Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird anhand unterschiedlicher Beispiele von Teamprozessen gezeigt, welchen Anforderungen Teams gegenüber stehen, die aufgrund der Dynamik und Komplexität kaum zufriedenstellend gelöst werden können. Sowohl die Zieldefinition als auch der Umgang – d. h. Analyse und Bewertung – von teilweise nicht vorhandenen oder gar widersprüchlichen Informationen, die Auswahl ‚richtiger‘ Entscheidungen, das fehlende oder nicht korrekte Wissen hinsichtlich weiterer Einflussfaktoren macht es schwierig zu bestimmen, was Teamerfolge sind, und was wir daraus lernen können.
Allerdings gibt es auch Teams, die – teilweise über Jahrzehnte hinweg – erfolgreich zusammenarbeiten und sehr gute Leistungen erbringen. Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Teams erst dann wirklich erfolgreich sein können, wenn sie genügend Zeit haben, notwendige Phasen der Teamentwicklung zu durchlaufen. Natürlich ist die entscheidende Variable nicht die Zeit an sich, sondern die sich im Verlauf der Zeit annähernden mentalen Modelle der Teammitglieder – aber auch hier zeigt ein Beispiel, dass andererseits die Gefahr nicht übersehen werden darf, dass Teams, die sich sehr gut kennen, weniger problemorientiert sondern mehr teamorientiert kommunizieren.