Der Sondermaschinenbauer Ponticon baut eine Anlage für die additive Fertigung, mit der sich das vom Fraunhofer ILT entwickelte EHLA-Verfahren für kommerzielle Serienanwendungen nutzen lässt. EHLA steht für Extremes Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen und eignet sich für die Fertigung dreidimensionaler metallischer Strukturen. Das Verfahren ermöglicht Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 15 m/s bei hoher Präzision der aufgetragenen Schichten. Das Metallpulver wird dabei bereits in der Luft durch den Laserstrahl aufgeschmolzen und trifft in flüssiger Form auf ein kleines Schmelzbad an der Oberfläche. Die sogenannte 3D-EHLA-Anlage soll mit Prozessgeschwindigkeiten von zum Teil mehr als 3 m/s in der Lage sein, innerhalb kürzester Zeit präzise Einzelteile vollständig aufzubauen. Bei rotierenden Bauteilen können nach Herstellerangaben sogar Vorschubgeschwindigkeiten von über 15 m/s erreicht werden. Neben der Fertigung und Modifikation von Einzelteilen lassen sich mit der Anlage auch bestehende Teile beschichten, etwa Bronze auf Werkzeugstahl, Edelstahl auf Aluminium oder wolframhaltige Legierungen auf Grauguss.