Zusammenfassung
Auch wenn man die Zahl jener Menschen ausklammert, die Nachhaltigkeitsbestrebungen als unnötige Konsequenzen verschwörungstheoretischer Aktivitäten und wirtschaftlich motivierter Störmanöver expansiver Staaten einordnet, verbleiben immer noch zu viele Führungspersönlichkeiten aus Politik und Unternehmen, die ihre Mission nahezu ausschließlich darin sehen, gute ökonomische Kennzahlen zu generieren, um die Shareholder zufriedenzustellen. Das Credo lautet: „Wohlstand ist nachhaltig“. Dieser Satz verkürzt in der einen Lesart auf gefährliche Weise die Erkenntnisse aktueller Nachhaltigkeitsforschung und ist in der anderen Lesart ein selbstaffirmatives Quartalsreporting mit der latenten Hoffnung, dass es genau so weitergehen wird.
Sehr häufig fehlt es bei den Autoren solcher Leitbilder an spezifischen Soft Skills und letztlich an angemessener Bildung, die eine Übernahme echter Verantwortung auch für das Gemeinwesen und die ökologische Umwelt ermöglichen würde.
Basierend auf der Adler’schen Theorie der Charakterentwicklung wird ein individualpsychologisches Grundverständnis (Menschenkenntnis) für die das Thema Nachhaltigkeit ablehnende Menschen geschaffen und dabei gleichzeitig die Möglichkeit aufgezeigt, die eigene Haltung und Rolle im Kontext zu klären (Selbsterkenntnis).
Schließlich wird mit dem Psychologischen Nachhaltigkeitscoaching eine wirksame Möglichkeit vorgestellt, die Effektivität einer Arbeitskraft zu unterstützen. Demotivierende Strebungen können ersetzt werden durch Motivation in Richtung sozialer Verantwortung gegenüber Kollegen und Mitarbeitern und ökologischer Verantwortung für unsere Umwelt und unseren Planeten.