Die im Jahr 2007 ausgebrochene Finanzkrise hat fast zum Kollaps des weltweiten Finanz- und Wirtschaftssystems geführt. Bis ins Jahr 2011 hinein haben sich viele Finanzinstitutionen und Volkswirtschaften noch nicht wieder vollständig erholt. Eine breit akzeptierte Lehre dieser Krise ist die Einsicht, dass der Finanzsektor einer geeigneten Regulierung bedarf und dass diese bis in die Krise hinein ungenügend war. Insofern sehen manche Beobachter das Finanzsystem an einer Wasserscheide: Während seit den 80er Jahre fortschreitend liberalisiert wurde, könnte dieser Trend umgekehrt werden zugunsten einer stärkeren Regulierung der Finanzmärkte.