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2016 | OriginalPaper | Chapter
Transnationale Bezüge im Alltag
Zusammenfassung
Angela Pilch Ortega reflektiert in ihrem Artikel transnationale Räume als zunehmend veralltäglichte, wenngleich zwischen globalem Norden und Süden höchst ungleich verteilte, Erfahrungs- und Wissenshintergründe bestehen. Diese simultan verdichteten und entgrenzten Wahrnehmungs- und Denkhorizonte gewinnen ihrer Auffassung nach vor allem in urbanen Zentren gegenwärtiger, mobilitätsfrequentierter Stadtgesellschaften an Bedeutung. Die Autorin macht ihre Überlegungen anhand von Beispielen aus der eigenen Biografie deutlich: Das internetbasierte Telefonieren mit skype ermögliche persönliche Begegnungen und wandle weltumspannende Distanzen in virtuelle Nahräume um. Pilch Ortega zeigt, wie Biographien zu transnationalen Orten/Artikulationen werden können, indem sie das Wissen, Denken und Handeln alltäglich beeinflussen und gleichzeitig biografische Konstruktionsprozesse generieren.
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