2011 | OriginalPaper | Chapter
Theoretischer Bezugsrahmen der empirischen Untersuchung
Authors : Matthias Dressler, Karen Toppe
Published in: Erfolgreich führen in der Sozialwirtschaft
Publisher: Gabler
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Die qualitative Sozialforschung in Form der persönlichen Befragung von Experten wurde gewählt, um Aspekte zu gewinnen, die durch eine quantitative Fragestellung nicht erfasst worden wären, denn: „Qualitative Forschung rekonstruiert Sinn oder subjektive Sichtweisen.“ Darüber hinaus gibt es bereits Studien, die sich mit quantitativen Fragestellungen zum Thema „Management in der Sozialwirtschaft“ befassen. Das Experteninterview ermöglicht „eine konkurrenzlos dichte Datengewinnung gegenüber der in der Organisation von Feldzugang und Durchführung zeitlich und ökonomisch weit aufwändigeren teilnehmenden Beobachtung, Feldstudie, einer systematischen quantitativen Untersuchung usw.“ Nach Terhart „orientiert sich qualitativ-empirische Forschung am Ziel einer möglichst gegenstandsnahen Erfassung der ganzheitlichen, kontextgebundenen Eigenschaften sozialer Felder“. Das zentrale Merkmal des qualitativen Ansatzes ist demnach in der Möglichkeit zu sehen, durch Interaktion seitens des Interviewenden in Form von Nachfragen oder weiterführenden Fragen tiefere und zusätzliche Informationen zu gewinnen, Widersprüchlichkeiten unmittelbar zu widerlegen oder aufzuspüren, dadurch aussagekräftigere Antworten zu bekommen und das Expertenwissen voll auszuschöpfen. Der letzte Grund ist die Möglichkeit, die Experten selbst als Wegweiser der Untersuchung anzusehen. Sie wissen am besten, in welche Richtung erörtert werden muss, damit die Thematik umfassend geklärt wird.