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1999 | Book

Steigerung der Dienstleistungsqualität mit Electronic-Banking

Kundenorientierung am Beispiel sächsischer Genossenschaftsbanken

Author: Claudia Eusterbrock

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

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Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Bereits im letzten Jahrzehnt gewann Electronic-Banking zunehmende Bedeutung in der Beziehung zum Kunden. In den ersten Einsätzen von Electronic-Banking standen die internen Beziehungen über diese Übertragungswege im Vordergrund. In den 80er Jahren wurden diese elektronischen Vertriebswege vorwiegend in Form von Kontoauszugsdruckern und Geldautomaten forciert. In dem heute bebrachteten Kontext erfolgen Kommunikation und Transaktionen zwischen Kunden und Finanzdienstleister über ein elektronisches Netz, wie z.B. T-Online. Die technologischen Weiterentwicklungen haben die Verknüpfung von räumlich getrennten peripheren Computereinheiten über die entsprechenden Telekommunikationseinrichtungen ermöglicht. Diese Entwicklungen haben gravierenden Einfluß auf die Absatzbeziehungen1, die Angebotsgestaltung und die Kommunikation zwischen Bankmitarbeiter und Kunde. Der Kunde nimmt Leistungen sowohl über ein Kommunikationsnetz als auch in der Bank in Anspruch. Persönliche Kommunikation wird durch digitale Interaktion ergänzt bzw. ersetzt. Vorgegebene Raum- und Zeitbegrenzungen, die die Kunden an die Schalteröffnungszeiten gebunden haben, verlieren bei einer elektronischen Leistungsinanspruchnahme ihre Bedeutung.
Claudia Eusterbrock
2. Potential-Analyse der Genossenschaftsbanken
Zusammenfassung
Die Potential-Analyse (interne Situationsanalyse) der Genossenschaftsbanken stellt den Begrenzungsspielraum für strategische Handlungen148 und Planungen dar. Die Betrachtung dieser Dimensionen ist für eine langfristig erfolgreiche Durchsetzung von Strategien am Markt unumgänglich149. Koppelmann sieht hingegen in einer frühen Betrachtung der Potentiale eine Einengung der Strategieauseinandersetzung150. Dieser Kritik kann entgegengesetzt werden, daß bei einer vorherigen Betrachtung der Potentiale ausschließlich Strategien erarbeitet werden, die mit den gegebenen Ressourcen realisiert werden können, und daß die Unternehmensbesonderheiten und Schwerpunkte in diese Strategien einfließen.
Claudia Eusterbrock
3. Intra- und interpersonelle Verhaltensprozesse
Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel erfolgte eine Betrachtung der Genossenschaftsbanken als Leistungsanbieter. Absatzbeziehungen sind nun aber zweiseitge Verbindungen, d.h. es ¡st erforderlich, neben der Anbieterseite auch die Leistungsabnehmer zu betrachten. Diese entscheiden über die Inanspruchnahme, die Häufigkeit der Nutzung und damit über den Markterfolg eines Unternehmens.
Claudia Eusterbrock
4. Nutzenoptimierte Beziehung zwischen Kunde und Bank
Zusammenfassung
„Unternehmen, die die Bedürfnisse der Kunden besser erfüllen wollen als die Konkurrenz, müssen die Wünsche, Präferenzen449 und Bewertungskriterien der einzelnen Kunden bzw. Kundengruppen sehr genau kennen... Gelingt eine richtige Definition der einzelnen Dimensionen des Kundennutzens sowie eine statistisch valide Messung ihrer relativen Bedeutung, ergibt sich eine völlig neue Möglichkeit der Optimierung von Produkt-Markt-Strategien.“450 Die Ergebnisse des vorherigen Abschnitts haben gezeigt, daß die Offerierung von Electronic-Banking als strategischer Wettbewerbsfaktor langfristig unumgänglich ist. Das Wissen über diese Notwendigkeit genügt jedoch nicht für eine kundenoptimale Gestaltung von Electronic-Banking und dessen Integration in das bisherige Leistungsangebot. Das Conjoint-Measurement ist ein Instrument zur Informationsbeschaffung für die optimale Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen im Verhältnis zum Kundennutzen.451
Claudia Eusterbrock
5. Customer Feedback-System
Zusammenfassung
Wichtig für den Erfolg einer Bank ist die dauerhafte Sicherung der subjektiven Qualität. Zielsetzung dieser Qualitätssicherung ist der Aufbau und Erhalt der Kundenzufriedenheit. Die Notwendigkeit der fortlaufenden Kontrolle und Leistungsänderung/-verbesserung ergibt sich aus der Dynamik der Umwelt569 und des Wettbewerbs, die selbst zufriedene Kunden mitunter zu Wettbewerbern abwandern lassen570. Dabei ¡st der Einsatz geeigneter Instrumente zur Qualitätskontrolle sowie die Schaffung von Regelungen und Richtlinien zur Qualitätssicherung ein Bestandteil; daneben ist es jedoch langfristig notwendig, eine Dienstleistungsmentalität und ein Qualitätsmanagement571 zu schaffen572. Zur Erreichung dieses Ziels ist es in einem ersten Schritt erforderlich, ein Qualitätssystem573 zu entwickeln, welches die verschiedenen Dienstleistungsebenen integriert und möglichst umfassende Informationen über Entwicklungen und Veränderungen in der Kundenzufriedenheit ausgibt. Wie bedeutend für den Unternehmenserfolg die Kundenorientierung ¡st, wurde sowohl in der Theorie als auch ¡n der Praxis hinreichend geklärt574. So ist z.B. herausgestellt worden, daß bei einer Reduzierung der Abwanderungsrate im Bankensektor um 5% ein Profitzuwachs von 85% möglich ist575.
Claudia Eusterbrock
6. Zufriedenheitsorientierte Beziehungsgestaltung
Zusammenfassung
Die dargestellten theoretischen und empirischen Ergebnisse fügen sich zu einem Gesamtkonzept der Beziehungsgestaltung, das sich aus den Bausteinen persönliche Betreuung, elektronische Abwicklung einfacher Leistungen und einem Feedback-System ergibt.
Claudia Eusterbrock
Backmatter
Metadata
Title
Steigerung der Dienstleistungsqualität mit Electronic-Banking
Author
Claudia Eusterbrock
Copyright Year
1999
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-90478-2
Print ISBN
978-3-8244-6768-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-90478-2