2006 | OriginalPaper | Chapter
Rahmenbedingungen für die Realisierung von Spezialisierungsvorteilen im Venture-Capital-Geschäft: Evidenz vom österreichischen Venture-Capital-Markt
Author : Carola Jungwirth
Published in: Jahrbuch Entrepreneurship 2005/06
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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Österreichische Venture-Capitalisten weisen einen geringeren Spezialisierungsgrad und einen geringeren High-Tech-Anteil als die deutschen Venture-Capitalisten auf. Der Beitrag untersucht, inwieweit Marktgrößen- und Marktentwicklungseffekte diese Unterschiede erklären können. Er analysiert außerdem die Strategien, mit denen die österreichische Venture-Capitalisten die Marktgrößen- und Marktentwicklungsprobleme zu bewältigen versuchen. Ein selbst erhobener Datensatz generiert Informationen von 30 österreichischen Venture-Capitalisten zu deren Struktur, Humankapitalausstattung, Strategiewahl und Strategieänderung in den letzten zwei Jahren und erfasst deren subjektive Markteinschätzung. Insbesondere die Strategieänderungen über die letzten zwei Jahre zeigen, dass auf dem österreichischen Markt Unsicherheit in Bezug auf die „geeignete“ Portfoliostrategie besteht. Die Tatsache, dass die österreichischen Venture-Capitalisten den Markt zwar für zu klein halten, sich aber dennoch um eine stärkere Spezialisierung bemühen, spricht allerdings dafür, dass dem Markt auch dann ein Entwicklungspotential zugesprochen wird, wenn er für zu klein gehalten wird. Insgesamt lassen die Ergebnisse der Datenanalyse vermuten, dass die abweichenden Portfoliostrategien der österreichischen Venture-Capitalisten auf eine verzögerte Marktentwicklung zurückzuführen sind.