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25-03-2014 | Social Media | Schwerpunkt | Article

Interne Social-Media-Chancen werden vertan

Author: Andrea Amerland

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Wie kann kollektives Wissen im Team durch Soziale Medien erschlossen und verbreitet werden? Eine Studie gibt klare Antworten.

Das Problem ist hinlänglich bekannt: Funktioniert die Kommunikation zwischen Abteilungen, in Teams und zwischen Mitarbeitern gut, arbeitet ein Unternehmen zumeist effizienter und innovativer. Auch Soziale Medien verbessern die Zusammenarbeit. Doch bei mehr als 80 Prozent der Unternehmen spielen Netzwerke in der Firmenkommunikation keine Rolle, zeigt die Studie "Interne Social Media in Unternehmen der Zukunft“. Für die Studie hat die Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation im Sommer 2013 rund 600 Unternehmensvertreter befragt. Das Ergebnis: Der Großteil der befragten Firmen sieht zwar den Nutzen interner Social-Media-Tools durchaus, fürchtet aber auch die Risiken.

Betreuungsaufwand und Vertraulichkeitsverlust sind Hürden

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Häufig scheuen die Befragten den Betreuungsaufwand (52 Prozent) oder einen möglichen Konzentrations- und Vertraulichkeitsverlust (51 Prozent). Gleichzeitig wünschen sich aber 64 Prozent einen besseren Wissenszugang und erhoffen sich diesen vom Einsatz interner Sozialer Medien. Auch ein besserer Kommunikationsfluss (71 Prozent) und mehr Transparenz sowie Dialog (65 Prozent) im Management wird erwartet. Zudem sagen drei Viertel der Befragten, dass ein offenerer Umgang wichtigste Voraussetzung für den innerbetrieblichen Erfolg Sozialer Medien ist und daher häufig ein Kulturwandel notwendig sei.

Unternehmensintern Social Media nutzen

Im Kulturwandel sehen auch die HMD-Autoren Stefan Stieglitz und Christian Meske eine Grundvoraussetzung für die Etablierung von Social Networks im Unternehmen. Sie warnen davor, Social Media nur zu etablieren, weil es Trend ist. Vielmehr müssen Ziele und Nutzen klar definiert werden, schreiben die Autoren in der Zeitschrift "HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik". "So können insbesondere Unternehmen aus wissensintensiven und innovationsgetriebenen Branchen durch die interne Social-Media-Nutzung entscheidende Vorteile erlangen, da hierdurch ein schnellerer Zugang zu Informationen und Experten sowie eine effektive Externalisierung des Wissens der eigenen Mitarbeiter ermöglicht wird", urteilen Stieglitz und Meske in dem Fachartikel "Maßnahmen für die Einführung unternehmensinterner Social Media" (Seite 42).

Soziale Medien bei Innovationen

Darüber hinaus können Soziale Medien helfen "zentrale Innovationsbarrieren in ressourcenbeschränkten Unternehmen effizient zu überwinden", ist sich Springer-Autorin Monique Goepel in den Buchkapitel "Soziale Netzwerke zur Unterstützung von Innovationsprozessen" sicher (Seite 219). Allerdings ist dazu ein systematischer Einführungsprozess notwendig, der von der strategischen Zieldefinition über die Einführungsvorbereitung bis hin zur fortlaufenden Optimierung während und nach der Einführung reicht.

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