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2017 | OriginalPaper | Chapter

9. Reportage 2.0? Digital Longform Journalism und multimediales Erzählen unter den Bedingungen vernetzter Kommunikation

Author : Magdalena Taube

Published in: Storytelling

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Reportage ist ein wichtiges Genre im Journalismus. Angesichts der sich radikal wandelnden Kommunikationsbedingungen im Internet, ist es für diese „lange Form“ jedoch schwer geworden, Leserinnen und Leser zu binden. Journalismus im Netz ist geprägt von Schnelligkeit, Kürze und Ablenkung. Mit dem Digital Longform Journalism ist seit 2012 ein neues Erzählformat im Netz entstanden, das sich diesem Trend entgegenstellt und es schafft, lange Geschichten auf eine Weise zu präsentieren, die einen konzentrierten Konsum ermöglichen. In diesem Beitrag wird ausgearbeitet, welche Mittel Digital Longform Journalism einsetzt, um Leserbindung zu erreichen. Anschauungsbeispiel ist eine Reportage, die 2014 im SPIEGEL erschien. Zunächst als klassische Print-Reportage und kurze Zeit später als Digital Longform bei SPIEGEL ONLINE. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es bei der Aufbereitung und wie wird die Aufmerksamkeit der Lesergewonnen und gehalten?

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Footnotes
1
Dass Reporter, auch wenn sie literarisch schreiben, gewisse Grenzen nicht überschreiten dürfen, zeigt der Streit um die Vergabe des Henri-Nannen-Preises 2011. Nachdem bekannt wurde, dass der SPIEGEL-Reporter René Pfister nicht persönlich anwesend war, als Horst Seehofer mit einer Modelleisenbahn spielte – dieses Detail jedoch eine wichtige Rolle in seinem Portrait einnahm – wurde ihm der Preis wieder aberkannt.
 
2
So haben Jacobson et al. (2016) für den Zeitraum August 2012 bis Dezember 2013 ein Sample aus 50 englischsprachigen Longforms erstellt. Einen guten Überblick liefert auch die Internetseite longform.org, die nicht-fiktionale, lange Texte im Netz seit 2010 aggregiert
 
3
Beim Parallax-Scrolling handelt es sich um einen digitalen Effekt. Durch unterschiedlich schnelle Bewegungen (etwa: Text bleibt stehen, das Bild im Hintergrund bewegt sich) auf dem Bildschirm entsteht bei den Lesern der Eindruck, dass ein Vorhang sich langsam hebt.
 
4
Die Autoplay-Funktion ermöglicht das automatische Abspielen von multimedialen Elementen wie Video, Foto oder Audio. Die Leser müssen die Wiedergabe in diesem Fall nicht extra ausläsen – etwa durch einen Play-Button.
 
Literature
go back to reference Bentele G (2007) „Reportage“. In: Müller J-D (Hrsg) Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd 3,. Berlin, de Gruyter S 266–268 Bentele G (2007) „Reportage“. In: Müller J-D (Hrsg) Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd 3,. Berlin, de Gruyter S 266–268
go back to reference Dowling DU, Travis V (2015) Can we „snowfall“ this? Digital Journalism 3(2):209–224.CrossRef Dowling DU, Travis V (2015) Can we „snowfall“ this? Digital Journalism 3(2):209–224.CrossRef
go back to reference Goos H, Bernhard R (2014a) Stirb Nicht! Der Spiegel 42/2010, S 58–64 Goos H, Bernhard R (2014a) Stirb Nicht! Der Spiegel 42/2010, S 58–64
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go back to reference Kisch EE (1934) Sing-Sing, das Haus des Grauens. In: Arbeiter-Illustrierten Zeitung. 13. Jg., Nr. 16, 19. April. Nachdruck in Kisch, Egon Erwin (1985): Unter den Uhren von Prag. Bildreporten aus aller Welt. Aufbau, Berlin Kisch EE (1934) Sing-Sing, das Haus des Grauens. In: Arbeiter-Illustrierten Zeitung. 13. Jg., Nr. 16, 19. April. Nachdruck in Kisch, Egon Erwin (1985): Unter den Uhren von Prag. Bildreporten aus aller Welt. Aufbau, Berlin
go back to reference Neuberger C, Nuernbergk C, Melanie R (2009) Internet, Journalismus und Öffentlichkeit. Analyse eines Medienumbruchs. In: diess. (Hrsg) Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. VS Verlag, Wiesbaden, S. 19–105 Neuberger C, Nuernbergk C, Melanie R (2009) Internet, Journalismus und Öffentlichkeit. Analyse eines Medienumbruchs. In: diess. (Hrsg) Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. VS Verlag, Wiesbaden, S. 19–105
Metadata
Title
Reportage 2.0? Digital Longform Journalism und multimediales Erzählen unter den Bedingungen vernetzter Kommunikation
Author
Magdalena Taube
Copyright Year
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15232-1_9