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11-01-2016 | Recruiting | Schwerpunkt | Article

Was Personaler 2016 herausfordern wird

Author: Andrea Amerland

2:30 min reading time

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Neue Berufsbilder, neue Technologien und das Thema Diversität gehören unter anderem zu den HR-Trends 2016, die verschiedene Studien ermittelt haben. Worauf sich Personaler im neuen Jahr noch einstellen müssen.

In jedem zweiten Unternehmen fehlt eine langfristige Personalstrategie. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wird es daher zwangsläufig zu personalen Engpässen kommen. Denn wie verschiedene Wirtschaftsinstitute ermittelt haben, werden den deutschen Unternehmen in zehn Jahren voraussichtlich 6,5 Millionen Erwerbstätige fehlen. Bis zum Jahr 2030 sollen es bereits 8,5 Millionen sein, bis zum Jahr 2050 sogar weitere 8,7 Millionen.

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Aktuelle HR-Trends: Managing Diversity, demographischer Wandel und Wissensmanagement

Die Rekrutierung hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte wird durch die demographischen Veränderungen in Zukunft zwangsläufig schwieriger werden, sodass zunehmend auf Arbeitskräfte auf internationaler Ebene zurückgegriffen wird oder Positionen ve


Human Ressource Management (HR) wird also immer wichtiger und muss mit dem Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt Schritt halten. Doch wie blicken Personaler in die Zukunft? Das Business Netzwerk Linkedin hat rund 4.000 HR-Verantwortliche nach den wichtigsten Recruiting-Trends des Jahres 2016 (PDF) befragt. Für die meisten wird demnach die Qualität der Neueinstellungen zum wichtigsten Kriterium der Leistungsmessung. 42 Prozent der Befragten halten dies inzwischen für die wichtigste Kennzahl. 43 Prozent der befragten Recuriting-Experten gaben zudem an, dass die Arbeitgebermarke für ihr Unternehmen besonders wichtig sei. Gleichzeitig sehen 42 Prozent die Konkurrenz als größtes Problem im 'war for talents'.

Employer Branding besonders wichtig

Als schlagkräftiges Instrument im Employer Branding betrachtet eine Mehrheit die sinnvolle Zusammenarbeit von Akquiseteams und Marketingabteilung. Doch Marketingabteilungen sind nur in 59 Prozent der Fälle beteiligt, wenn es darum geht, die Arbeitgebermarke voranzubringen. Ein weiterer Trend für das Jahr 2016: Laut der LinkedIn-Studie soll nicht nur die Gewinnung, sondern auch die Bindung von Spitzenkräften relevanter werden. Interne Stellenbesetzungen sowie das Arbeitsklima rücken stärker in den Fokus als bislang, so die Studienautoren.

Weitere HR-Trends hat der Personaldienstleister Manpower in der Meta-Studie "Arbeitswelt der Zukunft" identifiziert:

  • HR-Arbeit wird sich weiter professionalisieren – zum Beispiel durch Big-Data-Analysen, die eine Kündigung voraussagen.
  • Der Wertewandel wird in den Köpfen der Personaler ankommen. Die Generation Y hat andere Erwartungen an Arbeit als der Babyboomer. Das muss Recruiting berücksichtigen.
  • Unterschätze Ressourcen werden aktiviert. Dazu gehören die Integration über 55-Jähriger oder von Menschen mit Behinderung, aber auch flexiblere Arbeitszeitmodelle.
  • Recruiting digitalisiert sich – etwa über Social Media Recruiting.
  • Systematische Qualifizierung wird an Bedeutung gewinnen. So ließe sich der Anteil der Geringqualifizierten um zehn bis 20 Prozent senken und das Talentmanagement verbessern.

Ist Managing Diversity die größte Hürde?

Die Springer-Autoren Susanna M. Krisor, Sandra Flasche und Tobias Antonik betonen, dass Diversity, demographischer Wandel und Wissensmanagement die aktuellen HR-Trends sind, die kein Unternehmen ignorieren sollte. "So sehen sich Unternehmen nicht nur mit einer steigenden Altersvielfalt der Mitarbeiter, sondern auch mit einer erhöhten kulturellen Vielfalt einer immer „bunter“ werdender Belegschaften konfrontiert, in denen unterschiedliche und sich verändernde Wertesysteme aufeinander treffen. Neben dem sogenannten Diversity Management kommt aber auch dem Wissensmanagement, welches sich die Sicherung und den Austausch von innerbetrieblichem Wissen zur Aufgabe macht, eine immer größer werdende Bedeutung zu", sind sich die Autoren sicher. Denn wenn erfahrene Mitarbeiter die Firma verlassen, geht häufig auch ein Stück Know-how, dass erst wieder mühselig aufgebaut werden muss. Doch ohne qualifizierten Nachwuchs kann daraus schnell eine Sisyphos-Aufgabe werden.

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