7.1 Spielleiterhandbuch RE:GEBÄUDE
7.1.1 Thematische Einführung in das Thema Energieeffizienz
-
Permanente Kontrolle des Energieverbrauchs (Energiemonitoring),
-
Optimaler Betrieb der haustechnischen Anlagen (Heizung, Klima- und Lüftungsanlage),
-
Systematische Suche und Behebung von Schwachstellen,
-
Effizienter Umgang mit der Beleuchtung,
-
Effizienter Umgang mit Strom für IKT (Informations- und Kommunikationstechnik) und sonstige Geräte (Kühlschränke, Kaffeemaschinen).
7.1.2 Beschreibung der im Spiel vermittelten Methoden
-
Wann benötige ich welche Energie?
-
In welcher Form?
-
Und welcher Größenordnung?
-
An welcher Stelle innerhalb meines Gebäudes?
7.1.3 Zielgruppe
7.1.4 Lernziele
-
Verbesserung der Kenntnisse zum Thema Energie in Büro- und Verwaltungsgebäuden.
-
Erkennen von Einsparpotenzialen in Büro- und Verwaltungsgebäuden (insbesondere auch im eigenen Umfeld).
-
Verstehen der Zusammenhänge von ökologischen und ökonomischen Maßnahmenentscheidungen in Bezug auf energetische Maßnahmen.
-
Training und Stärkung der Sozialkompetenz, insbesondere der Kommunikationskompetenz sowie der Teamarbeit.
-
Treibhausgasemissionen reduzieren.
7.1.5 Übersicht der Planspielmaterialien
-
Fächermappe Spielunterlagen (Kurzbeschreibung, Vorlagen …)
-
1 × Spielplan (DIN A1, REGEBÄUDE_Spielplan.pdf)
-
1 × Spielfigur
-
56 Werteträger (Röhrchen, 16 davon für Unternehmensausgangssituation mit Spielchips gefüllt und für Transport mit Deckel verschlossen):
-
Chips für EUR in 10.000, 1.000 und 100 (Gold)
-
Chips für CO2 in 100.000, 10.000, 1.000 und 100 (Grau)
-
Chips für Strom kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Grün)
-
Chips für Erdgas kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Gelb)
-
Chips für Diesel kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Lila)
-
-
2 Ersatzwerteträger
-
1 Satz Maßnahmenkarten (27 Karten) (Anlage 3, REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
1 Satz Ereigniskarten (6 Karten) (REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
1 Satz Teamkarten (10 Karten) (REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
Arbeitsblätter DIN A2 (Energiebilanz, Einsparung und Diagramm)
-
Arbeitsblatt DIN A3 (Aufgabenverteilung)
-
Maßnahmenhüllen (Leitz)
-
Memorystick für den/die Spielleiter mit allen notwendigen Dateien
-
Moderationskarten (A, B, C)
-
1 × Moderationswand
-
Roter und schwarzer Textmarker
-
1 Tisch (mind. 2 × 1,5 m), je nach Gruppengröße
-
Anzahl der Stühle entsprechend der Anzahl Teilnehmer
-
Laptop mit Trainertabelle (REGEBÄUDE_Trainertabelle.xlsx) und Präsentation RE:GEBÄUDE (REGEBÄUDE_Präsentation.pptx), besser je ein Rechner für Tabelle und Präsentation, da diese teilweise parallel benötigt werden
-
Moderationskoffer
-
Beamer und ggf. Pointer
-
1 zusätzliche Moderationswand/Flipchart (ggf. Vorstellung Teilnehmer, Themenliste, Feedback)
-
1 × Tisch für den/die Spielleiter
-
1–2 Stühle für den/die Spielleiter
-
1 Box für die Wechselchips
7.1.6 Vorbereitung und Aufbau des Planspiels
-
Packliste mit den Spielsets abgleichen.
-
Zusammenstellung der Fragen: Hierbei sucht der Spielleiter je nach Zusammenstellung der Teilnehmer in der Präsentation RE:GEBÄUDE bei den Fragen die passenden aus. Die anderen Folien werden ausgeblendet. Der Spielleiter sollte sich bei der Auswahl der Fragen auf mögliche Diskussionen während des Planspiels vorbereiten.
-
Vorbereitung der Gruppenarbeitsblätter (DIN A2/DIN A3) für die Moderationswände (je nach Anzahl der Teams) (Anlage 6, REGEBÄUDE_Arbeitsblätter.pdf).
-
Druck Kurzbeschreibung und Lösungsblätter je nach Anzahl der Teilnehmer (REGEBÄUDE_Kurzbeschreibung.pdf und Anlage 8, REGEBÄUDE_Lösungsblatt.pdf).
-
Vorbereitung und Druck der Teilnahmebescheinigungen (REGEBÄUDE_TN-Bescheinigung-Muster.pdf).
-
Vorbereitung und Druck der Teilnehmerliste (REGEBÄUDE_TN-Liste-Muster.pdf).
-
Prüfung Raum und Unterlagen (REGEBÄUDE_Checkliste-Vorbereitung.pdf).
-
Prüfung, ob die Trainertabelle und die Präsentation auf dem Laptop einwandfrei laufen. Die Trainertabelle ist das zentrale Steuerungselement des Spielleiters. Eine detaillierte Anleitung zur Verwendung der Tabelle findet sich in Abschn. 7.3.
7.1.7 Einführung in das Planspiel
7.1.8 CO2-Berechnung im Planspiel RE:GEBÄUDE
-
\( {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq }}{\mkern 1mu}{\text{ f\"ur }} {\mkern 1mu} {\text{Strom}}\; = 0{,}60{\mkern 1mu}\; {\text{kg}}{\mkern 1mu} {\mkern 1mu} {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq}}/{\text{kWh}} \)
-
\( {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq }}{\mkern 1mu}{\text{ f\"ur }} {\mkern 1mu} {\text{Erdgas}} = 0{,}24{\mkern 1mu}\; {\text{kg}}{\mkern 1mu} {\mkern 1mu} {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq}}/{\text{kWh}} \)
-
\( {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq }}{\mkern 1mu}{\text{ f\"ur }} {\mkern 1mu} {\text{Diesel}}\; = 0{,}27{\mkern 1mu}\; {\text{kg}}{\mkern 1mu} {\mkern 1mu} {\text{C}}{{\text{O}}_{\text{2}}}{\text{eq}}/{\text{kWh}} \)
7.1.9 RE:GEBÄUDE – Spielablauf
Einführungsphase
-
Moderationswand beschreiben
-
Maßnahmenkarten verwalten
-
Budget/Investitionen verwalten
-
Einsparungen Energie und CO2 auf dem Spielplan umsetzen
-
Ereigniskarten und Spielleiste verwalten
-
Fragerunden (Antwortkarten A, B, C bei Fragerunden)
Spielrunde 1 „Energiebilanz und Allgemein“
Spielrunde 2 „Fuhrpark und Beleuchtung“
-
Diskussion und Auswahl der drei Maßnahmen.
-
Umsetzung der Maßnahmen mit:
-
Bezahlen der Maßnahmen
-
Eintragen der Maßnahmen und Einsparungen auf Arbeitsblatt an der Moderationswand
-
Einsparung auf Spielbrett umsetzen (Umschichten der Spielchips)
-
Einzeichnen der Einsparungen im Diagramm an der Moderationswand
-
Die umgesetzten Maßnahmenkarten werden in die Maßnahmenhülle gesteckt
-
-
Von den übrig gebliebenen sieben Maßnahmenkarten müssen drei beim Spielleiter abgegeben werden und die anderen vier dürfen in Spielrunde 4 mitgenommen werden.
-
Der Spielleiter macht wieder das X in die Trainertabelle, die Werte der Energie- und CO2-Einsparung werden berechnet und die Rangfolge wird angezeigt.
-
Das Team mit der höchsten Einsparung darf vier Felder vorrücken, das zweite Team drei Felder, das dritte Team zwei Felder und das vierte Team ein Feld. Bei drei Teams dementsprechend vier, drei und zwei Felder.
Spielrunde 3 „Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)“
-
Diskussion und Auswahl der drei Maßnahmen aus dem Bereich IKT:
-
Umsetzung der Maßnahmen mit:
-
Bezahlen der Maßnahmen
-
Eintragen der Maßnahmen und Einsparungen auf Arbeitsblatt an der Moderationswand
-
Einsparung auf Spielbrett umsetzen (Umschichten Spielchips)
-
Einzeichnen der Einsparungen im Diagramm an der Moderationswand
-
Die umgesetzten Maßnahmenkarten werden in die Maßnahmenhülle gesteckt
-
-
Die beiden übrig gebliebenen Maßnahmenkarten aus der Spielrunde werden beim Spielleiter abgegeben.
-
Der Spielleiter macht wieder das X in die Trainertabelle, die Werte der Energie- und CO2-Einsparung werden berechnet und die Rangfolge wird angezeigt.
-
Das Team mit der höchsten Einsparung darf vier Felder vorrücken, das zweite Team drei Felder, das dritte Team zwei Felder und das vierte Team ein Feld. Bei drei Teams dementsprechend vier, drei und zwei Felder.
Spielrunde 4 „Heizung und Wärmedämmung“
-
Diskussion und Auswahl der drei Maßnahmen.
-
Umsetzung der Maßnahmen mit:
-
Bezahlen der Maßnahmen
-
Eintragen der Maßnahmen und Einsparungen auf Arbeitsblatt an der Moderationswand
-
Einsparung auf Spielbrett umsetzen (Umschichten der Spielchips)
-
Einzeichnen der Einsparungen im Diagramm an der Moderationswand
-
Die umgesetzten Maßnahmenkarten werden in die Maßnahmenhülle gesteckt
-
-
Der Spielleiter macht wieder das X in die Trainertabelle, die Werte der Energie- und CO2-Einsparung werden berechnet und die Rangfolge wird angezeigt.
-
Das Team mit der höchsten Einsparung darf vier Felder vorrücken, das zweite Team drei Felder, das dritte Team zwei Felder und das vierte Team ein Feld. Bei drei Teams dementsprechend vier, drei und zwei Felder.
-
Zum Schluss setzt der Spielleiter ein X in „Zusatzschritte“ der Trainertabelle und teilt den Teams die jeweils zusätzlichen Schritte mit. Dabei können auch die Werte (z. B. Einsparung pro EUR) mitgeteilt werden.
Transfer und Feedback
-
Fundierte Kenntnisse zum Thema Energieeffizienz in Büro- und Verwaltungsgebäuden sind seitens des Spielleiters erforderlich.
-
Eine gute Vorbereitung und Planung erleichtern die Durchführung des Planspiels.
-
Gruppendynamik ist wichtig, aber auch zeitintensiv. Daher ist auf die strikte Zeiteinhaltung zu achten.
-
Es ist darauf zu achten, dass sich alle Teilnehmer am Planspiel beteiligen.
-
Ebenso ist darauf zu achten, dass jeder sich beteiligen kann (dominante Teilnehmer innerhalb eines Teams).
-
Es wird immer Teilnehmer geben, die das Spielen in jeglicher Form für keine geeignete Methode halten.
7.2 Trainerleitfaden RE:GEBÄUDE
7.2.1 RE:GEBÄUDE – Kurzeinführung
-
Die Teilnehmer werden im Rahmen dieses haptischen Brettspiels zu Mitarbeitern des Verwaltungsstandorts der RKW Metallbau GmbH und setzen sich als Team über mehrere Spielrunden mit dem Thema Energierelevanz in ihrem Verwaltungs-/Bürogebäude auseinander.
-
Ziel der einzelnen Teams ist es, möglichst hohe Energie- und CO2-Einsparungen in ihrem Verwaltungs-/Bürogebäude zu realisieren. Das erreichen die einzelnen Teams durch viele richtig beantwortete Fragen in den Fragerunden sowie die Umsetzung von relevanten Energieeinsparmaßnahmen.
-
Das Planspiel ist als interaktives haptisches Brettspiel angelegt. Ein Team besteht aus zwei bis vier Teilnehmern. Es können maximal vier Teams (am Anfang empfehlen wir zwei bis drei) mit 16 Teilnehmern an dem Planspiel teilnehmen.
-
Am Anfang steht für jedes Team die Erstellung der Energiebilanz für den eigenen Verwaltungsstandort. In den insgesamt vier Spielrunden werden die Teilnehmer über Fragerunden zu energetischen Einsparpotenzialen sensibilisiert und informiert. Mit der Auswahl von unterschiedlichen Maßnahmen pro Spielrunde wird dann die Energie- und CO2-Bilanz des Verwaltungsstandorts verbessert, dokumentiert und mit den anderen Teams diskutiert.
-
Am Ende des Planspiels wird mit allen Teilnehmern überlegt, was von den Maßnahmen und Anregungen in das eigene Unternehmen/Umfeld übertragen werden kann.
-
Dauer: ca. 6–7 h (es ist auch in 4–5 h durchführbar).
-
Anzahl der Teilnehmer: 4–16 Teilnehmer in 2–4 Teams, optimal sind 2–3 Teams mit jeweils 3 Teilnehmern.
-
Wichtig: Die einzelnen Teams sollten 4 Teilnehmer nicht überschreiten. Danach steigt der Zeitbedarf zur gemeinsamen Festlegung auf Antworten/Maßnahmen deutlich. Bei mehr als 3 Teams ist ein zweiter Spielleiter (Spielleiter-Team) sinnvoll.
-
Eine Spieldurchführung ist auch mit einem Team möglich, bietet aber nicht die Spannung für die Teilnehmer.
-
Verwaltungsstandort (Büro- und Vertriebsgebäude) eines metallverarbeitenden Betriebs (Werkzeugbau mit Montage und Handel).
-
Insgesamt 140 Mitarbeiter (davon 65 hier am Verwaltungsstandort).
-
Hauptbau (zweigeschossiges Flachdachgebäude von 1974, Anbau eingeschossig von 1988), insgesamt 1374 m2 Nettogrundfläche.
-
Gebäude ist gepflegt, es wurden aber nur notwendige Instandhaltungen durchgeführt.
-
Heizungsanlage ist ein Standardgaskessel von 1988.
-
Die technische Büroausstattung (IKT) ist regelmäßig gewartet, aber in den letzten Jahren vernachlässigt worden.
-
Beleuchtung (siehe weitere Informationen dazu in Tab. 7.2).
-
Fuhrpark (Kraftstoff Diesel):
-
2 Fahrzeuge der Geschäftsführung (GF) (Laufleistung 30 Tkm)
-
10 regionale Vertriebsfahrzeuge (Laufleistung 20 Tkm)
-
8 überregionale Vertriebsfahrzeuge (Laufleistung 50 Tkm)
-
Preise
|
|
---|---|
Strom
|
0,23 EUR pro kWh
|
Erdgas
|
0,05 EUR pro kWh
|
Diesela
|
1,10 EUR pro kWh
|
Beleuchtung
|
Anzahl
|
Anschluss pro Leuchte [kW]
|
Benutzerstunden [h]
|
---|---|---|---|
Innen T8
Büro und Flur
|
272
|
0,075
|
2500
|
Innen T8
Keller
|
34
|
0,075
|
785
|
Außen HQL
|
10
|
0,250
|
3200
|
Energieträger
|
|
---|---|
Strom
|
0,60 kg CO2eq/kWh
|
Erdgas
|
0,24 kg CO2eq/kWh
|
Diesel
|
0,27 kg CO2eq/kWh
|
7.2.2 RE:GEBÄUDE – Vorbereitung und Aufbau
-
1–4 Gruppentische (je nach Anzahl Teams und Teilnehmer), Tischgröße ca. 1,5 × 2 m (je nach Größe der Tische ggf. als Block zusammenstellen)
-
Anzahl der Stühle entsprechend der Teilnehmerzahl
-
Pro Team eine Moderationswand
-
Tisch und Stuhl/Stühle für den/die Spielleiter
-
Beamer und Beamerleinwand
-
Eine zusätzliche Moderationswand
-
Fächermappe Spielunterlagen (Kurzbeschreibung, Vorlagen …)
-
1 × Spielplan (DIN A1, REGEBÄUDE_Spielplan.pdf)
-
1 × Spielfigur
-
56 Werteträger (Röhrchen, 16 davon für Unternehmensausgangssituation mit Spielchips gefüllt und für Transport mit Deckel verschlossen):
-
Chips für EUR in 10.000, 1.000 und 100 (Gold)
-
Chips für CO2 in 100.000, 10.000, 1.000 und 100 (Grau)
-
Chips für Strom kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Grün)
-
Chips für Erdgas kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Gelb)
-
Chips für Diesel kWh in 100.000, 10.000 und 1.000 (Lila)
-
-
2 Ersatzwerteträger
-
1 Satz Maßnahmenkarten (27 Karten) (Anlage 3, REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
1 Satz Ereigniskarten (6 Karten) (REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
1 Satz Teamkarten (10 Karten) (REGEBÄUDE _Spielkarten.pdf)
-
Arbeitsblätter DIN A2 (Energiebilanz, Einsparung und Diagramm)
-
Arbeitsblatt DIN A3 (Aufgabenverteilung)
-
Maßnahmenhüllen (Leitz)
-
Memorystick für den/die Spielleiter mit allen notwendigen Dateien
-
Moderationskarten (A, B, C)
-
Roter und schwarzer Textmarker
-
Tische, Stühle und Moderationswände nach Aufbauplan stellen
-
Die folgenden Spielmaterialien an die Moderationswände hängen/bereitlegen:
-
Arbeitsblätter (Maßnahmen, Energiebilanz, Diagramm und Aufgabenverteilung)
-
Klarsichthüllen für Maßnahmen
-
Schwarzer und roter Textmarker
-
-
Die folgenden Spielunterlagen auf die Spielpläne legen:
-
Werteträger (Ausgangssituation) auf die entsprechenden Felder des Spielplans
-
Ereignis- und Teamkarten (als sortierter Stapel)
-
Antwortkarten neben Spielplan legen (A, B, C)
-
-
Die folgenden Spielunterlagen auf dem Spielleitertisch bereitstellen:
-
Maßnahmenkarten für die Spielrunden je Team
-
Wechselchips
-
Kurzbeschreibung für die Teilnehmer
-
-
Prüfung Trainertabelle und Präsentation auf Laptop
7.2.3 RE:GEBÄUDE – Spielablauf im Überblick
Spielablauf RE:GEBÄUDE
|
Dauer
|
|
---|---|---|
Spielaufbau
|
Aufbau des Planspiels
|
ca. 30–45 min
|
Einführung
|
Vorstellung, Kurzaustausch, Einführung durch den Spielleiter
|
ca. 30 min
|
Spielrunde 1
|
Fragerunde (allgemein)
Erstellung Energiebilanz an Moderationswand
Maßnahmenrunde (Vorbeugende Maßnahmen)
Kurze Reflexionsrunde
|
ca. 90 min
|
Pause
|
Kaffeepause
|
ca. 15 min
|
Spielrunde 2
|
Fragerunde (Fuhrpark & Beleuchtung)
Maßnahmenrunde (Fuhrpark & Beleuchtung)
Kurze Reflexionsrunde
|
ca. 60 min
|
Pause
|
Mittagspause
|
30–45 min
|
Spielrunde 3
|
Fragerunde (IKT)
Maßnahmenrunde (IKT)
Kurze Reflexionsrunde
|
ca. 45 min
|
Pause
|
Kaffeepause
|
ca. 15 min
|
Spielrunde 4
|
Fragerunde (Heizung & Gebäudedämmung)
Maßnahmenrunde (Heizung & Gebäudedämmung)
Kurze Reflexionsrunde
|
ca. 45 min
|
Abschluss
|
Zusammenfassung, Transfer und Abschlussreflexion
Verabschiedung und Vergabe der Teilnahmebescheinigungen
|
ca. 45 min
|
Spieleinführung
-
Gegenseitiges Kennenlernen.
-
Vorkenntnisse der Teilnehmer abfragen.
-
Die Teilnehmer bei der Vorstellung nach ihren Erfahrungen zu den Themen Energie und Planspiele befragen. Wo gibt es Berührungspunkte in ihrer Arbeit?
-
Allgemeine Sensibilisierung zum Thema.
-
Teilnehmer lernen den Spielablauf, die Elemente und die Lernziele des Planspiels kennen.
-
Teilnehmer haben den Ablauf und die Systematik des Planspiels erkannt.
-
Kurze Vorstellung des Projekts RE:PLAN anhand der Präsentation.
-
Einführung in das Planspiel und die Themen Energieeffizienz und CO2.
-
Vorstellen der Planspielunterlagen anhand der Präsentation und der aufgestellten Planspiele.
-
Teambuilding.
-
Jeder Teilnehmer hat eine Rolle/Aufgabe.
-
Die Teilnehmer kennen den Ablauf und können das Spiel spielen.
-
Die Teilnehmer lesen sich die Kurzbeschreibungen durch.
-
Die Teams geben sich einen Namen und verteilen die Teamaufgaben.
-
behält im Auge, dass sich auch alle Teilnehmer beteiligen.
-
notiert Teamnamen und die Aufgabenverteilung an der Moderationswand.
-
klärt Fragen zu den Unterlagen und zum Ablauf.
Spielrunde 1 „Energiebilanz und Allgemein“
-
Erste Wissensvermittlung.
-
Lust auf das weitere Planspiel machen.
-
Sensibilisieren und Aufschließung zu den Themen Energie und Treibhausgasemissionen.
-
Der Spielleiter stellt die ersten sechs Fragen zum Thema allgemein.
-
Bei jeder richtig beantworteten Frage setzt der Spielleiter ein entsprechendes X in der Trainertabelle.
-
Die Teams rücken je ein Feld vor.
-
Anhand der Trainertabelle können die Spielstände mitverfolgt und ggf. korrigiert werden.
-
Bei Bedarf erläutert der Spielleiter die Antworten, siehe dazu die Hintergrundinformationen in Abschn. 7.1.9.2 (ggf. von eigenen Erfahrungen in Gebäuden/Unternehmen berichten).
-
Bei Bedarf Teilnehmerfragen in einem Themenspeicher (Flipchart/Moderationswand) sammeln.
-
Kommt ein Team auf ein Ereignisfeld/Teamfeld, wird die entsprechende Karte gezogen und der Spielleiter trägt dies in die Trainertabelle ein.
-
Verstehen, wie eine Energiebilanz aufgebaut ist.
-
Verstehen, wie sich der Energieverbrauch in Gebäuden verteilt.
-
Potenziale erkennen (in welchen Prozessen und Bereichen gibt es große Energiemengen und mögliche Potenziale?).
-
Kommunikation im Team.
-
Berechnung der Beleuchtung (hierzu sind die Werte aus der Kurzbeschreibung zu entnehmen).
-
Der Rest der Energiebilanz ist einfach zu rechnen.
-
Nach der Berechnung werden die Spielchips auf die Werteträger in den Unternehmensbereichen verteilt.
-
Immer auf die gleiche Reihenfolge bei den Werteträgern (Werteträger für 100, 1.000, 10.000 und 100.000) achten.
-
Bei richtiger Erstellung der Energiebilanz ein X in der Trainertabelle bei dem jeweiligen Team setzen.
-
Die Teams mit richtiger Energiebilanz ziehen ihre Spielfigur drei Felder vor.
-
Unterschiedliche Sichtweisen diskutieren.
-
Konsensfindung in der Gruppe.
-
Konzepte sind hilfreich.
-
Mitarbeiter im Unternehmen begeistern/mitnehmen ist wichtig.
-
Jedes Team wählt drei Maßnahmenkarten aus.
-
Diese werden von den Teams bezahlt (Geld von Werteträger Budget in Werteträger Investitionen).
-
Danach können die Teams die auf der Rückseite dargestellten Einsparungen in die Moderationswand eintragen (Maßnahmenauswahl und Diagramm) und auf dem Spielplan umsetzen (Chips von den Werteträgern der Bereiche in die Werteträger Einsparung Energie und CO2 umfüllen).
-
Bei Bedarf Spielchips beim Spielleiter wechseln.
-
Maßnahmen der Teams in Trainertabelle eintragen. Abgleichen Moderationswand/Tabelle.
-
Teams rücken entsprechend der Energieeinsparung (4, 3, 2 oder 1 Feld/er) vor.
-
Teams erhalten entsprechend der Trainertabelle ihr erspieltes Budget vom Spielleiter.
-
Wenn ein Team die Maßnahme A2 gewählt hat, in der Trainertabelle zusätzliches Budget eintragen.
-
Die Teams lernen voneinander und lernen andere Sichtweisen und Ansätze kennen.
-
Kollegiale Beratung.
-
Die Teams stellen anhand der Moderationswand kurz die von ihnen umgesetzten Maßnahmen vor: Warum wurden welche Maßnahmen umgesetzt?
-
Kurz auf das eingehen, was das jeweilige Team gemacht hat.
-
Erkenntnis: Konzepte sparen noch keine Energie.
-
Aufzeigen, wie wichtig es ist, Mitarbeiter grundsätzlich mitzunehmen.
-
Schulung bringt kurzfristig Erfolg, hält aber meist nicht lange an.
-
Alle Teams würdigen.
-
Bei Bedarf Fragen in einem Themenspeicher sammeln (Flipchart).
Spielrunde 2 „Fuhrpark und Beleuchtung“
-
Einstimmen/Sensibilisieren zu den beiden Themen Fuhrpark und Beleuchtung.
-
Teamarbeit: Alle bringen sich ein.
-
Der Spielleiter stellt je drei Fragen zu den Themen Fuhrpark und Beleuchtung.
-
Ablauf identisch mit Fragerunde 1.
-
Bei jeder richtig beantworteten Frage ein entsprechendes X in Trainertabelle setzen.
-
Teams rücken je ein Feld vor.
-
Anhand der Trainertabelle können die Spielstände mitverfolgt und ggf. korrigiert werden.
-
Auseinandersetzen mit den Technologien Fuhrpark und Beleuchtung.
-
Unterschiedliche Sichtweisen diskutieren.
-
Konsensfindung in der Gruppe.
-
Maßnahmen und Einsparpotenziale zu den Themen Fuhrpark und Beleuchtung kennenlernen.
-
Zu den sieben neuen Maßnahmen kommen die drei nicht verwendeten Maßnahmenkarten aus der ersten Spielrunde zur Auswahl dazu.
-
Auswahl von drei Maßnahmenkarten aus den insgesamt zehn Maßnahmen durch das Team: Je eine Maßnahmenkarte muss dabei aus dem Bereich Fuhrpark (B1–B4) und eine aus dem Bereich Beleuchtung (C1–C3) gewählt werden, die dritte ist variabel und kann auch eine alte Maßnahme aus der ersten Spielrunde sein.
-
Der weitere Ablauf ist analog zur ersten Spielrunde (Maßnahmen bezahlen, Maßnahmen auf Moderationswand und auf Spielplan umsetzen).
-
Von den übrig gebliebenen sieben Maßnahmenkarten müssen drei bei dem Spielleiter abgegeben werden und die anderen vier dürfen in Spielrunde 4 mitgenommen werden.
-
Bei Bedarf Spielchips beim Spielleiter wechseln.
-
Nur bei Bedarf den Teams helfen.
-
Maßnahmen der Teams in Trainertabelle eintragen.
-
Bei Auswahl älterer Maßnahmen werden diese mit z. B. A1 in die Spalte „Maßnahmen aus voriger Runde“ eingetragen.
-
Abgleichen Moderationswand/Tabelle.
-
Teams rücken entsprechend der Energieeinsparung (4, 3, 2 oder 1 Feld/er) vor.
-
Spielleiter sammelt (bis auf vier ausgewählte Maßnahmen, die mitgenommen werden) die abzugebenden Maßnahmenkarten ein.
-
Teams erhalten entsprechend der Trainertabelle ihr erspieltes Budget. Budget summiert sich aus Einsparung der ersten beiden Runden. Die Energie- und CO2-Einsparungen nicht, da diese nur einmal eingespart werden können. Die Teams erhalten entsprechend der Trainertabelle ihr erspieltes Budget.
-
Die Teams lernen voneinander und lernen andere Sichtweisen und Ansätze kennen.
-
Kollegiale Beratung.
-
Die Teams stellen anhand der Moderationswand wieder kurz ihre Maßnahmen vor: Warum wurden welche Maßnahmen umgesetzt?
-
Kurz auf das Eingehen, was die Teams gemacht haben. Hier noch einmal darauf hinweisen (wenn Beleuchtung umgesetzt), dass das Konzept Beleuchtung (Spielrunde 1) eine Verbesserung erzielt hat.
-
Wieder darauf hinweisen, dass die Mitnahme der Mitarbeiter wichtig ist.
-
Alle Teams und deren Maßnahmen würdigen.
-
Bei Bedarf offene Fragen in einem Themenspeicher (Flipchart) sammeln.
Spielrunde 3 „Informations- und Kommunikationstechnologie“
-
Einstimmen/Sensibilisieren auf das Thema IKT.
-
Der Spielleiter stellt insgesamt sechs Fragen zum Thema IKT.
-
Bei jeder richtig beantworteten Frage ein entsprechendes X in Trainertabelle setzen.
-
Teams rücken je ein Feld vor.
-
Anhand der Trainertabelle können die Spielstände mitverfolgt und ggf. korrigiert werden.
-
Bei Bedarf Antworten erläutern (siehe Kurzinfos in Abschn. 7.1.9.4).
-
Auseinandersetzen mit dem Thema IKT.
-
Unterschiedliche Sichtweisen diskutieren.
-
Konsensfindung in der Gruppe.
-
Maßnahmen zu den Themen IKT kennenlernen.
-
Auswahl von drei Maßnahmenkarten aus den vorliegenden fünf IKT-Maßnahmenkarten durch das Team (hierbei kann aber nur das Budget von 6.000 EUR dieser Spielrunde ausgegeben werden).
-
Der weitere Ablauf ist analog zu den anderen Spielrunden (Maßnahmen bezahlen, Maßnahmen auf Moderationswand und auf Spielplan umsetzen, bei Bedarf Spielchips beim Spielleiter wechseln).
-
Die beiden übrig gebliebenen Maßnahmenkarten aus dieser Spielrunde werden beim Spielleiter abgegeben.
-
Maßnahmen der Teams in Trainertabelle eintragen.
-
Abgleichen Moderationswand/Tabelle.
-
Teams rücken entsprechend der Energieeinsparung (4, 3, 2 oder 1 Feld/er vor).
-
Teams erhalten entsprechend der Trainertabelle ihr erspieltes Budget.
-
Die Teams lernen voneinander und lernen andere Sichtweisen und Ansätze kennen.
-
Kollegiale Beratung.
-
Die Teams stellen anhand der Moderationswand kurz ihre Maßnahmen vor: Warum wurden welche Maßnahmen umgesetzt?
-
Kurz auf das eingehen, was die Teams gemacht haben.
-
Gerade in diesen Bereichen ist persönlich viel machbar (Rechner ausschalten usw.).
-
Alle Maßnahmen der Teams würdigen.
-
Bei Bedarf wieder offene Fragen in den Themenspeicher aufnehmen.
Spielrunde 4 „Heizung und Wärmedämmung“
-
Einstimmen/Sensibilisieren zu den Themen Heizung und Wärmedämmung.
-
Der Spielleiter stellt insgesamt sechs Fragen (je drei) zu den Themen Heizung und Wärmedämmung.
-
Bei jeder richtig beantworteten Frage ein entsprechendes X in Trainertabelle setzen.
-
Teams rücken je ein Feld vor. Anhand der Trainertabelle können die Spielstände mitverfolgt und ggf. korrigiert werden.
-
Bei Bedarf Antworten erläutern, siehe dazu die Kurzinfos in Abschn. 7.1.9.5 (ggf. von eigenen Erfahrungen in Gebäuden und Betrieben berichten).
-
Auseinandersetzen mit den Themen Heizung und Wärmedämmung.
-
Unterschiedliche Sichtweisen diskutieren.
-
Konsensfindung im Team.
-
Alle Teams sind Sieger, da alle Erfahrungen und Wissen aufgebaut haben.
-
Auswahl von drei Maßnahmenkarten aus den nun insgesamt vorliegenden 13 Maßnahmenkarten (neun neue Maßnahmenkarten zuzüglich der vier mitgenommenen Maßnahmenkarten aus Spielrunde 2) durch das Team: Je eine Maßnahme muss aus dem Bereich Heizung (E1–E6) und eine aus dem Bereich Dämmung (F1–F3) gewählt werden, die dritte ist variabel und kann auch eine alte Maßnahme sein.
-
Der weitere Ablauf ist analog zu den anderen Spielrunden (Maßnahmen bezahlen, Maßnahmen auf Moderationswand und auf Spielplan umsetzen, bei Bedarf Spielchips beim Spielleiter wechseln).
-
Maßnahmen der Teams in Trainertabelle eintragen.
-
Abgleichen Moderationswand/Tabelle.
-
Teams rücken entsprechend der Energieeinsparung (4, 3, 2 oder 1 Feld/er vor).
-
Teams erhalten entsprechend der Spielleitertabelle Budget.
-
Zum Schluss setzt der Spieleiter ein X in „Zusatzschritte“ und teilt den Teams die zusätzlichen Schritte mit. Dabei können auch die Werte (z. B. Einsparung pro EUR) mitgeteilt werden.
-
Die Teams lernen voneinander und lernen andere Sichtweisen und Ansätze kennen.
-
Kollegiale Beratung.
-
Die Teams stellen anhand der Moderationswand kurz ihre Maßnahmen vor: Warum wurden welche Maßnahmen umgesetzt?
-
Kurz auf das eingehen, was die Teams gemacht haben.
-
Wieder ansprechen, wie wichtig die Mitarbeitereinbindung ist.
-
Alle Teams würdigen.
-
Bei Bedarf wieder offene Fragen in den Themenspeicher.
Transfer und Feedback
-
Reflexion des Planspiels und Übertragen in das eigene Handeln.
-
Feedback für den Spielleiter.
-
Aufgrund der Planspielerfahrungen sollen die Teilnehmer das Gelernte auf ihren Arbeitsalltag übertragen. Mögliche Themen auf einem Flipchart sammeln oder auf Moderationskarten schreiben.
-
Wenn unternehmensintern gespielt wurde, eventuell eine To-do-Liste erstellen, wie die Umsetzung zurück im Unternehmen erfolgen kann (was, wer, bis wann).
-
Anwendbarkeit der geplanten Maßnahmen vorstellen und ggf. diskutieren.
-
Offene Fragen im Themenspeicher ansprechen und abarbeiten.
-
Der Spielleiter fordert von den Spielern ein kurzes Feedback ein, wie die Spieler den Planspieltag wahrgenommen haben und ob es Verbesserungsvorschläge gibt.
-
Der Spielleiter verteilt die Teilnahmebescheinigungen und verabschiedet sich von den Spielern.
7.3 Elektronisches Zusatzmaterial RE:GEBÄUDE
-
REGEBÄUDE_Arbeitsblätter
-
REGEBÄUDE_Bestellliste
-
REGEBÄUDE_Checkliste Vorbereitung
-
REGEBÄUDE_Evaluationsbogen-Muster
-
REGEBÄUDE_Kurzbeschreibung
-
REGEBÄUDE_Lösungsblatt
-
REGEBÄUDE_Packliste
-
REEGBÄUDE_Präsentation
-
REGEBÄUDE_Spielkarten
-
REGEBÄUDE_Spielplan
-
REGEBÄUDE_Spielrunden-Aufkleber
-
REGEBÄUDE_TN-Liste-Muster
-
REGEBÄUDE_Trainerhinweise
-
REGEBÄUDE_Trainertabelle
-
REGEBÄUDE_Werteträger-Skala