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Regionalentwicklung in Ostdeutschland
Die demographische Entwicklung in Deutschland ist regional sehr unterschiedlich. Während die alten Länder seit 1990 fast durchgehend ein Bevölkerungswachstum vermelden können, gilt das für die östlichen Bundesländer einschließlich Mecklenburg-Vorpommerns erst ab 2013. Insbesondere die über Jahrzehnte anhaltenden selektiven Wanderungsverluste Ostdeutschlands, vor allem junger, gut qualifizierter Frauen, zeigen bis heute ihre Spuren in der Alters- und Geschlechtsstruktur sowohl in den Ziel- als auch in den Quellregionen der Migration. Infolgedessen entstand in den ländlich-peripheren Abwanderungsregionen der neuen Länder ein neuer Bevölkerungstypus. Diese „Residualbevölkerung“ ist Ausdruck gesellschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Verwerfungen im „ostdeutschen ländlich-peripheren Raum“. Der Beitrag untersucht dieses Konstrukt in zwei Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns empirisch. Die Ergebnisse zeigen, dass entgegen den Erwartungen des Theorems nicht zwangsläufig von der höchsten Mortalität und höchsten Fertilität bei stärksten Wanderungsverlusten auszugehen ist.
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go back to reference Corthier, J., & Weiß, W. (2016). Beitrag der Landwirtschaft zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. In F. Dünkel, M. Herbst, & B. Stahl (Hrsg.), Daseinsvorsorge und Gemeinwesen im ländlichen Raum (S. 127–150). Wiesbaden: Springer VS. Corthier, J., & Weiß, W. (2016). Beitrag der Landwirtschaft zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. In F. Dünkel, M. Herbst, & B. Stahl (Hrsg.),
Daseinsvorsorge und Gemeinwesen im ländlichen Raum (S. 127–150). Wiesbaden: Springer VS.
go back to reference Corthier, J. (2019). Zur Interdependenz von natürlicher und räumlicher Bevölkerungsbewegung ländlich-peripher Abwanderungsgebiete Ostdeutschlands am Beispiel der Residualbevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern. Greifswald: Unveröffentlichte Dissertation, Universität Greifswald. Corthier, J. (2019).
Zur Interdependenz von natürlicher und räumlicher Bevölkerungsbewegung ländlich-peripher Abwanderungsgebiete Ostdeutschlands am Beispiel der Residualbevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern. Greifswald: Unveröffentlichte Dissertation, Universität Greifswald.
go back to reference Esser, H. (1980). Aspekte der Wanderungssoziologie: Assimilation und Integration von Wanderern, ethnischen Gruppen und Minderheiten. Eine handlungstheoretische Analyse. Darmstadt: Luchterhand. Esser, H. (1980).
Aspekte der Wanderungssoziologie: Assimilation und Integration von Wanderern, ethnischen Gruppen und Minderheiten. Eine handlungstheoretische Analyse. Darmstadt: Luchterhand.
go back to reference Flöthmann, J., & Scholz, R. (2004). Lebenserwartung und Mortalität: Jahrestagung 2002 der Deutschen Gesellschaft für Demographie in Rostock. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Flöthmann, J., & Scholz, R. (2004).
Lebenserwartung und Mortalität: Jahrestagung 2002 der Deutschen Gesellschaft für Demographie in Rostock. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.
go back to reference Gatzweiler, H.-P. (1975). Zur Selektivität interregionaler Wanderungen: Ein theoretisch-empirischer Beitrag zur Analyse und Prognose altersspezifischer interregionaler Wanderungen. Bonn-Bad Godesberg: Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung. Gatzweiler, H.-P. (1975).
Zur Selektivität interregionaler Wanderungen: Ein theoretisch-empirischer Beitrag zur Analyse und Prognose altersspezifischer interregionaler Wanderungen. Bonn-Bad Godesberg: Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung.
go back to reference Kemper, F.-J., & Kuls, W. (2002). Bevölkerungsgeographie: Eine Einführung (3. Aufl.). Berlin: Borntraeger. Kemper, F.-J., & Kuls, W. (2002).
Bevölkerungsgeographie: Eine Einführung (3. Aufl.). Berlin: Borntraeger.
go back to reference Luy, M. (2002). Warum Frauen länger leben: Erkenntnisse aus einem Vergleich von Kloster- und Allgemeinbevölkerung. Materialien zur Bevölkerungswissenschaft 106/2002. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Luy, M. (2002).
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go back to reference Scholz, R. (2002). Zu methodischen Problemen und Grenzen der regionalen Sterblichkeitsmessungen. In J. Cromm & R. Scholz (Hrsg.), Regionale Sterblichkeit in Deutschland (S. 7–17). Göttingen: Wisomed. Scholz, R. (2002). Zu methodischen Problemen und Grenzen der regionalen Sterblichkeitsmessungen. In J. Cromm & R. Scholz (Hrsg.),
Regionale Sterblichkeit in Deutschland (S. 7–17). Göttingen: Wisomed.
go back to reference Weiß, W. (2006). Zur Entwicklung einer Residualbevölkerung infolge lang anhaltender selektiver Abwanderung in Mecklenburg-Vorpommern. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 31(3–4), 469–506. Weiß, W. (2006). Zur Entwicklung einer Residualbevölkerung infolge lang anhaltender selektiver Abwanderung in Mecklenburg-Vorpommern.
Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft,
31(3–4), 469–506.
go back to reference Datenbanken des Statistischen Bundesamtes ( www.destatis.de). (2019). GENESIS-Online & Regionaldatenbank 2019. Wiesbaden. Datenbanken des Statistischen Bundesamtes (
www.destatis.de). (2019). GENESIS-Online & Regionaldatenbank 2019. Wiesbaden.
- Title
- Sesshaftigkeit in ostdeutschen ländlich-peripheren Räumen. Wie Wanderungen die Bevölkerungsstruktur langfristig verändern
- DOI
- https://doi.org/10.1007/978-3-662-60901-9_30
- Author:
-
Jochen Corthier
- Publisher
- Springer Berlin Heidelberg
- Sequence number
- 30
- Chapter number
- Kapitel 30