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2016 | OriginalPaper | Chapter

Recht auf Stadt und symbolische Ordnung: Gezi-Park-Protest in Istanbul

Author : Emre Arslan

Published in: Inclusive City

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Emre Arslan greift in seinem Text die Gezi-Park-Proteste als einen intersektional verschränkten Kampf um Inklusion und Recht auf Stadt verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Global City Istanbul auf. Die Proteste richten sich nicht zuletzt gegen die neo-konservativ, zentralistische Politik unter der derzeitigen AKP-Regierung, welche die Stadtverwaltung und die Stadtplanung weniger in das Interesse der breiten Bevölkerung stellt, sie dafür umso mehr mit einer Orientierung hin zu ethno-nationalen Symbolen in Form von Großprojekten ausgerichtet hat. Arslan beleuchtet in seinem auf Bourdieus Kapitalien-Theorie basierenden Beitrag die gesellschaftlichen Ereignisse, die zu diesen Protesten führten und deutet diese als durchaus nachhaltigen Kampf gegenüber der hegemonial-inszenierten symbolischen Ordnung.

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Footnotes
1
Über die Ähnlichkeit und die Unterschiede zwischen den Konzepten „Integration“ und „Inklusion“ gibt es verschiedene Meinungen (Kobi 2010, S. 33). Tendenziell geht das vorherrschende Konzept „Integration“ in Deutschland von einer vorgegebenen Gesellschaft aus, in die Migranten integriert werden sollen (Bischoff 2013, S. 19). Der neuere Diskurs über „Inklusion“ hinterfragt hingegen die gesellschaftlichen Strukturen und fordert die Überwindung der sozialen Ungleichheiten (Ziemen 2013, S. 47).
 
2
Wir können hier auch von einer Definitionsmacht über die Ressourcen reden. Im Zusammenhang von Bildung und Ungleichheit kann man beispielsweise behaupten, dass nicht nur die gleichen Zugangsmöglichkeiten für alle zu Ressourcen wichtig sind. Was genauso zählt, ist die Definition von Ressourcen, z. B. Gestaltung des Inhalts, Entscheidung über den Unterrichtsplan, oder über den Stellenwert der Migrantensprachen.
 
3
Eine Abkürzung für Lesbian, Gay, Trans und Bisexual.
 
4
In einem Vortrag in Istanbul beschrieb Loic Wacquant den Gezi-Park-Protest als ein Protest der Mittelschicht mit kulturellem Kapital gegen die Kommerzialisierung des Parks durch das ökonomische Kapital (Wacquant 2014). Für ihn blieben die Armen bzw. das aus Arbeitslosen, Obdachlosen und papierlosen Migranten bestehende Prekariat der Stadt Zuschauer in diesem Kampf. Anders als in Paris, wo die öffentlichen Plätze im Zentrum hauptsächlich der Mittel- oder Oberschicht zugängig sind, wird der Gezi-Park trotz seiner zentralen Lage besonders von den Armen, Jugendlichen, Obdachlosen und LBGT-Personen benutzt. In dem Park fanden diese benachteiligten Menschen einen kostenfreien Schutz- und Erholungsraum. Die Zerstörung des Parks durch die Privatisierung bedeutete eine weitere Separation und Exklusion dieser kapitalschwachen Personen. Der Gezi-Park-Protest war in erster Linie gegen die räumliche Exklusion von Armen und anderen Benachteiligten. Nicht umsonst haben die obdachlosen Jugendlichen auf dem Taksim die Proteste und die solidarische Kommune auf dem Park engagiert unterstützt und mitgestaltet.
 
5
Die Darstellung des Protests von der Zeitung Spiegel als ein Aufstand der weißen gebildeten Türken gegen die schwarzen ungebildeten islamistischen Türken ist daher irreführend (24. 06. 2013).
 
6
Für viele kurdische Migranten handelte es sich auch um eine Zwangsmigration. Während des Krieges gegen kurdische Guerillas „säuberte“ die türkische Armee ganze kurdische Dörfer, um die Logistik der Guerillas zu beschädigen. Die Kurden, die wegen des Krieges oder der Armut ihre Dörfer verlassen mussten, sind auch in den Großstädten weniger gern gesehen. (Gürkaş 2013, S. 177–182).
 
8
Ein Seminartitel von Sibel Bozdogan an der Harvard University Istanbul lautet: ‚From Empire City to Global City‘.
 
9
Gecekondu bedeutet wortwörtlich „Nachts hingestellt“. Seit 1950er Jahren mussten die Migranten häufig schlichte und bescheidene Häuser in den informellen Siedlungen bauen (Yıldırmaz 2010). Diese ungeplanten und schnell errichteten Häuser und Siedlungen nannte man Gecekondu. Die heutige Situation der Gecekondu-Siedlungen lässt die ursprüngliche Bedeutung überholt erscheinen. Heutzutage sind diese Gebiete häufig nicht mehr informell, die Häuser sind nicht unbedingt schlicht, und die Einwohner in diesen Gebieten nicht immer die erste Migranten-Generation. Trotz dieser wesentlichen Änderungen sieht Tahire Erman in dem Begriff immer noch eine gesellschaftliche Realität der asymmetrischen Raumverhältnisse in der Stadt (Erman 2004, S. 34–35).
 
10
In Istanbul findet man weniger die auf Nation, Rasse oder Ethnie basierenden Diskurse der Exklusion der Migranten wie in westlichen Großstädten, sondern eher eine starke Exklusionsdebatte mit einer Dichotomie zwischen traditionellen und ungebildeten Dörflern und modernen und gebildeten (Ur-)Städtern (Erder 2010, S. 193; Türeli 2010, S. 194).
 
11
Özlem Sert stellt fest, dass die Neuankömmlinge in der Türkei sich immer weniger mit der Stadt identifizieren und die Städte ihre Bedeutung als „Hoffnungsräume“ verlieren (Sert 2013, S. 25).
 
12
Alevi-Migranten sind in den separaten Gecekondu-Gebieten in der Minderheit und unterstützen häufig linke Parteien oder Gruppierungen.
 
13
Ein bekannter Bauunternehmer Ali Ağaoğlu beschwerte sich beim Bürgermeister bzw. der Stadtverwaltung, die ihm ein Bauvorhaben nicht genehmigen wollten. Ağaoğlu erwiderte gegen die Einwände des Bürgermeisters, er habe die Erlaubnis vom ‚großen Boss‘ (Erdoğan) bekommen. Obwohl die Umweltexperten und die Stadtverwaltung die Höhe des von ihm geplanten Gebäudes nur bis 63 Meter erlaubt hatten, wollte er ein 70 m hohes Gebäude bauen. Erdoğan und der damalige Umweltminister hatten ihm bereits die Erlaubnis gegeben. (http://​www.​taraf.​com.​tr/​haber/​ali-bosver-sen-bildigin-gibi-yap.​htm, letzte Zugriff: 21.02.2014)
 
14
Sinngemäße Übersetzung des Autors. Alle türkischen Quellen im Text wurden vom Autor übersetzt.
 
15
Wenn wir an den großen Übereifer im Faust II von Baumeister Faust für die großen Projekte erinnern, können wir auch bei solchen „irren Projekten“ moderne Energien sehen. Marshall Berman interpretiert diese Faust’sche Erschaffungsenergie als eine Art von Modernismus, der auch im Sinne von Saint Simons Sozialismus gelesen werden kann (Berman 1988, S. 73).
 
16
In Anlehnung an Alain Badiou bezeichnete Ergin Yıldızoğlu den Gezi-Park-Protest in erster Linie als ein „Ereignis“ (2013, S. 61 f.).
 
18
Hier gibt es ein Wortspiel. Korkmaz (fürchtet nicht) war auch der Nachname des 19-jährigen Ali İsmail, der während der Proteste in Eskisehir von der Polizei und Faschisten getötet wurde.
 
19
Bereits vor dem Gezi-Park-Protest fühlten sich die Fenerbahce-Fans als Opfer einer Operation der konservativ-islamistischen Regierung und dem juristischen Apparat durch den Gerichtsprozess gegen die wichtigen Funktionäre des Klubs wegen Manipulationsvorwürfen. Für sie hatte es den Anschein, als wollten die konservativen Kräfte die Unabhängigkeit dieses beliebten Klubs rauben und ihn in einen Apparat der Regierung verwandeln.
 
20
„Ne Oldu lan! Büyük adam olamadıysak, hayallerimizi de satmadık ya.“ http://​i.​ensonhaber.​com/​resimler/​diger/​ahmet_​atakan_​8374.​jpg, letzte Zugriff: 27.02.2014.
 
21
Beispielweise die Nachricht der konservative Zeitung Türkiye: „In den Yeryüzü Iftari des Ihsan Eliaçıks“, der seit Beginn des Gezi-Aufstands die Menschen durch Provokationen auf der Straße mobilisiert hat, wurde ein Skandal erlebt. Es stellte sich heraus, dass einige Protestler während des Fastenbrechens Bier getrunken. 13.07.2013 (Türkiye).
 
22
Das Gebäude des Atatürk-Kultur-Zentrums, das in der Mitte des Taksim-Platzes steht.
 
24
Den Protestlern gegen das Projekt Stuttgart 21 gelang es nicht, ihre eigene Selbstwahrnehmung in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Bei der Bezeichnung der Protestler in Stuttgart überwiegt die Titulierung „Wutbürger“. Hier handelt es sich eben nicht um eine Selbstbeschreibung der Protestler, sondern wurde von dem Journalisten Dirk Kurbjuweit als Beschreibung der Demonstranten eingeführt (Kurbjuweit 2010). Er behauptete in seinem Artikel, es bestehe eine Gemeinsamkeit zwischen den „Wutbürgern“ und der von den rassistischen Thesen Thilo Sarrazins angesprochenen Angehörigen der älteren weißen Mittelschicht. Der Politikwissenschaftler Franz Walter untermauerte weiterhin solche Thesen, indem er kundtat, die Gegner von Stuttgart 21 seien alt, stur und egoistisch (Walter 2011). Sie seien überwiegend ältere wohlhabende protest-süchtige weiße Alt-Achtundsechziger. Alternative Begriffe wie „Mutbürger“ (Kessler 2013) statt Wutbürger konnten bisher die Wahrnehmung der Protestler in der Gesellschaft weniger beeinflussen.
 
Literature
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Metadata
Title
Recht auf Stadt und symbolische Ordnung: Gezi-Park-Protest in Istanbul
Author
Emre Arslan
Copyright Year
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09539-0_11