Rückkaufswert von Lebensversicherungen und Europarecht

Vgl. BGH v. 9.5.2001, Az. IV ZR 121/00, NJW 2001, 2014 ff. und Az. IV ZR 138/99, NJW 2001, 2012 ff.; BGH v. 12.10.2005, Az. IV ZR 162/03, NJW 2005, 3559 ff.; BVerfG v. 15.2.2006, Az. 1 BvR 1317/96, NJW 2006, 1783 ff.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Ausführlich hierzu Reiff, VersR 1997, 267; Mönnich, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersR-Handbuch (2009), §2 Rn. 11 ff. m.w.N.

Weißbuch der Kommission, KOM (85) 310 endg. vom 14.6.1985, Nr. 61.

Richtlinie 2002/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5.11.2002 über Lebensversicherungen; Abl. EG L 345 S. 1.

Vgl. nur §169 Abs. 3 S. 3 VVG; Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 103; BT-Drucks. 16/5862 S. 100.

Vgl. den Zwischenbericht der Reformkommission, S. 107 f. und vor allem die Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 103.

Stellungnahme der Association of International Life Offices (AILO), verkürzt abgedruckt in EuZW 2007, 68; Lang, VW 2007, 176; Ortmann, VW 2007, 46; vgl. auch die Stellungnahme von Schwintowski zum Entwurf des Gesetzes zur Reform des Versicherungsvertragsrechts vom 27.3.2007 vor dem Rechtsausschuss (abrufbar unter http://​www.​bundestag.​de/​bundestag/​ausschuesse/​a06/​anhoerungen/​Archiv/​16_​Versicherungsver​tragsrecht/​04_​Stellungnahmen/​index.​html).

Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §§150 bis 171 Rn. 75.

Bei langfristigen Kapitalanlagen werden die Zinsen regelmäßig nur zum vereinbarten Vertragsablauf hin fällig. Bei vorzeitiger Kündigung wird indes nur ein deutlich geringerer Wert ausgezahlt, der die Anlageverluste berücksichtigt. Typisches Beispiel für solche Anlagemöglichkeiten in Deutschland sind die Bundesobligationen, bei denen ebenfalls nur eine endfällige Garantieverzinsung zugesagt wird. Auch mit durchgehend garantierten Rückkaufswerten ist eine solche Kapitalanlage durch den Versicherer möglich. Entscheidend ist allerdings, wer das Anlagerisiko trägt. Bei garantierten Rückkaufswerten muss der Versicherer die durch die frühe Kündigung entstandenen Verluste zu Lasten der im Bestand verbleibenden Versicherungsnehmer bis zur Höhe der garantierten Leistung ausgleichen.

Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 36; ders., VW 2007, 46 f.; Engeländer, VersR 2007, 1297 (1304 f.); a.A.Schünemann, VersR 2009, 442 (447 f.).

So auch Reiff, in: Prölss/Martin (2010), §169 Rn. 44; Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 36 ff.; a.A. Engeländer, VersR 2007, 1297 (1304 f.).

Brömmelmeyer, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersR-Handb. (2009), §42 Rn. 162; Engeländer, VersR 2007, 1297.

Vgl. nur Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 30; Engeländer, VersR 2007, 1297 (1303). Dennoch herrscht überwiegend noch ein traditionelles Verständnis der Berechnungsverfahren vor, vgl. nur Präve, in: Prölss, VAG (2005), §11 Rn. 4 ff.

Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 36; Engeländer, VersR 2007, 1297 (1302).

Engeländer, VersR 2007, 1297 (1303 f.); Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 36.

So insbesondere Engeländer, VersR 2007, 1297 (1303 f.).

Aus diesem Grunde nimmt Engeländer, VersR 2007, 1297 (1304) auch an, dass aufgrund der gesetzlichen Vorgaben Verträge mit nur endfälligen Garantien nicht vereinbart werden können.

So auch Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 36. Die Konsequenzen eines traditionellen Verständnisses macht auch die Stellungnahme des GDV zum RefE auf S. 26 deutlich. Das mit den Rechnungsgrundlagen der Prämienkalkulation berechnete Deckungskapital berücksichtige keine Änderungen der Kapitalmarktsituation, da die Rechnungsgrundlagen bereits zu Beginn des Vertrages festgelegt würden.

So aber Grote, in: Marlow/Spuhl (2008), S. 242 ff.

Vgl. auch Ortmann (Fn. 18), §169 Rn. 77; a.A. Grote, in: Marlow/Spuhl (2008), S. 242 f.; dem folgend Brambach, in: Rüffer/Halbach/Schimikowski (2009), §169 Rn. 17.

Vgl. die Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945, S. 102.

Bei der Zillmerung handelt es sich um ein aufsichtsrechtlich zugelassenes Verfahren zur Tilgung der Abschlusskosten durch Verrechnung der nicht zur Risikodeckung benötigten Teile der Prämie zu Vertragsbeginn. Ausführlich hierzu Engeländer, VersR 1999, 1325 ff.

Vgl. Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

BGH NJW 2005, 3559 (3567). Dabei sollten Versicherungsnehmer in Fällen, in denen bei Vertragsschluss intransparente AVB verwendet wurden, einen Rückkaufswert mindestens in Höhe der Hälfte des ungezillmerten Deckungskapitals erhalten.

Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 58.

So die Intention des Gesetzgebers, vgl. Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102; Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 48; so auch schon der BGH NJW 2001, 2014 (2017); eine notwendige Vereinbarung ablehnend hingegen Engeländer, VersR 2007, 1297 (1298).

Dies ergibt sich daraus, dass nur im Fall der Kündigung eine Verteilung erfolgen muss, nicht jedoch bei Anfechtung, Rücktritt oder gar Durchhalten bis zum Vertragsablauf. Vgl. nur Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 56.

Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 262 f.

Vgl. Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses, BT-Drucks. 16/5862 S. 100.

Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 69; Schick/Franz, VW 2007, 764 (765). Vgl. zur berechtigten Kritik an der Bezugnahme auf aufsichtsrechtliche Regelungen über den Höchstzillmersatz nur Engeländer, VersR 2007, 1297 (1307 f.).

Brömmelmeyer, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersR-Handbuch (2009), §42 Rn. 165.

Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 43 EGV, Rn. 22 ff.

Vgl. nur Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 43 EGV, Rn. 38 ff.

Vgl. hierzu die Mitteilung der Kommission zu Auslegungsfragen – Freier Dienstleistungsverkehr und Allgemeininteresse im Versicherungswesen, ABl. EG 2000 C 43/03 S. 9 ff.

EuGH, Rs. 205/84, Slg. 1986, 3755 – Kom./Deutschland; vgl. auch Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 49/50 EGV, Rn. 46 m.w.N.

Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 105 ff.

EuGH, Rs. C-55/94, Slg. 1995, I-4165 (Rn. 37) – Gebhard; zwar hatte dieses Urteil die Niederlassungsfreiheit zum Gegenstand, jedoch hat der EuGH seine Ausführungen auf alle Grundfreiheiten bezogen. Vgl. auch Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 2621 ff. m.w.N.; Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 49/50 EGV, Rn. 106 ff.

Nachbaur, EuZW 1991, 470 (472); ähnlich auch Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 2215 ff., der von einem weit gefassten Diskriminierungsverbot ausgeht.

EuGH, Rs. C-55/94, Slg. 1995, I-4165 (Rn. 37) – Gebhard; so auch Herdegen, Europarecht (2010), §17 Rn. 30 ff.; ausführlich Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 43 EGV, Rn. 83 ff.

Oppermann/Classen/Nettesheim (2009), §29 Rn. 5.

Vgl. hierzu Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), Art. 43 EGV, Rn. 22 ff. Das häufig zur Abgrenzung von Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit herangezogene Kriterium der Dauerhaftigkeit greift dann nicht, wenn lediglich die Dienstleistung die Grenzen überschreitet, Leistender und Empfänger indes in ihren jeweiligen Mitgliedstaaten verbleiben. In diesen Fällen können die Dienstleistungen auch dauerhaft erbracht werden.

Vgl. die Erwägungsgründe Nr. 46 und 52 der Richtlinie Leben.

Sehr umstritten; dafür Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 411 ff.; dagegen Herrmann, VersR 2009, 7 (10).

Vgl. nur EuGH, Rs. C-55/94, Slg. 1995, I-4165 (Rn. 37) – Gebhard; Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), vor Art. 39-55 EGV, Rn. 154 ff.; Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 523 ff.

St. Rspr. des EuGH; vgl. nur Rs. 190/87, Slg. 1988, 4689 (Rn. 10) – Moormann; Rs. C-112/97, Slg. 1999, I-1821 (Rn. 54) – Kom./Italien; so auch Nettesheim, EuR 2006, 737 (757 f.); ausführlich hierzu Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), vor Art. 39-55 EGV, Rn. 146 ff.

EuGH, Rs. 220/83, Slg. 1986, 3663 (Rn. 20) – Kom./Frankreich; Rs. 205/84, Slg. 1986, 3755 (Rn. 30–33) – Kom./Deutschland.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Siehe nur EuGH, Rs. C-288/89, Slg. 1991, I-4007 (Rn. 11) – Gouda; Rs. C-17/92, Slg. 1993, I-2239 (Rn. 17) – Fedicine; Rs. C-398/95, Slg. 1997, I-3091 (Rn. 23) – Ergasias.

EuGH, Rs. 52/79, Slg. 1980, 833 (Rn. 19) – Debauve; Rs. 152/78, Slg. 1980, 2299 (Rn. 15 ff.) – Kom./Frankreich.

EuGH, Rs. C-275/92, Slg. 1994, I-1039 (Rn. 59-61) – Schindler; weitere Nachweise bei Randelzhofer/Forsthoff, in: Grabitz/Hilf (2009), vor Art. 39-55 EGV, Rn. 172.

Bürkle, VersR 2006, 1042 (1047 f.).

BGH NJW 2005, 3559 (3566 f.).

Vgl. BGH NJW 2005, 3559 (2566). Ob auch in Zukunft eine so hohe Kündigungsquote auftreten wird, kann durchaus bezweifelt werden. Die durch das neue VVG noch ausgebauten Beratungs- und Informationspflichten dürften wohl dazu führen, dass so mancher Lebensversicherungsvertrag nicht abgeschlossen bzw. bei fehlerhafter Beratung eine Schadensersatzpflicht eintreten wird. Zudem sollte kein Informationsdefizit des Versicherungsnehmers vergleichbar dem der Transparenzurteile mehr auftreten. Skeptisch bezüglich der Höhe von 50 % auch Bürkle, VersR 2006, 1042 (1043) und Herrmann, VersR 2009, 7 (8), der von einer durchschnittlichen Stornoquote von 16,74 % ausgeht.

Vgl. die Stellungnahme des BdV zum Regierungsentwurf vor dem Rechtsausschuss, S. 5 (unter 5.); abrufbar unter der in Fn. 9 genannten Adresse.

Vgl. hierzu Lang, VW 2007, 176 f.

Die Verteilung muss in den Fällen frühzeitiger Kündigung lediglich virtuell erfolgen. Der Versicherer kann also die Kündigungswahrscheinlichkeiten durchaus berücksichtigen, da eben nicht bei jedem Vertrag die Kosten verteilt werden müssen. Vgl. Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 56; Reiff, in: Prölss/Martin (2010), §169 Rn. 35.

Ständige Rspr.; vgl. nur EuGH, Rs. C-152/78, Slg. 1980, 2299 (Rn. 15 ff.) – Kom./Frankreich; Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. 1 (2004), Rn. 528.

Vgl. nur Lang, VW 2007, 176 f.; Bürkle, VersR 2006, 1042 (1048); Herrmann, VersR 2009, 7 (13); Präve, VW 2005, 566 (567); Schwintowski, VersR 2008, 1425 (1431).

Freilich ist auch hierbei ein Mindestmaß an gesetzlicher Regulierung erforderlich. Beispielsweise wäre es unzulässig, ganz auf die Zahlung von Rückkaufswerten zu verzichten. Pauschale Vorgaben hinsichtlich der Berechnung gehen jedoch zu weit, da sie die Produktgestaltung wesentlich einengen.

Bürkle, VersR 2006, 1042 (1048).

„Informationsmodell“; vgl. nur EuGH, Rs. C-210/96, Slg. 1998, I-4657 (Rn. 31) – Gut Springenheide und Tusky; Rs. C-220/98, Slg. 2000, I-117 (Rn. 27) – Estée Lauder; hierzu Dauses, EuZW 1995, 425 ff.

Vgl. nur Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 48. Allerdings verbirgt sich unter diesem Deckmantel nach wie vor das in Deutschland tradierte Leitbild des „flüchtigen Verbrauchers“. Nachweise bei Müller-Graff, in: von der Groeben/Schwarze (2003), Art. 28 EGV, Rn. 217 mit Fn. 648.

Aus diesem Grund ist ein großer Teil der Versicherungsnehmer auch nicht bereit, für höhere Garantien mehr zu zahlen. Vgl. hierzu nur Gatzert/Huber/Schmeiser, VW 2009, 1735 ff.

Hierunter könnte auch die berufliche Situation fallen, z.B. die Arbeitsplatzsicherheit etc.

So auch Wandt (2010), Rn. 1230.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 102.

So auch Engeländer, VersR 2007, 1297 (1310); Ortmann, in: Schwintowski/Brömmelmeyer (2008), §169 Rn. 62.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 53.

Az. E 1/05, abrufbar unter www.​eftacourt.​lu; vgl. auch die Anmerkungen von Bürkle in VersR 2006, 249 ff.

EFTA-Gerichtshof, Az. E 1/05 Rn. 45.

So Herrmann, VersR 2009, 7 (13); ders., in: Bruck/Möller (2008), Einf. B, Rn. 33.

So auch Herrmann, VersR 2009, 7 (13).

Vgl. EuGH, Rs. C-212/04, Slg. 2006, I-6057 (Rn. 108 f.) – ELOG; verb. Rs. C-397/01 bis C-403/01, Slg. 2004, I-8835 (Rn. 114) – Pfeiffer u.a.; Rs. 14/83, Slg. 1984, 1891 (Rn. 26) – von Colson und Kamann; Rs. C-106/89, Slg. 1990, I-4135 (Rn. 8, 13) – Marleasing; BGH NJW 2002, 1881 (1882 ff.); Palandt/Heinrichs (2010), Einl. Rn. 43.

So ausdrücklich EuGH, Rs. C-212/04, Slg. 2006, I-6057 (Rn. 110) – Adeneler u.a.; kritisch zu diesem Urteil Auer, NJW 2007, 1106 ff.

EuGH, Rs. 157/86, Slg. 1988, 673 (Rn. 11) – Murphy; Rs. C-165/91, Slg. 1994, I-4661 (Rn. 34) – van Munster.

Begr. RegE., BT-Drucks. 16/3945 S. 53.

So Wandt (2010), Rn. 1230.

Vgl. BGH NJW 2002, 1881 (1882 f.).

Die Intransparenz ist auch im Geltungsregime des neuen VVG noch das größte Problem. Vgl. dazu nur den Artikel „Versicherer verschleiern die Kosten ihrer Policen“, FAZ v. 18.5.2010.

Diese Tendenz bestätigt auch Seiffert, r+s 2010, 177 (180 f.).

Anwendungsvorrang; vgl. nur EuGH, Rs. 106/77, Slg. 1978, 629 (Rn. 17/18) – Simmenthal; Rs. 6/64, Slg. 1964, 1251 (1269) – Costa/ENEL; aber auch BVerfGE 73, 339 (374 f.) – Solange II. Siehe auch die Erklärung Nr. 17 zur Schlussakte des Vertrages von Lissabon.

Oppermann/Classen/Nettesheim (2009), §11 Rn. 27.