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2016 | OriginalPaper | Chapter
Recht auf Stadt und symbolische Ordnung: Gezi-Park-Protest in Istanbul
Zusammenfassung
Emre Arslan greift in seinem Text die Gezi-Park-Proteste als einen intersektional verschränkten Kampf um Inklusion und Recht auf Stadt verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Global City Istanbul auf. Die Proteste richten sich nicht zuletzt gegen die neo-konservativ, zentralistische Politik unter der derzeitigen AKP-Regierung, welche die Stadtverwaltung und die Stadtplanung weniger in das Interesse der breiten Bevölkerung stellt, sie dafür umso mehr mit einer Orientierung hin zu ethno-nationalen Symbolen in Form von Großprojekten ausgerichtet hat. Arslan beleuchtet in seinem auf Bourdieus Kapitalien-Theorie basierenden Beitrag die gesellschaftlichen Ereignisse, die zu diesen Protesten führten und deutet diese als durchaus nachhaltigen Kampf gegenüber der hegemonial-inszenierten symbolischen Ordnung.
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