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24-03-2014 | Social Media | Schwerpunkt | Article

Narrative Posts bringen die meiste Interaktion

Author: Andrea Amerland

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Was nützen zahlreiche Facebook-Posts, wenn sie im Social Web unbemerkt verpuffen? Wer als Social-Media-Manager eine Fanpage beleben will, sollte auf erzählende Posts setzen, so eine Studie.

Ein Geheimnis für den Erfolg von Social-Media-Aktivitäten sind offenbar narrative Elemente in Facebook-Posts. Wie die Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK) in einer Inhaltsanalyse zur Bundestagswahl 2013 herausgefunden hat, konnten die Spitzenkandidaten Angela Merkel (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) die meisten Likes hervorrufen, wenn ihre Posts einen narrativen Charakter aufwiesen.

Sprachliche Merkmale sind für den Erfolg von Posts relevant

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Insbesondere das Zusammenspiel aus Emotion, Leser-Ansprache und einem Ich-Erzähler führte bei den untersuchten Posts zu einer größeren User-Aktivität. "Diese sprachlichen Merkmale können zumindest in Teilen erklären, warum Social-Media-Nutzer auf bestimmte Posts reagieren und auf andere nicht“, sagt Andreas Köhler von der MHMK. Als narrative Posts bezeichnet Köhler Äußerungen, die sowohl Ereignisse als auch Akteure beinhalten, die von einem Erzähler gesteuert werden. Untersucht wurden die letzten 100 Tage vor der Bundestagswahl. Allerdings sagt die Inhaltsanalyse nichts über die Qualität und Art der Interaktion aus.

Motivation beim Sharen und Liken

Nutzer liken, teilen und kommentieren zudem, wenn sie Ideen oder Informationen Freunden mitteilen möchten, Meinungen, Vorlieben, Geschmäcker oder Interessen offenlegen oder weil sie einen Post aktiv unterstützen und bewerben wollen, schreibt Springer-Autor Fei-Hui Huang in dem Beitrag "Motivations of Facebook Users for Responding to Posts on a Community Page". Als größter Motivierungsfaktor entpuppte sich in Huangs Untersuchung das Bedürfnis, sich mit Freunden auszutauschen. Doch wie können Parteien und Politiker diese Faktoren für die digitale Politikvermittlung nutzen und vor welchen Gefahren müssen sie sich wappnen?

Auf diese Frage gibt Springer-Autor Dirk Loomans eine mahnende Antwort: Wer sich als Politiker ins Web begibt, muss sich neben der Zeit- und Ressourcen-Planung auch bewusst sein, dass der Cyperspace nicht mit der politischen Lebensrealität gleichzusetzen íst, schreibt er in dem Buchkapitel "Gefahren digitaler Politikvermittlung - Zwischen Shopping Mall und Basar." (Seite 431)

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