Zusammenfassung
Unter Fördertechnik versteht man die Technik des Fortbewegens von Gütern, und auch von Personen, in beliebiger Richtung, über begrenzte Entfernungen. Die Förderung kann also senkrecht (z. B. Krane, Aufzüge), waagerecht oder schräg (z. B. Förderbänder, Rolltreppen) erfolgen. Die Fördertechnik behandelt fast immer Aufgaben des innerbetrieblichen Transportes (Rollenbahnen, Gabelstapler, Förderbänder). Dabei werden bei Förderbändern im Tagebergbau bis zu 20 km Förderstrecke erreicht.
Als Fördermittel werden die einzelnen Fördermaschinen bezeichnet, mit denen das Material (oder die Personen) bewegt werden. So sind Krane und Hängebahnen z. B. Fördermittel, ebenso wie Flurförderzeuge (z. B. Gabelstapler) oder Rollenbahnen. Wesentliche Aufgaben der Fördermittel sind Fördern (Transportieren), Verteilen, Sammeln und Lagern von Material.
Von Materialflusstechnik spricht man, wenn Fördermittel zu komplexen Systemen verbunden werden, in welchen zusätzlich zu fördertechnischen Aufgaben auch andere Aufgaben übernommen werden, wie z. B. Materialbearbeitung/-montage/-prüfung, Mischen/Dosieren oder Verpacken/Versenden. Beispiele sind Hochregalanlagen für Halb- und Fertigprodukte, Distributionszentren, integrierte Produktionssysteme und verfahrenstechnischen Anlagen. Materialflusstechnik ist also die Verkettung aller Vorgänge beim Gewinnen, Be- und Verarbeiten sowie bei der Verteilung von Gütern innerhalb festgelegter Bereiche.
Die Materialflussautomatisierung befasst sich folgerichtig mit der automatischen Ablaufsteuerung des gesamten Materialflusses.