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1997 | OriginalPaper | Chapter

Stützenfüße

Author : Ewald Rüter

Published in: Bauen mit Stahl

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Bei Stützenfüßen, der Verbindung zwischen Stützen und Fundamenten, wird zwischen vier Bauarten unterschieden:Pendelstützen sind unten und oben gelenkig gelagert. Die Stützen geben den natürlichen Formänderungen des Tragwerks pendelnd, also ohne Zwängungen nach.Eingespannte Stützen werden am Fuß starr verankert und am Kopf gelenkig mit dem Tragwerk verbunden. Der Fuß wird beispielsweise durch Betonverguß in einem speziellen Köcherfundamеnt, durch Ankerschrauben oder Schweißverbindungen verankert.Geschoßbaustützen übertragen die Eigengewichte und Nutzlasten der Decken oder auch Dachlasten in die Fundamente. In der Regel geht es hier nur um senkrechte Lasten und zentrische Lastverteilungsanschlüsse.Portalstützen schließlich benötigt man beispielsweise für Zweigelenk-rahmen (frühere Bezeichnung: Zweigelenkportale). Die Stützenfüße sind gelenkig/fest mit dem Fundament verbunden.Wozu haben Stützεnfüße zu dienen? Auf diese scheinbar banale Frage gibt es, konstruktiv betrachtet, differenzierte Antworten. Geht es an dieser Nahtstelle zwischen Tragwerk und Fundament doch besonders um den Maß- oder Toleranzausgleich zwischen den in dieser Beziehung recht verschiedenen Gewerken Stahlbau und Massivbau. Letztlich also um nichts geringeres als um die Vereinfachung und Beschleunigung der Bauabläufе. Der Stahlbauer arbeitet natürlich genauer als der Betonbauer und sollte bauseits nicht an einem zügigen und damit kostengünstigen Montageablauf behindert werden.

Metadata
Title
Stützenfüße
Author
Ewald Rüter
Copyright Year
1997
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-59218-8_15