Vermarktung des LPX-Fonds in der Fondsgebundenen Lebensversicherung
Zusammenfassung
Durch eine mit Private Equity unterlegbare Fondsgebundene Lebensversicherung erzielt der Anbieter einen komparativen Wettbewerbsvorteil. Allerdings handelt es sich bei Private Equity um eine vergleichsweise komplizierte Anlageklasse, die im Rahmen der erforderlichen Beratung erhöhte Ansprüche an den Kenntnisstand der Vertriebsmannschaft voraussetzt.
Jens Bernhardt
8. Marktausblick Private Equity
Zusammenfassung
Im Folgenden versucht der Verfasser, einen Marktausblick über die weitere Entwicklung des Anlagesegments Private Equity zu geben. Hierbei wird eine Klassifizierung in den Private Equity-Primär- und Sekundärmarkt vorgenommen.
Jens Bernhardt
9. Schlussbemerkungen
Zusammenfassung
Es kann festgehalten werden, dass es heute im Vergleich zu früher vom Grundsatz her problemlos möglich ist, ein breit diversifiziertes, liquides und steuerlich effizientes Private Equity-Dachfondsvehikel aus dem derzeitigen Kranz von ca. 300 liquiden Listed Private Equity-Gesellschaften zu kreieren. Perspektivisch ist von einer weiter zunehmenden Anzahl an Börsennotierungen auszugehen, so dass sich dieser vormals elitäre Markt für Institutionen und sehr vermögende Privatkunden sukzessive weiter für den Retailkunden öffnen wird. Insofern trifft die Aussage eines Interviewpartners zu, wonach „… it leads me to the statement that Private Equity is now just another asset class. Nothing special, just a little more exciting!“
Jens Bernhardt
Backmatter
Metadata
Title
Private Equity als Anlageklasse für Fondsgebundene Lebensversicherungen
Author
Jens Bernhardt
Copyright Year
2010
Publisher
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-6012-2
Print ISBN
978-3-8349-2173-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6012-2