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2021 | Book

Social Business Transformation

Werkzeuge für erfolgreiche digitale Zusammenarbeit in Unternehmen

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About this book

Die Zukunft der Arbeit verlagert sich zunehmend in den digitalen Raum. Deutsche Unternehmen positionieren sich in der Gestaltung dieses Raumes bislang häufig in der Rolle der Nachzügler, weil sie die Bedeutung des Einsatzes sozialer Technologien (z.B. Enterprise Social Networks) für das Unternehmen unterschätzen. Das resultierende Risiko im globalen Wettbewerb unterzugehen, ist gerade für den Mittelstand erheblich.

Um zukunftsfähige Wege einzuschlagen, braucht es neue Gestaltungsansätze. Einer davon ist Social Business. Social Business wird im vorliegenden Werk als ganzheitliches Konzept beschrieben, welches durch den systematischen Einsatz digitaler und kollaborativer Werkzeuge neue Möglichkeiten der Innovation und Wertschöpfung schafft. Soziale Technologien ermöglichen eine proaktive Gestaltung unternehmensinterner und -übergreifender Prozesse und bieten insbesondere im Wissensmanagement, in der Kommunikation sowie der Zusammenarbeit produktionssteigernde Potenziale.

Im Rahmen dieses Werkes werden praktische Anwendungen, Konzepte zur Umsetzung von Social Business und Leitlinien für den Transformationsprozess wissenschaftlich fundiert und praxisnah präsentiert.

Table of Contents

Frontmatter

Das Konzept „Social Business“

Frontmatter
1. Social Business – Eine Einführung
Zusammenfassung
Social Business ist ein vielfältiges Konzept, das zwar einerseits immer mehr an Relevanz gewinnt, andererseits jedoch wenig konkret für die Praxisanwendung beschrieben ist. Vielen Unternehmen fehlt es schlichtweg an Zeit oder Know-how, um sich in dem komplexen Geflecht aus technischen Innovationen, Marketingtrends und wissenschaftlichen Studien einen Überblick zu verschaffen. Vor allem Unternehmen, die bislang über wenig Erfahrung mit den technischen und strategischen Aspekten digitaler Kollaboration verfügen (bspw. Web 2.0 oder Enterprise Social Networks), stehen oft vor einer großen Herausforderung. Daher widmet sich dieses erste Kapitel einer umfangreichen Einführung in das Konzept des Social Business. Leitendende Fragen, die im Laufe des Kapitels geklärt werden, sind: Was macht ein Social Business aus? Welche Vorteile bietet das Konzept Social Business?
Christian Zinke-Wehlmann, Julia Friedrich, Vanita Römer, Mandy Wölke
2. Interne Unternehmenskommunikation und Social Business – ein Exkurs
Zusammenfassung
Um Geschäfts- und Kommunikationsprozesse innovativ zu gestalten, müssen sich Unternehmen mit der Frage auseinandersetzen, was genau eigentlich Kommunikation ist und wie im Unternehmen kommuniziert wird. Die Antworten bilden die Basis für die Etablierung neuer Kommunikationsprozesse mittels sozialer Technologien. Im vorliegenden Exkurs werdendie die Grundprinzipien interner Unternehmenskommunikation vorgestellt und anschließend allgemeinen Funktionen sowie die Bedeutung von Social Business für die interne Kommunikation erläutert.
Christian Zinke-Wehlmann, Mandy Wölke, Jörg Härtwig

Der Transformationsprozess

Frontmatter
3. Der Weg zum Social Business
Zusammenfassung
Die Neuausrichtung der eigenen Unternehmensstrategie im Sinne einer digitalen Transformation hin zum Social Business bedarf einer systemischen Herangehensweise. Im folgenden Kapitel wird erörtert, wie der Transformationsprozess eines Unternehmens mit Blick auf die digitale Kollaboration systematisch gestaltet werden kann, welche Anpassungen auf den verschiedenen Ebenen des Unternehmens notwendig sind und welche Werkzeuge im Kontext von Social Business zu welchem Zweck eingesetzt werden können. Um diese Fragen zu beantworten, werden die einzelnen Schritte der Transformation beschrieben und ergänzende Informationen zur Ausgestaltung des Prozesses in Formen von Exkursen gegeben. Zudem wird beleuchtet, welche Bereiche von der Transformation betroffen sind.
Christian Zinke-Wehlmann, Vanita Römer, Julia Friedrich, Mandy Wölke
4. Das Social Business Reifegradmodell – ein Analyse-Werkzeug
Zusammenfassung
Um Social Business und eine erfolgreiche digitale Transformation anzugehen, bedarf es einer fundierten Ausgangsbasis: dazu gehört eine umfangreiche Analyse des Status-Quo auf den Ebenen Mensch, Technik und Organisation. Innerhalb dieses Exkurses wird ein wissenschaftlich erprobtes Analyse-Werkzeug zur Ermittlung der digitalen Reife eines Unternehmens detailliert vorgestellt. Es handelt sich hierbei um ein Social Business Reifegradmodell und der dazugehörigen Leitfragen, mittels derer die Social Business Reife des Unternehmens ermittelt werden kann.
Christian Zinke-Wehlmann, Julia Friedrich, Mandy Wölke
5. Wissensmanagement und Social Business – ein Exkurs
Zusammenfassung
Das strukturierte Erfassen und Ablegen von Wissen ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Digitale Lösungen, insbesondere kollaborative Technologien und Social Software, spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle. Sie bieten die technische Grundlage dafür, alle Aspekte des Wissensmanagements, also Maßnahmen wie das Speichern, strukturierte Ablegen und bedarfsgerechte Abrufen von betriebsrelevantem Wissen, zu unterstützen. Der Exkurs wirft einen erhellenden Blick auf die Prozesse des Wissensmanagements im Kontext von Social Business und stellt positive Effekte auf das Unternehmen heraus.
Julia Friedrich
6. Technologien zur individuellen Gestaltung von Social Business
Zusammenfassung
Zu Beginn des Transformationsprozesses zum Social Business stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich für am Markt zur Verfügung stehende Enterprise Social Software (ESS) Anwendungen oder die Entwicklung einer eigenen Lösung zu entscheiden. Um die für den eigenen Unternehmenskontext passende Anwendung(en) zu finden, müssen sich Unternehmen darüber im Klaren sein, wozu sie die Technologie nutzen wollen (Zielstellung) und in welchem Umfang ESS eingesetzt werden soll. Im Rahmen dieses Exkurses wird zunächst eine zusammengefasste Übersicht der typischen Funktionen gegeben und anschließend die verschiedenen Arten von Systemen inklusive ihrer Anwendungsbereiche vorgestellt.
Julia Friedrich, Mandy Wölke, Vanita Römer
7. Das Social Business-Rollenmodell
Zusammenfassung
Der Einsatz digitaler Tools, wie beispielsweise Enterprise Social Software, zur Etablierung eines Social Business ist nach wie vor kein Selbstläufer. Vielmehr bedarf es einer klaren Darstellung der gewünschten Zielerreichung und deren Umsetzung. Dazu gehört es, festzulegen, was bei einer erfolgreichen Einführung und Umsetzung eines Social Business konkret zu berücksichtigen ist und wer im Unternehmen jeweils die Verantwortung für vorher klar zu definierende Aufgaben übernimmt. Darstellen lässt sich das in Form eines Rollenkonzepts, welches in diesem Exkurs eingehend vorgestellt und erläutert wird. Neben der Sicherstellung der Akzeptanz seitens der Mitarbeiter:innen ist die Festlegung klarer Rollen und Verantwortlichkeiten laut einer Studie, welche im Rahmen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts SB:Digital durchgeführt wurde, auch das wichtigste Erfolgskriterium für ein Social Business. Das Rollenkonzept, welches eines der Kernbestandteile des ebenfalls im genannten Projekt entwickelten Referenzmodells Social Business ist, wird ergänzt durch mehrere auf die jeweiligen Rollen bezogenen Qualifikations- und Kompetenzprofile.
Christian Schiller
8. Aufbau einer Wissensmanagement- und Kollaborationsplattform basierend auf Enterprise Social Software
Zusammenfassung
Die Geschäftsführung eines Unternehmens bzw. einer Organisation steht in der Verantwortung, Rahmenbedingungen für eine gute und effiziente Unternehmenskommunikation sowie Zusammenarbeit zu schaffen, um den Unternehmenserfolg zu sichern. Hierfür eignet sich der Social Business-Ansatz. Am Beispiel eines mittelständischen Systemhauses werden in diesem Beitrag die konkreten Schritte für die Implementierung einer Enterprise Social Software im Bereich des Wissensmanagements vorgestellt sowie Rahmenbedingen und Hürden im Transformationsprozess beleuchtet.
Christian Zinke-Wehlmann, Mandy Wölke, Julia Friedrich

Social Business in der Praxis

Frontmatter
9. Internes Crowdsourcing als Social Business-Anwendung
Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag verfolgt das Ziel, (1) eine kurze thematische Einführung in den Themenkomplex Internes Crowdsourcing (IC) zu geben, um (2) die Lehren aus der Praxisanwendung von IC verstanden als Social Business-Anwendung nutzbar zu machen. Die dargestellten Erkenntnisse aus der Praxis – validierte Erfolgsfaktoren in der Anwendung von IC bei der GASAG-Gruppe und Lektionen einer „Business Case Study“ bei SAP – konnten im Rahmen des Forschungsprojektes „Internes Crowdsourcing in Unternehmen“ (ICU) gewonnen werden.
Marco Wedel, Jakob Pohlisch
10. Neue Formen der betrieblichen Weiterbildung im Social Business
Zusammenfassung
Technische Innovationen, Gesetzesnovellen, sich ändernde Rahmenbedingungen für Arbeitsprozesse; all dem begegnen Unternehmen in ihrem Arbeitsalltag und müssen darauf reagieren, um wirtschaftlichen Erfolg haben zu können. Die Menge an neuen Informationen, mit denen sich die Mitarbeitenden konfrontiert sehen, führt zu einem kontinuierlichen Weiterbildungsbedarf, etwa im Hinblick auf Datenschutzverordnungen oder die Bedienung neuer Technik. Dieser Beitrag widmet sich der Auslotung des Potenzials sozialer Netzwerke für die betriebliche Weiterbildung. Dabei wird erörtert, wie interaktionsbasiertes inner- und überbetriebliches Lernen anhand eines praktisch erprobten Tools aussehen kann.
Christian Zinke-Wehlmann, Julia Friedrich, Mandy Wölke
11. Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf Basis von Social Networks
Zusammenfassung
Die Stärke des Social Business-Ansatzes liegt darin, dass hierdurch nicht nur unternehmerische Mehrwerte erzielt werden können, sondern sich auch für andere gesellschaftlich relevante Aspekte Chancen ergeben. So können basierend auf dem Social Business Gedanken neue innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden. Am exemplarischen Beispiel des Unternehmens highQ Computerlösungen GmbH wird gezeigt, wie auf Basis des Einsatzes sozialer Netzwerke im Unternehmen ein Beitrag zur ökologisch-sozialen Gestaltung von Mobilitätskonzepten geleistet werden kann.
Julia Friedrich, Thomas Hornig, Katharina Peine, Christian Zinke-Wehlmann, Mandy Wölke
12. Einschätzungen zur Zukunft der digitalen Zusammenarbeit in Unternehmen
Ergebnisse des „Digitalen Zukunftssalons“ zur digitalen Kollaboration
Zusammenfassung
Der Beitrag fasst die Ergebnisse eines bundesweiten Expertenpanels zum Thema digitale Kollaboration zusammen. Ausgewählte Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeitnehmervertretung wurden im Rahmen eines „digitalen Zukunftssalons“ dazu eingeladen, Zukunftsthesen zum Thema digitale Kollaboration zu bewerten und Fragen zu beantworten. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich direkt für die Erarbeitung von Leitlinien und Empfehlungen bei der Implementierung von Social Business übertragen.
André Uhl, Edgar Göll, Marco Wedel

Leitlinien für Unternehmen

Frontmatter
13. Leitlinien und Empfehlungen für den Erfolg von Social Business
Zusammenfassung
Basierend auf den Erkenntnissen aus den zuvor präsentierten Praxisanwendungen werden im Folgenden Leitlinien für Unternehmen formuliert, welche eine Neuausrichtung ihrer Unternehmensstrategie im Sinne von Social Business anstreben. Dabei wird insbesondere auch auf Herausforderungen und Hindernisse im Transformationsprozess eingegangen. Daran anschließend werden zentrale Leitlinien und Empfehlungen für Social Business formuliert. Diese bieten Unternehmen eine Orientierungshilfe, welche einerseits anwendungszentrierte Probleme behandelt und andererseits allgemeine Handlungsstrategien enthält.
Julia Friedrich, Christian Zinke-Wehlmann, Mandy Wölke, Vanita Römer
Backmatter
Metadata
Title
Social Business Transformation
Editors
Dr. Christian Zinke-Wehlmann
Julia Friedrich
Copyright Year
2021
Electronic ISBN
978-3-658-33371-3
Print ISBN
978-3-658-33370-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33371-3

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