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2020 | OriginalPaper | Chapter

33. Rating und Solvency II

Authors : Hüseyin Kaya, Mergime Rrahimi

Published in: Betriebliches Risikomanagement und Industrieversicherung

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Sowohl Ratings als auch Solvency II sind aufsichtsrechtlich überwachte Verfahren, mit denen die Solvenz von Versicherungsunternehmen ermittelt wird. Auf diese Weise sollen sowohl Versicherungsnehmer als auch Kapitalgeber vor Fehlentscheidungen geschützt werden. Um dies zu bewerkstelligen, werden die jeweiligen Informationen veröffentlicht. Neben einigen Gemeinsamkeiten weisen die beiden Modelle allerdings auch Unterschiede auf. Während das Rating auf Freiwilligkeit beruht und einen branchen- sowie länderübergreifenden Gesamtüberblick bietet, bezieht sich die Überprüfung der Solvenzquote nur auf die europäische Versicherungsbranche und ist verpflichtend. Darüber hinaus handelt es sich bei der Überprüfung der Solvenzquote lediglich um eine Status-quo-Betrachtung, da sie nur zu bestimmten Stichtagen ermittelt wird. Eine langfristige Aussage über die Finanzkraft der Versicherer kann nur unter Berücksichtigung der Quote nicht getroffen werden. Im Ratingverfahren werden alle Unternehmensebenen herangezogen, so dass eine umfassende Bewertung des gesamten Versicherungsunternehmens erfolgt. Um dies zu gewährleisten, werden neben öffentlich zugänglichen Informationen auch interne Daten verwendet, wie zum Beispiel Wirtschaftsprüfer- und interne Risikoberichte. Im Gegensatz zu Solvency handelt sich bei Ratings um eine prospektive Analyse. Bei der Urteilsfindung berücksichtigen die Ratinganalysten auch, inwieweit die aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Im Besonderen beziehen die Agenturen bei der Beurteilung des Risikomanagements die Anforderungen von Solvency II und die Berichte, wie zum Beispiel den ORSA-Prozess und den ORSA-Bericht, ein.

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Metadata
Title
Rating und Solvency II
Authors
Hüseyin Kaya
Mergime Rrahimi
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30421-8_33