Zusammenfassung
Beim Umformen werden die Stoffteilchen in eine andere Zwischen- oder Fertigteilform verschoben, ohne dass der Stoffzusammenhalt verloren geht. Die Masse bleibt demnach ebenfalls unverändert. Die Einteilung der Verfahren richtet sich gemäß DIN 8582 nach den wirksamen Spannungen in der Umformzone. So gehören zum Druckumformen das Walzen von Profilen und Blechen, die Schmiedeverfahren Frei- und Gesenkformen sowie das Strang- und Fließpressen. Zum Zugdruckumformen zählen das Drahtziehen, das Tiefziehen von Hohlkörpern aus Blech sowie die Drückverfahren für rotationssymmetrische Hohlkörper. Beim Zugumformen wirkt vorwiegend eine Zugbeanspruchung zum Längen, Weiten und das Streckziehen von Busdächern oder Flugzeugteilen. Eine größere praktische Bedeutung haben auch die Biegeverfahren. Ein besonderer Abschnitt behandelt das Innen-Hochdruck-Umformen (IHU) für die integrierte Bauteilherstellung für die Kfz-Industrie. Wegen der weiterhin angestrebten Minimierung von Kosten, Gewicht und Schadstoff-Emissionen bei Kraftfahrzeugen sind die durch Umformen hergestellten sog. Gebauten Nockenwellen neu im Buch hinzugekommen.