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12-10-2012 | Social Media | Schwerpunkt | Article

Mitarbeiter wollen Social Media intern nutzen

Author: Michaela Paefgen-Laß

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In Zweck gebundenen Gruppen gemeinsame Veranstaltungen zu planen und zu organisieren, ist für die meisten Nutzer von Sozialen Netzwerken längst Alltag. Doch in der Internen Kommunikation vieler Unternehmen sind Collaboration, Crowdsourcing und Enterprise 2.0. via Social Media noch unbekanntes Terrain.

Sollten sich konservativ strukturierte Unternehmen, in denen der geregelte Dienstweg noch oberstes Gebot ist, wirklich auf die Möglichkeiten von Social-Media, mobilen Apps und Cloud Computing einlassen? Geht es nach Thomas Mickeleit, lautet die Antwort 'Ja'. "Lange Zeit war die Unternehmenskultur rein hierarchisch organisiert mit Dienstwegen, Anweisung, Geheimhaltung und Kontrolle“, schreibt der Autor. Heute sind es vor allem die jungen Mitarbeiter, die über ausgeprägte Internet-Kompetenzen verfügen und darauf drängen, die Möglichkeiten des digitalen Netzwerkens auch im Beruf zu nutzen. Bei Google+ bewegen sie sich in Kreisen, bei Facebook in Gruppen. Sie sharen, liken und kommentieren. Warum nicht auch beruflich? Im 21. Jahrhundert ist gemeinsames Arbeiten an Projekten über den Erdball möglich - von Zeit, Raum und Dienstwegen befreit. Unternehmen können daraus neue Potentiale schöpfen.

Collaboration ist Kultur plus Technik

Das IT-Beratungsunternehmen Forrester hat 2009 am Beispiel von Microsoft ausgerechnet, dass durch den Einsatz von Social-Media, Collaboration-Software, Video-Telefonie und Instant-Messaging die durchschnittliche Produktivität pro Tag und Mitarbeiter um 28 Minuten gesteigert wurde. Hochgerechnet auf die Mitarbeiterzahl kommt durch den Einsatz sozialer Medien am Arbeitsplatz ein beachtlicher Zeitgewinn heraus. Ernüchternd wirkt dagegen eine Studie von Microsoft, die im Herbst 2011 in 15 europäischen Ländern durchgeführt wurde und besagt, dass nur jeder sechste Mitarbeiter über Laptop, Smartphone und Datenzugriff von Außen verfügen kann. Damit, so meint Mickeleit, laufen die Unternehmen Gefahr, Wettbewerbsvorteile zu verschenken. Und noch etwas darf nicht vergessen werden: Qualifizierte Berufseinsteiger entscheiden sich zu 67 Prozent über die technologische Ausstattung einer Firma für oder gegen den Job.

Mickeleit rät Unternehmen also, Mitarbeiter die Technik nutzen zu lassen, "die sie gerne haben". Es reiche allerdings nicht, eine Social-Media-Gruppe zu gestatten und den Dingen ihren freien Lauf zu lassen. Stattdessen sollen vertrauensbildende transparente Guidelines den Umgang damit im Sinn der Unternehmenskultur regeln. Sein Fazit: "Die Penetrationsgeschwindigkeit der neuen Technologien erhöht den Handlungsdruck und eröffnet einen Kulturkampf, bei dem die Verlierer schon feststehen: diejenigen, die in Verhaltensmustern des 20. Jahrhunderts verharren und die Veränderungen um sich herum ignorieren.“

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