Zusammenfassung
In unserer Gesellschaft spielen Prognosen eine bedeutende Rolle. Als Beispiele seien hier nur Steuerschätzungen, Wettervoraussagen usw. genannt. In der Regel sind diese aber viel zu komplex, als dass sie für eine unterrichtliche Behandlung zugänglich wären. Um aber trotzdem den Schülerinnen und Schülern den Prozess nahe zu bringen, wählen wir als ein „einfaches“ Beispiel die Simulation einer Fußballbundesligasaison, da diese Situation eher der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler nahekommt. Dabei steht weniger im Vordergrund, dass die Simulation ein hinreichend exaktes Ergebnis liefert, sondern dass Schülerinnen und Schüler erfahren wie Simulationen mit Hilfe von Zufallsgeneratoren durchgeführt werden können. Für die Simulationen werden verschiedene Annahmen vorausgesetzt. Ein erster Schritt geht davon aus, dass alle Mannschaften gleich stark sind. Dieser Ansatz entspricht sicher nicht der Realität. So ergibt sich im zweiten Ansatz die Frage, welche vorhandenen Daten für die Simulation des Ausgangs von Spielen – neben dem Zufall – eine Relevanz haben. Diese Daten sind für ein mathematisches Modell entsprechend zu gewichten. Ein weiteres Problem stellt die Umsetzung in die entsprechende Technologie (Diskutiert werden Einsätze von Excel und ClassPad 400. Das Projekt wurde mit Schülerinnen und Schülern im 2. Halbjahr der Qualifizierungsphase durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler benutzen den ClassPad seit der 7. Klasse. Excel stand ihnen im Computerraum zur Verfügung) dar. Angeregt wurde das Projekt durch die Artikel von Hußmann und Leuders (
2006) und Wesson (
2006), in denen man weitere Ansätze für die Simulation findet. Mir war es wichtig, ein mit Schülerinnen und Schülern durchzuführendes Projekt zu beschreiben, das in 2 Doppelstunden durchführbar ist.