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24-06-2024 | Sportwagen | Nachricht | News

Bugatti stellt das Hybrid-Hypercar Tourbillon vor

Author: Patrick Schäfer

2:30 min reading time

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Bugatti hat seinen W16-Motor weiterentwickelt: Statt vierfacher Turboaufladung wie im Chiron arbeiten im Tourbillon nun eine E-Achse vorne sowie ein E-Motor hinten mit einem Saugmotor zusammen.

Der Bugatti Tourbillon wurde komplett neu entwickelt. Durch die Beibehaltung von Designelementen wie der Front mit den schmalen Scheinwerfern und dem hufeisenförmigen Kühlergrill, dem Mittelsteg und der nun flacher ausgeführten Bugatti-Linie sowie der Zweifarben-Lackierung wirkt der über 400 km/h schnelle Sportwagen trotzdem vertraut. Der neue Heckflügel sorgt bei niedrigen Geschwindigkeiten für mehr Abtrieb und dient beim Bremsen als Luftbremse. Der Heckdiffusor basiert auf einem völlig neuen Crash-Konzept und ermöglicht das offene Heck-Design.

Das Chassis des Tourbillon besteht aus einem T800-Kohlefaserverbundstoff. Die Batterie und die Luftkanäle in der Front wurden als struktureller Teil des Monocoques integriert. Der vordere und der hintere Rahmen sind aus dünnwandigem Niederdruck-Aluminiumguss und 3-D-gedruckten Strukturstreben gefertigt. Trotz der Elektrifizierung wiegt der Tourbillon laut Bugatti weniger als der Chiron.

Abkehr vom Turbo-Konzept beim Antrieb

Elektrisch betätigte Flügeltüren ermöglichen den Zugang zum Cockpit. Die Pedalerie ist elektrisch einstellbar, die Sitze sind starr montiert. Statt auf Displays setzt der Bugatti auf Handwerkskunst: Das skelettierte Kombiinstrument hinter dem Lenkrad mit starrer Nabe bietet Titanteile sowie Edelsteine und wurde in Zusammenarbeit mit Schweizer Uhrmachern entworfen und gebaut. Die Mittelkonsole besteht aus einer Kombination aus Kristallglas und Aluminium und integriert einen ausfahrbaren Touchscreen. Dieser zeigt diverse Fahrzeugdaten an und lässt sich mit dem Smartphone verbinden.

Der Vorgänger setzte noch auf einen vierfach aufgeladenen W16-Motor, nun hält die Elektrifizierung auch bei Bugatti Einzug. Der 252 kg leichte V16-Saugmotor mit 8,3 l Hubraum im Heck wurde gemeinsam mit den Spezialisten von Cosworth entwickelt. Er leistet 746 kW (1.014 PS) und wird mit einer E-Achse mit zwei Elektromotoren an der Front und einem dritten Elektromotor an der Hinterachse kombiniert, die insgesamt 596 kW (811 PS) leisten. Die Systemleistung beträgt 1342 kW (1.825 PS). Die Kraftübertragung auf den Allradantrieb erfolgt über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Die ölgekühlten 800-Volt-Batterie mit 25 kWh Kapazität wurde im Mitteltunnel zwischen und hinter den Passagieren untergebracht. Die rein elektrische Reichweite soll mehr als 60 km betragen. Weitere technische Daten und Fahrleistungen wurden noch nicht bekannt gegeben.

Bugatti Tourbillon kommt 2026 

Das völlig neue Fahrwerk soll im Vergleich zum Vorgänger über 45 % an Gewicht einsparen und verfügt über eine aus Aluminium geschmiedete Mehrlenkeraufhängung vorne und hinten, neu geformten Querlenker und einen 3-D-gedruckten Aluminiumträger. Derzeit beginnt die Testphase für den Bugatti Tourbillon. Insgesamt sollen im Bugatti-Atelier in Molsheim 250 Exemplare zu einem Startpreis von 3,8 Millionen Euro netto in Handarbeit gebaut werden. Der Start ist für 2026 geplant.

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