2006 | OriginalPaper | Chapter
Theoretische Untersuchung der Risikokapitalallokation
Published in: Risikokapitalallokation in dezentral organisierten Unternehmen
Publisher: DUV
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Ziel dieses Kapitels ist eine umfassende theoretische Analyse der wichtigsten Verfahren zur Allokation von Risikokapital. Unter einem
Verfahren zur Risikokapitalallokation
versteht man dabei einen Mechanismus, der das notwendige Risikokapital des Unternehmens auf Teile des Unternehmens, im Folgenden Divisionen, verteilt.
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Im Rahmen der Untersuchung wird dabei unterstellt, dass das Risikokapital ex post, das heißt einer Geschäftsperiode zeitlich nachgelagert, alloziert werden soll. Vorrangiger Zweck einer solchen Allokation ist die risikoadjustierte Performancemessung der am Unternehmen beteiligten Divisionen. Die risikoadjustierte Performance einer Division hängt unter anderem von den Kosten des allozierten Risikokapitals ab. Je mehr Risikokapital einer Division alloziert wird, mit desto höheren Risikokapitalkosten wird die Division belastet. Das notwendige Risikokapital soll mit Hilfe des Risikomaßes Value-at-Risk quantifiziert werden.
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Von etwaigen Problemen der Risikomessung wird dabei abstrahiert.
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Da die zu Grunde liegenden Risikopositionen als normalverteilt angenommen werden, erfüllt das verwendete Risikomaß alle Kohärenzaxiome.
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Ferner wird davon ausgegangen, dass das diversifizierte Risikokapital vollständig alloziert werden soll
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und die vorhandenen Risikopuffer dem notwendigen Risikokapital der Höhe nach entsprechen.