Porsche hat zusammen mit Mahle, Trumpf und Zeiss Hochleistungskolben für den Porsche 911 GT2 RS entwickelt. Die Kolben werden per 3-D-Druck im Laser-Metal-Fusion-Verfahren binnen 12 h aus 1200 Schichten aufgebaut. Das auch für das Rapid Prototyping eingesetzte Verfahren ermögliche es, die Entwicklungszeit um 30 % zu verkürzen. Das bionische Design, bei dem deutlich weniger Material verwendet wird, verringert das Gewicht des Kolbens um 10 %. Bis zu 20 % Reduktion wären laut Porsche denkbar. Zudem konnten Kühlkanäle eingebracht werden, durch die die Temperatur im Kolbenringbereich um 20 °C abgesenkt werden konnte. Dank des geringeren Gewichts der Bauteile konnte die Motordrehzahl des Sechszylinder-Boxermotors um 300/min angehoben werden was die Spitzenleistung des Aggregats um 22 kW erhöhte. Aus Kostengründen wird das Verfahren kurzfristig nur im Prototypenbau und Rennsport eingesetzt; mittel- bis langfristig soll es möglicherweise auch Einzug in eine Kleinserienproduktion halten.