Der weltweite Verbrauch an Rohstoffen soll sich in den letzten ca. 20 Jahren verdoppelt haben. Das ist auch eine Folge des ständigen Zuwachses der Bevölkerung und der Wirtschaft. Zugleich steigen damit ebenfalls die Belastungsindikatoren, also der Abbau und die Nutzung metallischer und mineralischer Rohstoffe an, verbunden mit noch großenteils fossilen Brennstoffen und den bekannten CO
2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Geologisch betrachtet ist Deutschland ein Rohstoffland, vor allem bezogen auf die heimischen mineralischen Rohstoffe. Die mangelhafte vorsorgende Rohstoffsicherung im Zusammenhang mit immer komplexeren langwierigen Genehmigungsverfahren, ist allerdings problematischer. Gesprochen wird von einer „Gutachteritis“, durch die die Verfügbarkeit zur rechten Zeit gefährdet ist. Andererseits ist für das Industrieland Deutschland der sichere Zugang mehrerer spezieller Rohstoffe aus dem Ausland von zentraler Bedeutung, denn innovative Produkte und neue Technologien verändern den Rohstoffbedarf. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat zeitnah auf die gegenwärtige und kritische Situation aufmerksam gemacht und konkrete Vorschläge unterbreitet. …
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