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2018 | OriginalPaper | Chapter

4. Two Decades of Crisis: Famine and Dearth During the 1480s and 1490s in Western and Central Europe

Author : Chantal Camenisch

Published in: Famines During the ʻLittle Ice Ageʼ (1300-1800)

Publisher: Springer International Publishing

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Abstract

During the 1480s and 1490s, parts of Western and Central Europe were hit by subsistence crises. This paper examines both crises by analysing narrative sources, sources derived from administrative processes, and grain price series. During both crises, the Low Countries were affected the most severely; the Holy Roman Empire and parts of modern Switzerland suffered less, even though the dearth was evident there as well. In both cases, the subsistence crises were followed by epidemic diseases. Several factors caused the crises, which can be attributed either to food availability decline (FAD) theories, such as back-to-back harvest failures, or food entitlement decline (FED) theories, amongst them market failures or the unequal distribution of goods within society. The crises of the 1480s and 1490s show characteristics that belong to both the FAD and the FED theories.

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1482. […] Was oek grote pestilenz etlicher orde und durung. […] Ist ein grote pestilenz, daran die lude unsinnig geworden, neben dem groten hunger gewesen, und sin den minschen worme im hovet gewesen und vil umbkommen (Dietrich Westhoff 1887, 346‒347).

In dem jare, da man zalt von der gebúrt Cristi tusent vierhundert sibenzig und siben iare wart in der stat Bern und in allen iren landen und gebieten ein grosse túre an korn […]. Und kam darzuͦ, das die fromen lúte vom Oberlande, von Hassle und anderswo har me dann einmal fúr einen rat zuͦ Bern kament und sich gar vast erclagtent, das si und ir wib und kind grossen mangel muͤsten haben und etlich under inen, der gar vil was, in zwei oder drin monaten kein brot hatten gessen, noch korn umb ir gelt moͤgen finden (Diebold Schilling 1901, 177).

Nachdem ouch in disem ja russ tuͤre aller fruͤchten an vil enden, sunders in Frankrich, vil hungers gestorben und vil also erhungert, dass von verstrupfung ire magen und geder, wenn man inen z’essen gab, si die spis nit me moͤchten verschlîssen; und als die tuͤre ouch ein Eidgnoschaft beschwert, liessend gmein Eidgnossen versehen, dass man kein anken, korn und win usser iren landen soͤlte fieren (Valerius Anshelm 1884, 188).

1480 […] Item, le temps estoit tousiours froit, tellement que, le premie jor de may, on ne véoit encor nulles verdeurs en vigne. Touteffois, il vint un peu de challores qui duroit x jours; par quoy les vignes et aultres biens encommensoient fort à croistre; mais tantost le temps se rechaingeoit, et vint une froide plue qui duroit jusques au mey may (Jehan Aubrion 1857, 106).

Mil iiiic iiiixx. […] fit ancor en ce tamps sy grant froideur et gellé que touttes les vignes du Vaulx de Mets et de plusieurs aultres lieu furent à peu près toutte engellées (Philippe de Vigneulles 1932, 74).

1480 […] Item, il fit ung fort yvert. La gellée vint ij jours devant Noel, et durait jusques à la Chadeleur; et gelloit sy fort que les arbres fendoient aux champs; et (l’eau) gelloit en lez puxe, et lez vins en lez celliés (Jehan Aubrion 1857, 116).

1481 […] Item, il fit fort froit tout le mois d’apvril, tellement que, le premier jour de may, ons avoit encore bien poc de fleurs d’a(r)bres (Jehan Aubrion 1857, 118‒119).

Diss jars hat eine fuͤrsichtige stat Bern strenge gebot zuͦ mermalen bi hochen buͦssen in all ire gepiet lassen […]. Item und wider den untruͤwen, schaͤdlichen fuͤrkouf den koͤuferen und ver koͤuferen 10 pfund pfenning buͦss ufgelegt, und zuͦ guͦt und hilf einer gmeind und gmeinen maͤrkten geboten, dass all aͦssige ding, frucht, vich, molken, nit bi hus ider sust bestekt oder verkouft, sunder alles uf ofne, frie maͤrktstaͤt soͤllen gefuͤert und verkouft werden (Valerius Anshelm 1884, 150).

Uf das, so hat ein firsichtig stat Bern in all irer herschaft bi gsazter buͦss verboten, weder anken, korn, noch win uf fuͤrkouf, noch uss ir land zuͦ verkoufen […] (Valerius Anshelm 1884, 188).

Nuzlich gebot, zerer und fremd varend volk, landstricher und betler hinweg zuͦ fergen. Item, allen amptluͤten geboten, die unnuͤzen, miessigen zerer uss den wirtshuͤseren heim, und all fremd husierer, landstricher und betler uss iren gebieten z’fergen, und ouch die rechten pilger fuͤrz’wissen, damit sich de inlaͤndigen armen dester bass moͤchten enthalten (Valerius Anshelm 1884, 189–190).

Von einem wunderlichen, abergloͤubigen rechtshandel, die inger, kaͤfer und wuͤrm zuͦ verbannen und zuͦ vertriben. Es hat einen wise stat Bern, von iren geistlichen beredt, irem harzuͦ beratnen und geneigten statschriber, Thuͤring Frickern, der rechten doctor, uf den 22. tag Meien, einen wolussgespizten, latinischen, volmaͤchtigen gwaltsbrief under irem sigel geben, die schadhaften, reubischen inger, kaͤfer und wirm, mit geistlichs rechtens, an ordentlichem gricht zuͦ Losan erlangten und ussgekuͤnten ban, verluͤten und verschiessung […] uss all iren gepieten und landen ze vertriben. Und wie will die inger, als contumaces und violenti raptores et occupatores, das recht, […] verluren und heftig gebannet wurden, dennocht, ungeirret des grossen bannes, blibens in irer gewerd und possession so stark, […] (Valerius Anshelm 1884, 148–149).

Anno Domini M CCCC LXXXIX […] Eodem anno in augusto, pestis gravissima Lovanii et Bruxelle inhorruit ex qua Bruxella ferebantur ultra XXV M hominum fuisse extincta. Similiter Lovanii circiter XX millia (Chronique du règne de Jean de Horne 1913, 385). Anno 1489.—Quamper soo grooten sterffte te Loven ende daer ontrent, maer bovenal te Brussel, soo dat daer dickmael waren op eenen dagh drij hondert lijcken, ende ten minsten 200 somma; daer storven meer dan xxxiij duysent ende ontrent vijc menschen, soo datter veel huysen tot Brussel bleven leegh staen ende tot Loven storven meer dan xx duysent. In dit selve jaer, soo storven tot Ghendt van de peste meer dan xxxx duysent persoonen, soo jonck als out (Chronijck der Stadt Antwerpen 1879, 53).

Als nun dis jar mit ungwitter, tuͤre, todschlag, mort und ufruͦr vast unfuͦrsam was, machtend gmein Eidgnossen und iedes ort besunder nach sinem guͦtdunken, etlichs vor oder nach ergangnem schaden, ordnung […] (Valerius Anshelm 1884, 334).

Anno Domini M CCCC LXXXIX […] Vicesima sexta aprilis (5 May according to the Gregorian calendar), circa horam septimam, urgente frigore et nebula brumali, congelate sunt penitus vinee, et circa horam sequentem sole lucescente, quicquid vinee tactum est frigore repertum est combustus tanquam ab igne (Chronique du règne de Jean de Horne 1913, 379).

1491. […] Disse vurβ durung erwos uet den vorigen harden kalden winter, der also strenge und kalt was, dat nicht alleine verltwetere stonden, sunder ouch weldige vleitende rivier als Rijn, Ruer, Lippe, Emscher, ja ouch, dat nicht vil belevet, die putte hart to und dicke gevroren, dat iderman daraver konde varn, riden und gaen (Dietrich Westhoff 1887, 356).

1491. […] Disse kulde und vorst was ouch so strenge, dat dadurch eikelbome, bokern, linden und ander bome gespletten und toretten sein worden (Dietrich Westhoff 1887, 356).

1491 […] Item, la vegille de la Snt George, le jour et le lendemain, et bien x jours aprez [1 May–9 May according to the Gregorian calendar], fist fort froit; dont on dobtoit bien des vignes et des fruits des arbres (Jehan Aubrion 1857, 272‒273).

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Title: Two Decades of Crisis: Famine and Dearth During the 1480s and 1490s in Western and Central Europe
Author: Chantal Camenisch
Publisher: Springer International Publishing
Book: Famines During the ʻLittle Ice Ageʼ (1300-1800)
Print ISBN: 978-3-319-54341-3

Electronic ISBN: 978-3-319-54337-6

Copyright Year: 2018
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-319-54337-6_4