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26-01-2016 | Produktion + Produktionstechnik | Schwerpunkt | Article

Digitale Assistenten gehen in der Produktion flott zur Hand

Author: Dieter Beste

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Datenbrillen oder Headsets gehören immer häufiger zum Alltag in der Produktion. Aber es reicht nicht aus, sie nur anzuschaffen.

Head-Mounted Displays (HMD), erklärt Springer Autor Detlef Zühlke in „Nutzergerechte Entwicklung von Mensch-Maschine-Systemen“, sind meist als Brille oder als auf eine Brille aufsteckbares Modul ausgeführt oder in eine Art Helm integriert. Solche HDM helfen künftig bei der Auswahl des richtigen Bauteils oder projizieren Bauanweisungen direkt ins Sichtfeld des Monteurs. „Die Bilder werden entweder so dargestellt, dass der Nutzer von ihnen vollständig umgeben ist und dadurch komplett in eine virtuelle Realität (Virtual Reality) eintauchen kann oder es findet eine Überlagerung von realem und virtuellem Bild (sog. Erweiterte Realität, Augmented Reality) statt.“ (Seite 223)

In fast jedem Produktionsunternehmen können solche interaktiven Assistenzsysteme die Arbeit erleichtern und beschleunigen, sind Wissenschaftler des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und des International Performance Research Institute (IPRI) überzeugt. Deshalb wollen sie im gemeinsamen Forschungsprojekt „4.0-Ready“ kleine und mittelständische Unternehmen bei der Einführung unterstützen und mit einem Wegweiser Richtung Industrie 4.0 insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen dabei helfen, sich schnell einen Überblick über interaktive Assistenzsysteme zu verschaffen.

Forschung für die praktische Umsetzung

Vor allem jedoch wollen die Forscher Unternehmen bei der Einführung unterstützen. Schließlich ist es nicht damit getan, Datenbrillen zu kaufen und an die Mitarbeiter zu verteilen – die Geräte müssen auch mit den Computern des Unternehmens vernetzt werden, Arbeitsabläufe müssen verändert und die Mitarbeiter entsprechend geschult werden. „Manche Unternehmen sind bei der Digitalisierung schon sehr weit und können problemlos neue Technologien einführen. Andere haben noch Nachholbedarf – ihnen wollen wir Schritt für Schritt zeigen, wie sie interaktive Assistenzsysteme in die Produktion integrieren können“, sagt Stefan Willeke, der das Forschungsprojekt am IPH leitet.

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Ob ein Unternehmen bereit ist für die Einführung von Datenbrillen und Co., könne es künftig mit der Methode überprüfen, die die Wissenschaftler in den kommenden zwei Jahren entwickeln wollen. Damit lasse sich bewerten, ob die technischen Voraussetzungen in Form von Datenschnittstellen, WLAN oder spezieller Hardware vorhanden seien, ob die Mitarbeiter die digitalen Helfer akzeptierten und ob die Arbeitsprozesse bereits digital organisiert seien. Aus all diesen Daten werde der sogenannte Reifegrad ermittelt. Ist er hoch genug, steht der Einführung nichts im Wege – andernfalls wollen die Wissenschaftler Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen das Unternehmen seinen Reifegrad erhöhen und schließlich interaktive Assistenzsysteme einführen kann. Für das aktuelle Forschungsprojekt „4.0-Ready“ suchen die Wissenschaftler noch Partner, insbesondere Hersteller von interaktiven Assistenzsystemen.

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