Zusammenfassung
In Kap. 12 wurde die Methodik der modellbasierten Optimierung unter Nutzung der empirischen, mathematischen Modelle mit ihren Möglichkeiten – hauptsächlich für die stationäre Basisbedatung von Verbrennungsmaschinen – dargestellt.
Es gibt darüber hinaus aber eine Vielzahl von weiteren Anforderungen bei der Bedatung moderner Steuergeräte, die sich aus dem Verbund von mehreren mechatronischen Systemen, aus der Realfahrt, aus dem transienten Betrieb und aus veränderten Umweltbedingungen, in denen unsere Fahrzeuge später betrieben werden, ergeben.
Dementsprechend wird in diesem Kapitel auf die erweiterten Anwendungen der modellbasierten Optimierung eingegangen, die sich im Verbund mit semiphysikalischer Modellbildung und der Bedatung von Kennfeldstrukturen eröffnen.
Anhand von konkreten Aufgaben zur Optimierung von Diesel- und Ottomotoren sowie Hybridaggregaten wird gezeigt, wie sich theoretische Überlegungen zur Modellbildung sowie eine zunächst abstrakte Beschreibung der Prozessführung – beispielsweise beim Einsatz von DoE-Methoden oder bei der Funktionsbedatung eines virtuellen Sensors – in die Anwendungsumgebung einer Motorenentwicklung überführen lassen und dort eine Voraussetzung für effiziente Abläufe und eine sichere Zielerreichung darstellen.