Systematische Erfassung und Bewertung von Spätfolgen des Steinkohlenbergbaus in Südlimburg/Niederlande

Für das Südlimburger Steinkohlenrevier erfolgt derzeit im Auftrag des niederländischen Wirtschaftsministeriums eine systematische Bewertung der möglichen Spätfolgen des Bergbaus. Der Steinkohlenbergbau wurde im Jahre 1975 endgültig eingestellt; bis 1993 erfolgte dann noch eine Schutzwasserhaltung, bevor ein weiträumiger Grubenwasseranstieg einsetzte. Die beauftragte Studie umfasst alle Themenbereiche, die nach heutigem Kenntnisstand relevant sein können, d.h. es werden sowohl mögliche Potenziale für Tagesbrüche auf Schächten oder tagesnahen Abbaubereichen als auch mögliche Spätfolgen im Rahmen des Grubenwasseranstiegs betrachtet. Ein deutsch/niederländisches Projektteam mit detaillierten Kenntnissen der regionalen Hydrogeologie und der bergbaulichen Situation bearbeitet die Thematik mit der Zielsetzung einer Erstellung von thematischen Karten zur potenziellen Gefährdungssituation, Maßnahmenkatalogen und Monitoring-Konzepten. Als unterstützende Methodik zur Gesamtbewertung der Situation wird die Bow-Tie-Analyse angewandt.