1994 | OriginalPaper | Chapter
Produktspezifische oder spezielle Konstruktionsprozesse
Author : Dr.-Ing. Rudolf Koller
Published in: Konstruktionslehre für den Maschinenbau
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Produkte, welche nicht standardisiert werden können, werden in der Praxis immer wieder „neu“ konstruiert. Auf diese Weise entsteht eine Typenvielfalt für verschiedene Produktarten. Solche sind beispielsweise bekannt für Zahnradgetriebe, Gelenkgetriebe, Stoßdämpfer, Schnappverbindungen, Karosserien, Kraftfahrzeugachsen, Sitzeinsteller u. a. m. Ziel der Konstruktionsforschung ist es, Konstruktionsprozesse häufig zu konstruierender Produkte unterschiedlicher Arten zu analysieren sowie in Regeln (Algorithmen) zu beschreiben und gegebenenfalls zu programmieren. Diese nur zur Konstruktion einer bestimmten Art von Produkten („Produktefamilie“) bzw. nur zur Konstruktion bestimmter Typvarianten einer Produkteart gültigen Regeln, sollen als „spezielle oder produktspezifische Konstruktionsbeschreibungen, -regeln oder -algorithmen“ bezeichnet werden. Unter den Begriffen „produktspezifische oder spezielle Entwicklungs- oder Konstruktionsprozesse“ sind die Synthese-, Analyse- und Entscheidungstätigkeiten zu verstehen, welche zur Konstruktion von Varianten einer bestimmten Produkteart erforderlich sind. Algorithmen zur Gestaltung von Zahnrädern, Synthese von Viergelenkgetrieben [18], PKW-A-Säulen [231] oder PKW-Heckleuchten [177] können als Beispiele produktspezifischer Konstruktionsalgorithmen gelten.