1996 | OriginalPaper | Chapter
Technisches Potential der Photovoltaik in Deutschland
Author : Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frithjof Staiß
Published in: Photovoltaik
Publisher: Vieweg+Teubner Verlag
Included in: Professional Book Archive
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Wichtigstes Kriterium für die Ermittlung der technisch nutzbaren Stromerzeugungspotentiale der Photovoltaik in Deutschland sind die nutzbare Sonneneinstrahlung in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Aufstellungsflächen sowie den Jahresnutzungsgraden der Anlagen (zur Definition des Jahresnutzungsgrades s. Abschnitt 2.3). Es läßt sich zunächst eine theoretische Obergrenze ableiten, wenn der unveränderliche Parameter Sonneneinstrahlung und die Gebietsfläche Deutschlands in Bezug gesetzt werden zu den theoretisch erreichbaren Wirkungsgraden photovoltaischer Systeme. Auch wenn die Abschätzung des theoretischen Potentials, was quasi einer Überdachung des Bundesgebietes gleichkäme, für die Ermittlung möglicher Beiträge der Photovoltaik zur Energieversorgung wenig hilfreich ist, so lassen sich doch einige grundsätzliche Aussagen ableiten, z.B. wieviel Prozent der Fläche einer Region solar genutzt werden müßten, um einen bestimmten Anteil an der Stromversorgung zu erreichen. Daher soll kurz darauf eingegangen werden: Geht man von einer mittleren Einstrahlung in Deutschland von etwa 1000 kWh/m2 pro Jahr aus (s. Abschnitt 2.3) und multipliziert diesen Wert mit der Gebietsfläche von 357000 km2, so erhält man eine Einstrahlung von 357000 TWh pro Jahr, bzw. eine maximale solare Leistung von 357 TW (bei 1000 W/m2). Zur Umrechnung dieses Wertes in elektrische Energieäquivalente muß der Wirkungsgrad photovoltaischer Systeme bekannt sein, insbesondere die theoretische Obergrenze des photovoltaischen Effektes in Halbleiterübergängen.