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2013 | OriginalPaper | Chapter

2. Theoretische Annäherung an die Mega-Events und die Public Relations

Author : Chaban Salih

Published in: Die Public Relations von Mega-Events

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Unter 1. wird beschrieben, was unter dem Begriff „Mega-Event“ verstanden wird, wie Organisationen aufgebaut sind, die Mega-Events veranstalten, welche infrastrukturellen, finanziellen und politischen Aspekte sie betreffen. Auf diese Weise erhält der Leser einen Eindruck von dem Untersuchungsobjekt im Allgemeinen und der Bedeutung von Mega-Events für viele Gesellschaften.

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Footnotes
1
Es gibt keine wahren oder falschen Definitionen, sondern Untersuchungszielen eher angemessene oder weniger angemessene (Bänsch & Alewell, 2009).
 
2
Eine Ausnahme könnten Weltmeisterschaften bilden, die in zwei benachbarten Staaten stattfinden.
 
3
Horne und Manzenreiter (2006, S. 15) sagen z. B.: “...sports mega-events are a significant part of the experience of modernity.” Und Hall (2006, S. 59) meint: "Mega-events can be regarded as one of the hallmarks of modernity...”
 
4
Beispielsweise werden acht Jahre nach den Olympischen Spielen von Athen nicht einmal der Hälfte der Bauten noch genutzt (Höhler, 2012).
 
5
Schon der Gründer der modernen Olympischen Spiele de Coubertin betonte, dass die Olympischen Spiele für internationalen Frieden und Demokratie stehen sollten (Röthig & Prohl, 2003) Die FIFA verbindet mit der WM entwicklungs- und gesellschaftspolitische Ziele (vgl. Kapitel 2.1.2).
 
6
Bei den Olympischen Spielen 1972 in München gab es ein Attentat auf israelische Sportler (Röthig & Prohl, 2003).
 
7
In Mio. und südafrikanischen Rand. Im WM-Jahr lag der Wechselkurs Euro-Rand bei 1:10.
 
8
Dokument01.
 
9
Hinzu kamen mehrere Fanfeste im Ausland (vgl. Kapitel 2.1.2).
 
10
Umrechung zum Zeitpunkt der WM.
 
11
Ebd.
 
12
Ebd.
 
13
Der Bauetat verdoppelte sich zum Beispiel.
 
14
Der Südafrikaner Stinson (2009, S.12) definiert Nation-Building: “Nation-building can be understood as a state-led process of evoking national identity to promote unity and social cohesion within the state.”
 
15
Es ist nicht ganz einfach, die Dauer der Hadsch zu bestimmen. Pilger reisen im Abstand von mehreren Wochen an und ab, da es bei verschiedenen Ritualen eine gewisse Flexibilität der Zeitpunkte gibt. In dieser Arbeit werden die Tage vom 8.-12./13. Dhul-Hidscha als Veranstaltungstage bezeichnet, weil sich an diesen Tagen die überwiegende Mehrheit der Pilger an jeweils einen bestimmten Ort aufhält und die gleichen Rituale vollzieht. Ob fünf oder sechs Tage hängt von der jeweiligen islamischen Lehrmeinung ab. Die Mehrheit der Gelehrten empfiehlt fünf Veranstaltungstage.
 
16
Pilgerinnen tragen keinen Ihram.
 
17
Das Magazin wird alle zwei Monate vom Hadsch-Ministerium Saudi-Arabiens herausgegeben.
 
18
Informelles Gespräch im Rahmen der Beobachtungen.
 
19
Der Staatssekretär im Hadsch-Ministerium Saban sagte, dass der Anteil von Pilgern im Jahr 2011 aus Saudi-Arabien 39 % betrug (Veranstaltungszitat04).
 
20
Im Jahr 2006 fanden zwei Pilgerfahrten statt: am Anfang des Jahres und am Ende. Dies hängt mit dem kürzeren Mondjahr zusammen, nach sich viele muslimische Länder richten.
 
21
Bei den Weltmeisterschaften waren über Jahrzehnte die südafrikanische Nationalmannschaften aufgrund der Apartheid von dem Turnier ausgeschlossen.
 
22
47 % der Auslandspilger und 20 % der Inlandspilger sind weiblich (Interview21).
 
23
Informelles Gespräch im Rahmen der Beobachtungen (vgl. Kapitel 3.​3.​2)
 
24
Mehrere Unternehmen führen Gewinnspiele durch, bei denen die Sieger eine kostenlose Pilgerfahrt erhalten: “Africell’s head of Marketing Department Nancy Joseph said every year the company sponsors people to go for pilgrimage to Mecca and as they have done in the past Africell will be responsible for all the expenditure that will be required for the trip” (Website274). Ähnliche Promotionaktionen sind auch im Zusammenhang mit der WM bekannt.
 
25
Informelles Gespräch im Rahmen der Beobachtungen.
 
26
Im folgendem werden alle saudischen Institutionen wie Ministerien, Verwaltungen und Regierungsorganisationen, die an der Planung und Durchführung der Hadsch beteiligt sind, als Hadsch-Organisationen bezeichnet.
 
27
Vgl. mit Kapitel 2.1.3.
 
28
Der Rote Halbmond ist das Pendant zum Roten Kreuz in muslimischen Ländern. Beide gehören zu einer gemeinsamen internationalen Föderation.
 
29
Der Ergebnisteil wird zeigen, dass dies nicht den Vorstellungen entsprechend gelingt.
 
30
Bereits vor dem Propheten Mohammed war Mekka Pilgerstätte. Nach islamischer Vorstellung wurde Mekka in der Zeit Abrahams zum Wallfahrtsort.
 
31
Informelles Gespräch im Rahmen der Beobachtungen.
 
32
Mekka hat keinen eigenen Flughafen.
 
33
Nach dem aktuellen Wechselkurs: 1,42 Mrd. Euro.
 
34
Informelles Gespräch im Rahmen der Beobachtungen
 
35
Ebd.
 
36
Ebd.
 
37
Eingeschränkt werden die Rechte des Staates durch die religiösen Bestimmungen (betrifft u. a. den Ablauf der Rituale und den Zeitpunkt der Hadsch) und auch internationalen Vereinbarungen wie z. B. die Quote.
 
38
Grunig, dessen PR-Theorie hier verwendet, spricht von “publics”. Um möglichst nah an der Begrifflichkeit Grunigs zu bleiben, schien für diese Arbeit die Übersetzung „Teilöffentlichkeiten“ angemessen zu sein. Teilöffentlichkeit spiegelt im Prinzip die andere Seite der Kommunikation wider. Teilöffentlichkeiten werden auch manchmal Stakeholder, Interessensgruppen, Anspruchsgruppen, Zielgruppen oder Bezugsgruppen genannt (Bentele, Fröhlich, Szyszka, 2008).
 
39
„Die systemtheoretische PR-Theorie hat sich seit Ronneberger/Rühl (1992) sprunghaft ausgebreitet. Vor allem Merten/Westerbarkey (1994), aber auch Dernbach (2003), Rolke (1999), Hoffjann (2001) und Kückelhaus (1998) haben die PR-Forschung in diese Richtung ausgeweitet“ (Rademacher, 2009, S. 120).
 
40
Im Gegensatz zu Ronneberger und Rühl wird hier die These vertreten, dass PR auch in verschiedenen politischen Systemen möglich ist.
 
41
„Asymmetrical" kann hier mit „unausgewogen" übersetzt werden.
 
42
Aufgrund der langen Begriffe werden im Folgenden die Abkürzungen aTWM und sTWM verwendet.
 
43
Obwohl Grunig im Allgemeinen eine ganz deutliche Präferenz für das symmetrische ZweiWege-Modell zeigt, welches er für das effektivste hält, erklärt er auch, dass in bestimmten Einzelfällen die anderen Modelle angebracht sein können (Grunig & Hunt, 1984, S. 43).
 
44
Aufgrund des normativen Charakters nimmt die Vorstellung des Modells auch in dieser Untersuchung einen größeren Platz ein als die der anderen Modelle. Sie gibt Aufschluss darüber, wie PR organisiert und umgesetzt werden sollte, damit sie den größtmöglichen Beitrag für das Erreichen der Organisationsziele leistet. Für die vorliegende Arbeit ist dies insbesondere für die Entwicklung von Implikationen wichtig.
 
45
Das Mixed-Motive-Modell wurde im Rahmen der späteren Excellence-Studie von Grunig und Kollegen entwickelt, bei der über 300 Organisationen zu ihrer PR befragt worden sind (Grunig, Grunig, Dozier, 2002, S. X). Die Untersuchung sollte beantworten, was die Charakteristiken exzellenter (erfolgreicher) PR sind (Grunig, 1992, S. xiii). Ergebnis war hier, dass die erfolgreichsten PR-Abteilungen sowohl das aZWM als auch das sZWM verwendeten.
 
46
Das bezieht sich bei der Hadsch auch auf das islamische Rechtsverständnis.
 
47
Mit Organisatonsleitung ist das Gremium gemeint, dass die wichtigsten Entscheidungen im Alltag trifft. Das kann in einem Unternehmen die Geschäftsführung sein, in einem Verein der Vorstand und in einem Ministerium die Leitungsebene mit Minister und Staatsministeren.
 
48
Baerns (1993) fand heraus, dass bei zwei Drittel der 100 größten deutschen Industrieunternehmen PR-Verantwortliche an Vorstandsitzungen teilnehmen. Ähnlich ist es auch bei dem Unternehmen Ericsson, dessen Sprecher sagt: „Zwingend notwendig für ein professionelles PR- Management ist die direkte Anbindung an den Chef des Unternehmens" (Klein, 2001).
 
49
An anderer Stelle bezeichnet Grunig die Praktiker auch als "Publicists" oder "Technicians" (Ehling, 1992).
 
50
Zu der Strategieentwicklung gehört die Bestimmung von Zielen, Teilöffentlichkeiten, Botschaften und Leitlininen.
 
51
In diesem Zusammenhang meint Agenda Setting die Themen, die Eingang in die Berichterstattung finden und damit gemäß der Agenda-Setting-Hypothese für die Gesellschaft als wichtige Themen angesehen werden. „Grundsätzlich vermutet die Agenda-Setting-Hypothese, dass eine positive Korrelation besteht zwischen (1) dem Umfang, mit dem über ein Thema in den Massenmedien berichtet wird, und (2) der Einschätzung der Bevölkerung, welche Bedeutung das Thema für die Gesellschaft besitzt" (Rössler, 2008, S. 367).
 
52
Grunig bevorzugt den Begriff Reputation gegenüber Image "Whereas the significance of an image additionally has a neutral connotation and leaves open whether it is associated with neutral, positive or negative evaluation patterns, reputation always involves a ranking between evaluated agents and implies higher or lower estimation, greater or lesser acceptance" (Eisenegger & Imhoff, 2008, 134).
 
53
Hier sei nochmals daran erinnert, dass sich die Rolle Sender und Empfänger spätestens im sTWM auflösen.
 
54
Clipping kann als quantitative Medienbeobachtung verstanden werden (Zerfaß, 2008). Mast (2010, S. 150) erklärt: „Die Sammlung und Auszählung von Abdruckbelegen (Clippings) ist eine überwiegend quantitative Methode, bei der Umfang und Häufigkeit von Beiträgen zu einem Thema oder über ein Unternehmen nach Abdruckdatum und Presseorgan erfasst werden soll.“
 
55
Die Begriffe Anwendungsfeld oder Dimensionen (Merten, 2009) meinen im Prinzip das Gleiche wie Tätigkeitsfelder.
 
56
„Public Affairs umfassen alle kommunikativen Aktivitäten von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen, die auf das politisch-administrative System und das gesellschaftspolitische Umfeld der Organisation ausgerichtet sind und zum Ziel haben, die Organisationsinteressen im politischen Entscheidungsprozess zu vertreten und Akzeptanz im Sinne von Legitimität zu schaffen“ (Röttger, 2008, S. 507).
 
57
Zum Beispiel mit der Frage: Ist die Pressemitteilung angekommen?
 
58
Wann sind Redaktionssitzungen? Wie müssen die Pressemitteilungen verfasst werden? Usw.
 
59
Nach der Theorie der Nachrichtenfaktoren wird Aufmerksamkeit nach bestimmten Regeln generiert. Wenn Medienarbeit erreichen will, dass ihre Informationen von Journalisten ausgewählt werden, muss sie herausfinden, welche organisationsbezogenen Themen für Medien interessant sind (Grunig, Grunig, Dozier, 2002, S. 235). Der Nachrichtenwert „ist der von PR- oder journalistischen Kommunikatoren zugeschriebene Wert, den Ereignisse haben müssen, um für PR- oder journalistische Medien als berichtenswert zu gelten“ (Bentele, Fröhlich, Szyszka, 2008, S. 609). Er bildet sich aufgrund von Nachrichtenfaktoren wie Nähe, Prominenz/Personalisierung, Dramatik, Emotionalität, Sexualität, Konflikt/Krise, Negativismus und Aktualität (Bentele, 2008a, S. 213ff; Schenk, 1997, S. 22). Bonfadelli (2003, S. 87 ff erklärt die Wirkungsweise der Faktoren: „Je ausgeprägter und je mehr Faktoren auf ein Ereignis zutreffen, desto größer ist nach der Nachrichtenwerttheorie die Chance, dass die Medien darüber berichten.“
 
60
Mediennutzer werden darüber in der Regel nicht informiert.
 
61
Auch eine Gefahr, die zunächst nicht in Verbindung mit einer Protestgruppe steht, wie ein technischer Defekt, kann allerdings zum Entstehen einer Protestgruppe und damit einem Konflikt führen.
 
62
Im Folgendem wird nur von Mitgliedern gesprochen, gemeint sind aber auch Mitarbeiter.
 
63
Beim Ownership geht es darum, „Betroffene eine[r] Maßnahme oder ein[es] Projekt[es] zu ihrer eigenen Sache [zu] machen, sich aktiv und eigenverantwortlich daran [zu] beteiligen. Deshalb ist Ownership immer auch mit Partizipation und – innerhalb eines Landes – mit Dezentralisierung verbunden. Es geht darum, die Entscheidungsgewalt innerhalb einer Gesellschaft bis hin zu den einzelnen Mitgliedern der Zivilgesellschaft hinunter zu brechen. Ownership geht Hand in Hand mit Empowerment, damit Menschen und Institutionen eigenverantwortlich an Entwicklungsprozessen teilnehmen können“ (Website202). Ownership beinhaltet, dass der/die Einzelne einen Anspruch auf das Ganze hat, er ist Teil davon und hat ein Recht darauf. **„Empowerment bezeichnet einen Prozess, der es Menschen ermöglicht, einen immer stärkeren Einfluss und die Kontrolle über Entscheidungen, Ressourcen, Rechte, Politiken und Verfahren auszuüben, welche ihr Leben bestimmen. Konkret heißt Empowerment, die Einflussnahme der Benachteiligten auf die Gestaltung ihrer Lebensverhältnisse zu erweitern. Dies kann beispielsweise durch Beratung, Bildung und Ausbildung geschehen, aber auch durch rechtliche Absicherung und Unterstützung beim Ausbau gemeinsamer Organisationsstrukturen“ (ebd.).
 
Metadata
Title
Theoretische Annäherung an die Mega-Events und die Public Relations
Author
Chaban Salih
Copyright Year
2013
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-03571-6_2