Zusammenfassung
Markus Bickel erläutert in seinem Beitrag die Frage nach den Grenzen journalistischer Unabhängigkeit von Mitgliederzeitschriften und Publikationen von Nichtregierungs-organisationen. Darf man bei Themen wie Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschutz der professionellen Berichterstattung eine Portion aktivistisches Engagement beimengen? Bickel zeigt auf, dass Eingriffe in die redaktionelle Autonomie von Verbandzeitschriften kein Einzelfall sind und die Grauzone zwischen klar abgegrenzter freier Berichterstattung und feinsinnigem Werben für die eigene Marke insbesondere bei der Berichterstattung über Risiken und Krisen größer wird.